BP Nr2
04. Mai 2009

Frühes Aus für das OMV CNG Rallye Team

Für das OMV CNG (compressed natural gas) Rallye Team war die „Bosch Super plus Rallye“ bereits am ersten Tag wieder zu Ende. Auf dem Rundkurs in Pinggau rollte der Subaru Impreza MY07 zu Beginn der zweiten Runde aus. An ein Weiterkommen war nicht mehr zu denken. Damit gab es beim dritten Start mit dem neu entwickelten Boliden den ersten Ausfall.

Für Manfred Stohl war es bereits im Vorfeld die wohl härteste Rallye in diesem Jahr. Denn die Streckencharakteristik des dritten Meisterschaftslaufes der Saison stimmt so gar nicht mit den Vorzügen des erdgasbetriebenen Subaru Impreza MY07 überein. Dennoch hoffte das OMV Team Manfred Stohl und Ilka Minor auf viele Sonderprüfungs-Kilometer, um wertvolle Daten für weitere Entwicklungsschritte zu finden. So war die Enttäuschung auch nicht groß, als man nach drei Sonderprüfungen nur den 13. Gesamtrang einnahm. Stohl: „Das haben wir in dieser Form erwartet. Uns war klar, dass wir auf Asphalt noch viel Aufholbedarf haben. Aber wir lassen den Kopf nicht hängen und entwickeln weiter. Ich bin noch immer sehr zuversichtlich, dass ein mit Erdgas angetriebenes Rallyeauto in der Meisterschaft konkurrenzfähig sein kann.“

Der Ausfall jedoch hatte nichts mit der Kraftstoffart zu tun. Auf dem zweiten Turn des Rundkurses in Pinggau (Sonderprüfung 4) rollte das OMV CNG Rallye Team auf Höhe des Starts aus. Ersten Untersuchungen zufolge streikte ein Shaft (mechanische Welle) am Getriebeausgang. Ein Weiterkommen war nicht mehr möglich. Stohl: „Eigentlich ist es egal, warum man ausscheidet. Es ist immer ärgerlich. Doch es wundert mich nicht, dass es gerade hier in Pinggau passiert ist. Bei dieser Rallye haben wir noch nie unsere CNG Auto ins Ziel gebracht.“ Denn sowohl 2007 als auch 2008 schied Beppo Harrach im CNG Mitsubishi Lancer ebenfalls mit technischen Problemen aus.


Erdgas als Kraftstoff:
Die europäische Verkehrspolitik hat sich für 2020 das Ziel gesetzt, die CO2 Emissionen bis 2020 um 20% zu reduzieren. Allein in Österreich soll der Anteil der gasbetriebenen Fahrzeuge in den nächsten Jahren auf mindestens 50.000 ansteigen. Das Besondere am Erdgas ist dessen saubere Verbrennung. Es verbrennt rückstandsfrei und verursacht deutlich weniger CO2 als andere Brennstoffe. Darüber hinaus reduziert Erdgas die Schadstoffemissionen und verursacht praktisch keinen Feinstaub. Erd- und Biogas kann daher als Kraftstoff einen bedeutenden Beitrag zur Reduktion der Treibhausgas-, Stickoxid- und Feinstaubemissionen leisten und dient somit der Luftreinhaltung in Österreich.

Derzeit gibt es in Österreich 140 Erdgastankstellen, 54 davon betreibt die OMV. Bis 2010 soll das Erdgastankstellennetz in Österreich auf 200 Erdgastankstellen ausgebaut werden, davon ca. 80 von OMV.

« zurück | diesen Bericht als PDF

suchen

Berichte Teams Clubs

Mehr Infos rund um's Auto

AUTO aktuell - die österreichische Autozeitschrift

Urlaub schon gebucht?

REISE aktuell - Das österreichische Reisemagazin
Passagiere und andere Tiere

© CB-Verlags GmbH, Haydngasse 6, A-1060 Wien | Admin Login