BP Nr2
12. Oktober 2004

ARBÖ-Steiermark-Rallye: Ernst Haneder

Als Bäckermeister hat man zwar öfter mit der Germ zu tun, aber wenn man selber drinsteckt, tut man sich doch schwer mit der richtigen Lösung. Das kann sehr hart sein, wenn es über den Ausgang einer Rallye entscheidet

Die erste Rallye von Ernst Haneder und Tamara Jabornig mit dem neu erworbenen Mitsubishi Lancer Evo VII endete auf der letzten SP des ersten Tages, die zu früher Nachtzeit stattfand. Es handelte sich um eine umgestaltete Prüfung der altbekannten Bärndorf-SP auf der südlichen Seite der als sehr selektiv bekannten Kaiserau, wo der zweite Teil der Strecke völlig neu war. Mit Sicherheit war es einer der anspruchsvollsten Abschnitte der Rallye, aber auch einer der schönsten. Auf jeden Fall war auf dieser Prüfung die Rallye für Ernst Haneder beendet, als sein Mitsubishi an einer Kehre am Kurvenausgang zu sehr übersteuerte und der Wagen dadurch über eine abschüssige Wiese nach unten glitt. Es kam zu einer Situation, wo zurück nach oben nichts ging, weil die Wiese zu steil und zu naß war, um sie aus eigener Kraft zu erklimmen (nicht einmal der Vierradantrieb half da), nach unten aber auch nicht, weil sich dort ein Weidezaun befand. Man war "in der Germ" und aus dem Rennen. Immerhin blieb der Wagen nahezu unbeschädigt, sodaß die Testfahrt bei der Waldviertel-Rallye fortgesetzt werden kann. Dafür soll der letzte ÖM-Lauf genützt werden, weil ein Stockerlplatz in der Gruppe N-Meisterschaft nur noch Theorie ist.

Wie aber lief die Rallye bis dahin? Für ein erstes Abtasten ganz anständig. Auf SP 1 gab es noch einen Dreher, danach gelang es schon gelegentlich, Martin Zellhofer, Kris Rosenberger oder Herbstrallye-Sieger Mario Saibel in den Zeiten zu übertreffen. Die Stars werden sich also darauf einstellen müssen, dass sie einen ernsthaften Konkurrenten mehr haben werden, sobald sich Ernst Haneder richtig auf das für ihn noch neue Auto eingestellt hat. Ein wenig durfte er sich schon von den Vorteilen gegenüber dem alten Evo III überzeugen, am auffallendsten sind die Unterschiede in der Straßenlage und in der Effizienz der Differentiale. Einen Abgang im Falle einer falsch eingeschätzten Kurve kann das aber nicht verhindern.

Bei der Waldviertel-Rallye wird es noch darum gehen, den Erfahrungsrückstand aufzuholen, im kommenden Jahr soll es dann richtig zur Sache gehen.

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