Dieselklasse: Michael Böhm in Führung liegend ausgeschieden
Nach einer tadellosen Vorstellung und der Führung in der Dieseklasse von Beginn an stellte Michael Böhm klar, dass ein Sieg in der Dieselklasse nur über ihn geht. Kogler konnte zwar immer wieder einen Teil von Böhms Vorsprung gut machen, auf den langen Sonderprüfungen ließ Böhm keinen Zweifel daran wer in der Dieselklasse zu den Schnellsten zählt. Mit einem Vorsprung von knapp zehn Sekunden auf Kogler und dreieinhalb Minuten auf Spielbichler - beide im VW Golf TDI - ging das Abarth-Duo in die achte SP in deren Verlauf kurz vor dem Ziel eine Ortsdurchfahrt zu bewältigen war. Nach Zuschaueraussagen hatten bereits viele Piloten vor Böhm Probleme mit einer großen Eisplatte in der Rechtskurve, die auch Gassner Junior durch einen Ausrutscher viel Zeit kostete. Beinahe jedes zweite Rallyefahrzeug rutsche an dieser Stelle von der Strecke wobei Michael Böhm besonderes Pech hatte. Unter einem Schneehaufen verbarg sich eine kleine Steinmauer die die Ölwanne aufschlitzte und ein Weiterfahren unmöglich machte.
Michi Böhm:" Wir waren sehr gut unterwegs und hatten eigentlich alles im Griff. Als plötzlich die Eisplatte auftauchte war es auch schon zu spät. Der Punto rutschte von der Ideallinie und touchierte eine im Schnee verborgene Steinmauer die die Ölwanne aufriss. Zudem sprang auch die Antriebswelle raus, was wir vor Ort hätten beheben können, aber ohne Öl war an ein Weiterfahren nicht zu denken. Schade, denn ich hab den Zweikampf mit Michael Kogler sehr genossen und ich denke es wäre noch recht spannend geworden. Aber das ist eben Motorsport - manchmal gehts gut und man kann nach so einem Ausrutscher weiterfahren, diesmal war das Glück leider nicht auf unserer Seite. Trotzdem haben wir gezeigt, dass wir auch gegen Kogler bestehen können und ihn bis zum Ausfall kontrolliert haben, und dass Spielbichler diesmal keine Chance hatte. Jetzt konzentrieren wir uns auf die Lavanttal Rallye um unseere Chance auf den Titel zu wahren."
Teamchef Christian Böhm:" Nachdem wir bei den vergangenen drei Starts im Mühlviertel immer die Dieselklasse gewinnen konnten war und das Glücvk diesmal leider nicht hold. Trotzdem hat Michael gezeigt, dass er nicht zu unrecht Dieselmeister 2008 ist, denn er hat bis zu seinem Ausfall in SP acht die Dieselwertung vor Kogler angeführt, wenn auch nur knapp, hat aber allen anderen Dieselkollegen absolut keine Chance gelassen. Wir werden jetzt mal anlalysieren was am Grande Punto kaputt ist und uns auf die nächste Rallye konzentrieren. Vielleicht fahren wir dazwischen auch im Ausland um "warm" zu bleiben. Auf jeden Fall werden wir eine Einladung zu Abarth ins Werk nach Turin wahrnehmen um uns die neuesten Entwicklungen anzusehen."
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