OMV CNG Rally Team triumphiert im Waldviertel
Zum zweiten Mal nach der „Ostarrichi-Rallye“ 2007 steht ein erdgasbetriebenes Rallyfahrzeug auf den Ergebnislisten eines Staatsmeisterschaftslaufes an erster Stelle. Das OMV CNG (compressed natural gas) Rally Team hatte beim ÖM-Finale 2008 mit Manfred Stohl/Ilka Minor und Beppo Harrach/Andreas Schindlbacher gleich zwei heiße Eisen im Feuer. Während OMV CNG Stammpilot Harrach am ersten Tag seine Dienstfahrt beenden musste, schlug Manfred Stohl nach 2001 und 2002 zum dritten Mal bei der wohl traditionsreichsten Veranstaltung der heimischen Rallyszene zu.
Schotter ist Stohl-Terrain
Ein ganzes Jahr lang bestritt Manfred Stohl keine Rally in Österreich. Und bis auf einen Ausflug bei der Portugal-Rally im Mai dieses Jahres saß der OMV Pilot auch bei keinem Bewerbslauf hinter dem Steuer eines Rallyautos. Doch das scheint beim 36-jährigen Wiener keinen Unterschied zu machen. Bei seinem Comeback im OMV CNG Rally Team kämpfte der 126-fache WM-Starter vom ersten Kilometer an um den Sieg. Nach dem ersten Tag, der fast zur Gänze auf Asphalt gefahren wurde, lag Stohl auf dem dritten Rang, jedoch nur 2,3 Sekunden hinter Leader Kris Rosenberger (VW Polo S2000). Die zweite Etappe auf Schotter stand dann ganz im Zeichen der Gruppe-N-Weltmeisters von 2000. Manfred Stohl und Ilka Minor erzielten mit dem biogasbetriebenen Mitsubishi Lancer Evo IX gleich sieben von zehn Sonderprüfungsbestzeiten. Das bedeutete den überlegenen Sieg im Waldviertel mit 46,1 Sekunden Vorsprung auf Franz Wittmann (Mitsubishi Lancer Evo IX). Für Stohl war es nach 2001 und 2002 der dritte Erfolg. Co Pilotin Ilka Minor hält nun ebenfalls das Tripple, da sie bereits 1999 mit Markus Mitterbauer und 2002 mit Manfred Stohl erfolgreich war. Stohl: „Ein Gesamtsieg ist immer ein eindrucksvolles Erlebnis. Es freut mich besonders, dass wir die Konkurrenzfähigkeit des CNG Mitsubishis unter Beweis stellen konnten. Der zweite Tag auf Schotter ist uns sicher entgegen gekommen. Ich hatte trotz der langen Pause keine Probleme den Rhythmus zu finden. Jetzt hoffe ich, dass wir für kommendes Jahr wieder ein internationales Programm auf die Beine stellen können.“
Technische Probleme bei Beppo Harrach
Bereits am Freitag endete die „Waldviertel-Rallye“ für Beppo Harrach (CNG Mitsubishi Lancer Evo VI). Nachdem der 29-jährige OMV Pilot schon zum Auftakt Probleme mit der Gaszufuhr hatte, streikte auf der sechsten Sonderprüfung das Getriebe. Harrach: „Die Rally war leider von Anfang an zu vergessen. Ich bin ziemlich sauer, denn ich hatte mir für das Meisterschaftsfinale einiges vorgenommen. Es ist nicht unbedingt motivationsfördernd, wenn du bei der letzten Rally vor der Winterpause ausscheidest.“
Endstand der Waldviertel-Rallye nach 17 Sonderprüfungen
01. Manfred Stohl/Ilka Minor, CNG Mitsubishi Lancer Evo IX, 1:49:29,6 Std.
02. Franz Wittmann/Bernhard Ettel, Mitsubishi Lancer Evo IX, +46,1 Sek.
03. Kris Rosenberger/Tina Maria Monego, VW Polo S2000, +48,8 Sek.
04. Hermann Gassner/Karin Tannhäuser (D), Mitsubishi Lanver Evo IX, +3:08:8 Min
05. Peter Gavlak/Milos Hulka (SK), Mitsubishi Lancer Evo IX, +4:02,2 Min.
06. Matiss Mezaks/Mikelis Mezaks (LV), Mitsubishi Evo IX, +4:44,3 Min.
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