Kein Glück in Admont
Bestens motiviert und guter Dinge ziegten Böhm /Tomasini bereits beim Prolog am Freitag Abend ihre Klasse und platzierten denn Grande Punto Abarth JTD mitten unter den PS-starken Allradlern auf Platz 18. D Dieselkonkurrent Spielbichler rangierte mit dem VW auf Platz 45.
In ähnlicher Tonart ging es dann am Samstag weiter. Michael markierte auf den ersten sieben Sonderprüfungen der Rallye fünf Dieselbestzeiten, der Deutsche Steinacker war einmal 2 Sekunden, Spielbichler einmal um 1,2 Sekunden vorn. Böhm /Tomasini lagen zu diesem Zeitpunkt auf Rang 18 der Gesamtwertung und 38 Sekunden vor Spielbichler und 48 Sekunden vor Steinacker.
In SP acht dann die Schrecksekunde und der Ausfall. Böhm bremste eine Rechts drei bergauf an, in diesem Moment brachen die Radbolzen des vorderen linken Rades das sich selbstständig machte, und der Punto schlitterte nur auf der Bremsscheibe Richtung Steinmauer. Böhm konnte eine massiveren Aufprall noch verhindern, der Punto war aber leider nicht mehr fahrbereit, und so musste der enttäuschte Dieselmeister einen weiteren Erfolg abschreiben. Damit war der Weg für Spielbichler frei, der bis dahin keine Chanche hatte Böhm den Sieg auch nur annähernd streitig zu machen.
Michael Böhm: “Es scheint, als würde uns Admont nicht mehr mögen. Im Vorjahr das Problem mit der Lenkung und jetzt das. Wie sich beim Service heraus gestellt hat waren alle vier Radbolzen abgebrochen und wir hatten keine Chance . Ich bin natürlich enttäuscht, denn wir waren bis dahin ohne Probleme unterwegs und haben, ohne voll zu fahren, Spielbichler und Steinacker kontrolliert. Jetzt konzentrieren wir uns auf die 3-Städte Rallye, wo wir mit unserem Punto Abarth gegen die Konkurrenten des HJS Diesel Masters antreten.”
Christian Böhm (Teamchef): “Michael hat schon beim Prolog gezeigt was er kann, und sich mit Platz 18 ganz vorne platziert. Am Samstag hat er dann die Dieselklasse souverän angeführt und bis zum Ausfall vier von sechs Diesel-Bestzeiten vorgelegt, ohne dabei zu viel zu riskieren. Leider kam in SP acht dann ein technisches Gebrechen, das alle Siegeschancen zu Nichte machte. Alle Radbolzen des linken Vorderrades sind beim Anbremsen einer Rechtskurve abgebrochen. Gott sei Dank ist das bergauf in einer Kurve passiert, die mit ca. 130 km/h angefahren wird, und nicht in einer der schnellen Bergabpassagen im Wald, wo mit mehr als 160km/h gefahren wird. Wir werden in den nächsten Tagen die Radbolzen in einem technischen Labor untersuchen lassen, um festzustellen, ab es ein Materialfehler war. Bevor wir nicht genau analysiert haben woran es gelegen ist, werden wir den Punto nicht einsetzen. Leider musste auch unser zweites Team Leitner/Schützner ihren Fiat Stilo in SP sieben mit gebrochener Motoraufhängung abstellen. Das Admont Wochenende war damit für uns nicht gerade erfreulich. Trotzdem bin ich froh, dass nichts passiert ist, und ich blicke zuversichtlich zur 3-Städte Rallye und zum Saisonfinale im Waldviertel, wo wir in der Dieselklasse wieder ganz vorne dabei sein wollen.”
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