Waldherr im Spitzenmatch bis zum letzten Meter
Andi Waldherr legte zum Schluss nochmals richtig nach und schaffte den Sprung auf Platz zwei. foto: c.boehm
Bis zur letzten Sonderprüfung waren die Karten um die Verteilung der Stockerplätze nicht endgültig gemischt. Die „Spieler“ waren
Raimund Baumschlager, Franz Wittmann und Andreas Waldherr. Zwei Mitsubishi Evo IX gegen einen VW Polo S2000. Zu guter Letzt hat Raimund Baumschlager das Trumpf-As gezogen und gewinnt zum sechsten Mal die Rallye in der Buckligen Welt, den 5. Meisterschaftslauf der laufenden Saison. Andreas Waldherr mit Co Richard Jeitler wurde mit einer gewaltigen Schlussoffensive Zweiter, neun Sekunden hinter Raimund Baumschlager und 13 Sekunden vor Franz Wittmann.
Andreas Waldherr: „Es war eine besonders harte Rallye für mich. Leider habe ich mir hier in meiner engeren Heimat allzuviel Erfolgsdruck auferlegt und bin in der Anfangsphase der Rallye zeitweise zu vorsichtig gefahren. Der „alte“ Raimund Baumschlager war dadurch nicht zu biegen. Ich gratuliere ihm zu seiner Leistung.“..
Hannes Danzinger und sein Erdgas Kit-Car zeigten rund um Krumbach eine tolle Leistung. Nicht nur viel Beifall von den Zuschauern sondern auch Anerkennung von Insidern und Rallyekollegen erfreuten den Studenten aus Niederösterreich. Mit seinem 5. Platz in der Gesamtwertung, der gleich einem 4. Platz in der Meisterschaftswertung zu stellen ist (Beppo Harrach = 4. Platz ist in der Division-1 nicht punkteberechtigt), zeigten er und sein Wien-Energie-VW sehr deutlich auf, daß mit dem Erdgas-Projekt viel geleistet wurde und in ihm noch viel an technologischer Zukunft steckt. Noch dazu äußerst schadstoffarm.
Kris Rosenberger hat sich in der ersten Etappe (SP Mönichkirchen) einen Reifenschaden eingefahren, beim Wechsel in der Sonderprüfung gute 5 Minuten verloren und konnte dadurch die Rallye nur auf dem neunten Platz beenden. Grizzly-Pilot Rosenberger: „Leider bin ich durch die Reifenpanne in der Meisterschaft von Platz zwei auf den vierten Platz gerutscht, doch die Abstände sind knapp und zwei Rallyes stehen noch aus.“
In der Dieselwertung zeigte Bernhard Spielbichler wieder einmal sein Talent. Mit seinem VW Golf-TDI erzielte er zweimal Top-Ten-SP-Zeiten, bis er die Ölwanne an seinem TDI beschädigte und das Auto abstellte. Sicher ist, mit ihm wächst ein besonderes Talent im österreichischen Rallyesport heran.
Willi Rabl, der Benzin-VW Kit-Car-Pilot, befindet sich mit seiner Fahrweise deutlich im Aufwärtstrend. Er selbst meinte nach der Rallye: „Schön langsam fahre ich mit dem VW und er nicht mehr mit mir.“
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