Ford Fiesta Trophy: Neuauflage des Duells Winter - Leitgeb
Während sich bei der vorangegangenen Bosch-Rallye Patrick Winter und Christoph Leitgeb erwartungsgemäß an der Spitze bekämpften, hatten die fünf neuen Fiesta-Teams die Chance, ihr Auto bei der ersten Rallye des Trophy-Kalenders besser kennen zu lernen.
Am besten gelang dies Martin Kalteis, der Niederösterreicher ließ vor allem am zweiten Tag mit flotten Zeiten aufhorchen, nicht weit entfernt vom Duo an der Spitze. Umso bitterer die Tatsache, dass Kalteis aus beruflichen Gründen nicht in Judenburg starten kann. Alle anderen Teams sind aber mit von der Partie, besonders Raffael Sulzinger ist heiß auf den Start, schied er doch in Pinggau wegen eines Defektes vorzeitig aus.
Doch nicht nur der Bayer freut sich auf die Castrol-Rallye, auch Racing-Rookie Lukas Langstadlinger kann es kaum erwarten wieder im Rallye-Boliden zu sitzen, ebenso wenig wie Manuel Porzelt und Manuel Bauer. Bei der Bosch-Rallye wurden die Setups erarbeitet, nun geht es darum, wer die Erfahrungswerte bestmöglich umsetzen kann.
Die klaren Favoriten um die Spitzenplätze sind aber einmal mehr Patrick Winter und Christoph Leitgeb. Die beiden Youngster lagen bei den Prüfungen zuletzt bis zu Winters Getriebeschaden oft nur wenige Zehntel auseinander, vorentscheidend könnte also bereits sein, wer zu Beginn der Rallye schneller in die Gänge kommt.
15 Sonderprüfungen mit einer Distanz von insgesamt 134 Kilometern warten auf die Piloten, der Startschuss zur Castrol-Rallye 2008 fällt am Freitag (23.05.) um 14:30 Uhr in Judenburg.
In der Gesamtwertung führt der Oberösterreicher Patrick Winter vier Punkte vor dem Kärntner Christoph Leitgeb, Dritter ist der Niederösterreicher Lukas Langstadlinger.
Patrick Winter (OÖ/ Gesamtrang 1): „Bei der Bosch-Rallye hat alles nach einem Sieg ausgesehen, dann hat leider das Getriebe gestreikt. Wir haben unser Auto aber nun wieder auf Vordermann gebracht, für die Castrol-Rallye kann es für uns nur ein Ziel geben und das ist der Sieg. Als Co-Pilotin fährt übrigens erstmals Ursula Baumschlager mit mir, das Zusammenspiel sollte aber gut funktionieren.“
Christoph Leitgeb (Ktn./ Gesamtrang 2): „Nach dem Sieg bei der Bosch-Rallye wollen wir natürlich wieder vorne mitmischen. Der Kampf mit Patrick war sehr knapp, Fehler darf man sich bei so einem Duell keinen leisten. Natürlich wäre ein weiterer Sieg toll, ich kann aber auch mit Platz zwei gut leben, wichtig ist für mich auch die Junior-Staatsmeisterschaft.“
Lukas Langstadlinger (NÖ/ Gesamtrang 3): „Unser Ziel ist es einen guten Rhythmus zu finden, so wie wir den zweiten Tag bei der Bosch-Rallye beendet haben. Die Strecken sollten nicht ganz so schnell sein wie zuletzt, das sollte uns entgegen kommen, denn wir haben noch einiges zu lernen. Ich möchte auch noch etwas am Setup arbeiten, mal sehen wie es läuft.“
Manuel Bauer (NÖ/ Gesamtrang 4): „Wir wollen an die guten Zeiten vom zweiten Tag der Bosch-Rallye anschließen und um den dritten Platz in der Trophy mitfighten. Ich hoffe natürlich, dass das Wetter hält, denn wenn wir mit Regenreifen fahren müssen, dann beginnt die Lernphase von neuem bei Null.“
Raffael Sulzinger (D/Gesamtrang 5): „Da wir durch unseren frühzeitigen, technisch bedingten Ausfall bei der Bosch-Rallye jenes Team mit den wenigsten Kilometern sind, heißt es für uns dieses Mal weiter Erfahrung sammeln und die Zielflagge sehen. Ich mach mir keinen Druck was das Ergebnis betrifft, am Samstag wollen wir nach Möglichkeit nachlegen, mal sehen wie es läuft.“
Manuel Porzelt (T/ Gesamtrang 7): „Wir hoffen auf gleichmäßige Wetterbedingungen. Ziel ist es das Auto weiter kennen zu lernen und das funktioniert dann am besten, wenn man nicht durch äußere Umstände abgelenkt ist. Wir waren in den letzten Tagen ziemlich eingespannt, haben am Auto gearbeitet und zudem ist meine Schwester zwei Rennen auf dem Salzburgring gefahren.“
Zwischenstand Ford Fiesta Sporting Trophy nach der Bosch-Rallye
1. Patrick Winter / Daniela Stummer 18 Pkt.
2. Christoph Leitgeb / Gerald Winter 14
3. Lukas Langstadlinger / Christina Kohl 13
4. Manuel Bauer / Bernhard Hainböck 8
5. Raffael Sulzinger / Peter Spannbauer 6
=. Martin Kalteis / Günther Lang 6
7. Manuel Porzelt / Bianca Porzelt 4
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