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MIT DEM SWIFT S1600 IM WECHSELLAND AUF DEN 13. PLATZ
Nach Platz 103 bei der Lavanttal-Rallye war Hermann Berger doch eine gewisse Verunsicherung anzumerken: Der Umstieg auf sein neues „Arbeitsgerät“, auf den Suzuki Swift S1600, gestaltete sich noch schwieriger, als ohnehin gedacht. Als dann auch noch der geplante Test-Tag ins Wasser fiel, war die Vorfreude auf die Bosch Super Plus Rallye eher gedämpft: „Ich hoffe, wir schauen nicht allzu schlecht aus“, so Berger vor dem Start auf nicht weniger als 180 schnelle, schwierige Sonderprüfungs-Kilometer.
Doch von Verunsicherung war schon auf der ersten Sonderprüfung nicht das geringste zu spüren: Hermann Berger eröffnete, perfekt navigiert von seinem neuen, oberösterreichischen Co-Piloten Dominik Jahn, mit einer dreizehnten SP-Zeit – und in dieser Tonart ging es weiter. Selbst als es auf der letzten Prüfung – die bereits bei kompletter Dunkelheit ausgetragen wurde – heftig zu regnen begann und der Youngster aus der Steiermark mit Slicks am Start stand, ließ er sich nicht beirren, fuhr mit Köpfchen und brachte das Auto ohne Schrammen auf Platz 13 ins Etappenziel.
Auch am zweiten Tag lieferte das Juniorteam eine perfekte Leistung ab: Konstant war man unter den Top-15 vertreten, spulte fehlerlos die so wichtigen „Lern“-Kilometer ab und beendete die Bosch-Rallye auf dem tadellosen 13. Gesamtrang. Entsprechend positiv fiel das Resümee von Hermann Berger aus: „Wir haben gemütlich begonnen, uns dann auf den jeweils zweiten Durchgängen der Sonderprüfungen versucht zu steigern und konnten sehr, sehr viel dazulernen. Mit der Platzierung sind wir natürlich auch zufrieden, das schaut schon wesentlich besser aus als noch in Kärnten.“
Mit seinem Lernfortschritt ist er zufrieden: „Schön langsam begreife ich das Auto – dabei stehe ich bei der Hälfte der Kurven noch immer zu früh auf der Bremse. Aber das braucht einfach. Merken tu’ ich vor allem, dass Schalten und Lenken jetzt viel entspannter funktioniert, es ist alles nicht mehr so verkrampft wie noch in Kärnten. Auch die engen Kurven und die Schikanen gelingen schon flüssiger und in den schnellen Ecken gewöhne ich mich langsam aber sicher an den enormen Grip, den der Suzuki aufbaut. Ganz glücklich bin ich über meinen Co, dem ich ein Riesen-Kompliment machen muss. Der Dominik ist die perfekte Wahl, das hat sich dieses Mal so richtig gezeigt.“ Auf das weitere Potential angesprochen, meint der Nachwuchs-Pilot aus Mooslandl: „Ich würde sagen, dass ich mittlerweile so circa 60 Prozent des Autos nutze. Da ist also noch viel Spielraum nach oben vorhanden…“
Dementsprechend happy war auch Teamchef Martin Zellhofer: „Das Wichtigste war, dass wir alle Kilometer absolvieren konnten. Man sieht, dass der Hermann mit jedem Meter besser zu Recht kommt. Dieses Mal konnte man das Potential des Autos schon erkennen, das unser Junior-Duo auch gut genutzt hat. Hermann hat alles, was wir besprochen haben, optimal umgesetzt, nicht einen Kratzer ins Auto gemacht und sich sogar schon ein bisserl wohl gefühlt. Kurzum: Ein perfektes Wochenende für das Team!“
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