BRK-Rallyesprint: Golf-Spiel auf gräflichen Gründen
Dreimal ist das Team Manuel Wurmbrand/Alois Rotter heuer bei Rallyes angetreten, wobei sich die Saison als äußerst wechselhaft zeigte.
Aber als erfolgreich genug, dass man sagen kann: Dieser Besetzung ist einiges zuzutrauen, trotz des alten Zweier-Golfs, der schon seit gut zehn Jahren in der vorderen Liga nicht mehr mitspielt. Denn auch der Gruppe H-Siegeslorbeer bei der Dunlop-Rallye war sehr hart und ehrlich erkämpft. Qualitäten, wie sie beim BRK-Rallyesprint besonders gefragt sind.
Dort nämlich hatte Manuel schon voriges Jahr hervorragend abgeschnitten, damals allerdings mit dem VW Polo, mit dem er die 1400er-Klasse gewinnen konnte. Heuer wird wieder der bekannte Golf zum Einsatz kommen, der zwar älter ist, aber auch ein wenig mehr PS hat und damit wegen mehr Show wahrscheinlich beim Publikum besser ankommt. Natürlich wird auch auf die Plazierung geachtet, nach einem glücklosen Start bei der Mühlviertel-Rallye sollte diesmal, wenn die Technik dem Team gewogen ist, wieder ein guter Platz ins Haus stehen. Von Sieg zu reden, ist angesichts der stark besetzten Gruppe H ein riskantes Unterfangen, und gegen zahlreiche Allradwagen (Uquattro, Delta Integrale, Mazda 323...) hat man es auf einer reinen Schotterpiste nun einmal schwer. Die Gegner sind eher in der Zweiradklasse zu sehen, wo man auch auf einige harte Brocken trifft, etwa auf Sprint-Routinier Hulak oder auf das SEAT-Kitcar von Arnold Heitzer. Und ebenso auf Thomas Steinmayer und Michael Klotz sowie auf eine imposante ungarische Lada-Brigade. Um nur einige zu nennen.
Aber – wie heißt es so schön: Viel Feind, viel Ehr. Ein guter Platz, gegen eine harte Konkurrenz erkämpft, ist wesentlich wertvoller als ein Sieg, wo die Gegner förmlich Platz zu machen scheinen. Die Herausforderung ist da, die Motivation ist da – es gibt nichts zu verlieren. Außer leider das Geld, das der Einsatz kostet
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