Letzte News vor dem Start zum Rallye-Sprint
Einige Teams haben vor dem Start noch Probleme zu lösen
Zwei Absagen aus dem Ausland mußte der Badener Rallye Klub in den Tagen vor dem Start hinnehmen. Die Bemühungen des Siegers von 2001, Oscar Vettore, statt des kürzlich bei einem Unfall zerstörten Peugeot 206 WRC wenigstens einen Gruppe N-Mitsubishi Lancer Evo 6 an den Start zu bringen, sind endgültig gescheitert, Startnummer 2 bleibt daher frei.
Ebenfalls abgesagt haben die Bayern Manfred Seidl/Karl-Heinz Bauer, die einen Subaru Impreza 555 mit Startnummer 46 einsetzen wollten. Hier sorgte ein Motorschaden für den Rückzug.
Der Testtag am vergangenen Samstag forderte auch etliche Opfer. Der Biedermannsdorfer Markus Benes verzeichnete an seinem Mazda (Startnummer 18) einen Differentialschaden, am Subaru Impreza des Oberösterreichers Andreas Wimmer (Startnummer 51) gab's einen Getriebeschaden.
Beide werden aber am Freitag wohl am Start stehen.
Fraglich ist im Moment auch der Start des in Mainz lebenden Österreichers Thomas Hölzlhammer, ein Spitzenmann des ADAC-Junior-Cups. Der überschlug sich nämlich am letzten Samstag bei der Wartburg-Rallye und es bleibt offen, ob die Zeit reicht, um den Gruppe N-Citroen Saxo in der kurzen Zeit wieder auf Vordermann zu bringen. Immerhin hatte er den Wagen noch selbst aus der Sonderprüfung fahren können und war erst aus Sicherheitsgründen aus der Rallye genommen worden, weil alle Scheiben am Tatort zurückgeblieben waren.
Andreas Hulak, einer der hohen Favoriten im inoffiziellen Match der zweiradgetriebenen Piloten, ist gegenwärtig noch dabei, den Motor seines Ford Escort RS 2000 zusammenzubauen, hat aber versprochen, am Freitag jedenfalls mit von der Partie zu sein.
Franz Wittmann jr., der gegenwärtig seinen Präsenzdienst absolviert, geht hingegen erstmals seit der Schweden-Rallye wieder mit einem Evo 6 anstelle des zuletzt eingesetzten Evo 3 in die Rallye und hofft auf mehr Glück als bei seiner Schotterpremiere im Triestingtal im März, wo die Rallye ja bereits nach einer SP wegen eines Differentialschadens beendet war.
Ein besonderer Anlaß bringt hingegen Christian Lietz, den legendären Mazda-Teamchef der frühen 90er-Jahre, dessen Wagen in den Händen von Rupert Schachinger immerhin zwei Gruppe N-Meistertitel eingefahren haben, zurück in ein Rallyeauto: Lietz, 1993 bereits auf Platz 3 beim Rallye-Sprint (Sieger damals übrigens Manfred Stohl), feiert seinen 50. Geburtstag und startet aus diesem Grund auch mit Startnummer 50. Als Fahrzeug hat er verblüffenderweise aber keinen Mazda gewählt, sondern einen historischen Ford Escort RS 2000.
Ebenfalls seine bereits legendäre Geburtstagsparty im Käshof wird Langstrecken-Spezialist Willi Polesznig aus Mauerbach bei Wien feiern, eingesetzt wird allerdings nicht sein Evo 6, der bei der Castrol-Rallye ziemlich übel zugerichtet wurde, sondern der "alte" Evo 3.
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