BRK-Rallyesprint: Endlich Gaudi mit Audi?
Im Wesentlichen hatte Franz Kohlhofer ja bisher eine ganz hervorragende Saison.
Die Triestingtal-Rallye war mit Platz 7 und Platz 3 in der Gruppe H erfolgreich, und auch die Mühlviertel-Rallye war mit dem 9. Gesamtrang trotz Bremsschwierigkeiten einen Start wert. Lediglich die BOSCH-Rallye endete mit einem Ausfall. Die Haltbarkeit des gelb-roten Audi Quattro scheint also so weit zufriedenstellend zu sein. Es wurden auch laufend Verbesserungen am Wagen vorgenommen, um auch Detailmängel an der Abstimmung, so gut es möglich ist, zu beheben.
Den Rallyesprint ist Franz Kohlhofer zwar erst einmal gefahren, doch könnten die im Vorjahr gewonnenen Erfahrungen sehr wertvoll sein, um in der Ergebnisliste einen gewaltigen Sprung nach vorne zu machen. Als ältester Allradwagen im Feld verfügt der Ur-Quattro dennoch über ausreichend PS-Leistung, um bei gutem Wind in der Gruppe H vorne zu sein und auch einigen Mitsubishis gefährlich zu werden.
Franz Kohlhofer zählt sicher nicht zu den Fahrern, die etwas übers Knie brechen, seine Erfolge resultieren vor allem aus Beständigkeit. Attacken auf der letzten Rille hat er stets gemieden, daher war er auch noch so gut wie nie neben der Strecke. Unterschätzen sollte man seine Performance trotzdem nicht, sein dritter Platz bei der Herbstrallye des vergangenen Jahres und sein (leider nachträglich gestrichener) Sieg bei der Jänner-Rallye 2001 sind ihm sicher nicht in die Hände gefallen. Und kluge Taktik bedeutet nicht zwingend Verzicht auf fahrerischen Einsatz.
Mit dem einzigen Ur-Quattro beim Rallyesprint 2004 könnte es also einige Gaudi geben. Und vielleicht den bislang größten Erfolg des Teams Franz Kohlhofer/Erwin Hadolt in der Saison 2004.
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