Fredi Leitner fuhr aufs Stockerl in der Dieselklasse
Immerhin trägt die Rallye den Namen eines seiner Hauptsponsoren, und so war der Steirer gleich noch eine Spur motivierter als sonst: „Da gibt’s dieses Mal nur vollen Angriff!“
Als er dann Freitagnachmittag an den Start der Rallye im Land der 1000 Hügel rollte, war seine Miene so finster wie der Himmel, aus dem es wie in Strömen regnete. „Das war nicht so ganz das Wetter, an das ich gedacht habe, als ich sagte, es müsste so halbwegs passen“, grummelte der normalerweise stets gut aufgelegte Fredi Leitner. Doch die Bedingungen waren wirklich nicht besonders erfreulich. Auf den Strecken standen teilweise riesige Pfützen, es war extrem rutschig – und am ersten Tag ging die Rallye noch dazu bis spät in die Nacht hinein, unter Bedingungen, die den Teams alles abverlangten.
Das waren aber nicht die größten Probleme, mit denen sich das Duo Leitner/Wassnig gleich zu Beginn der Rallye konfrontiert sah: Ein defektes Steuergerät verursachte schon auf den ersten Sonderprüfungen Motoraussetzer und viel Zeitrückstand, erst im Service gelang es, die Probleme durch einen Tausch der Elektronik zu beheben. Danach lief es immer besser.
Wie ausgewechselt präsentierte sich das Wetter am zweiten Tag der BP Ultimate Rallye: Größtenteils trockene Straßen, zwischendurch ließ sich sogar die Sonne blicken. Damit waren die Troubles für Alfred Leitner allerdings noch lange nicht vorbei. Nach ein paar guten Zeiten am Morgen konnte er bis auf den dritten Rang in der Dieselklasse nach vorne fahren, ehe erneut technische Probleme auftraten: „Mir ist plötzlich und ohne Vorwarnung das Bremspedal bis auf die Bodenplatte durchgefallen. Zu attackieren ist da einfach unmöglich. Dann haben wir die Bremse entlüftet, da war's kurzfristig besser. Aber nach ein paar Kilometern bin ich wieder auf der Bodenplatte gestanden...“
Schlussendlich gab es für den Steirischen Piloten und seine Wiener Beifahrerin doch noch Grund zur Freude: Platz drei in der Dieselwertung! Fredi Leitner: „Wir haben die „alte Tante“ wieder einmal ins Ziel gebracht, noch dazu auf einem Stockerlplatz! Das ist nicht so schlecht, wenn man bedenkt, dass das Golf III TDI KitCar schon bald zehn Jahre auf dem Buckel hat. Jetzt freuen wir uns auf die Steiermark-Rallye Ende September – da wollen wir noch mal zeigen, dass wir ohne technische Probleme richtig flott sein können!“
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