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BP Ultimaterallye: Baumschlager gewinnt, Harrach erstmals mit Bestzeiten im Gas-Mitsubishi.
Beppo Harrach attakierte am Ende der Rallye und holte gliech drei Bestzeiten mit seinem OMV-Erdgas Mitsubishi.
Die 16. Auflage der BP Ultimate Rallye, die am Freitag und Samstag im Raum Krumbach als fünfter Lauf der heimischen Rallyemeisterschaft über die Bühne ging, wird als eine der Schwierigsten in die Geschichte eingehen.
Katastrophale Wetterbedingungen im Vorfeld und am ersten Tag, es regnete mehr als sechzig Stunden am Stück, stellten sowohl Fahrer und Teams, als auch den gesamten Organisationsstab rund um David Dopplereiter, vor eine fast unlösbare Aufgabe. Aber mit gemeinsamer Zusammenarbeit war es möglich, die Veranstaltung zu einem guten Ende zu führen und wurde dafür am zweiten Tag mit trockenem Wetter belohnt.
„Ich möchte mich bei allen sehr herzlich für ihre Bereitschaft zur Kooperation bedanken. Dies gilt auch den standfesten 15.000 Zuschauern, die vor allem teilweise die NightStage im Raum Mönichkirchen am Freitag besucht haben."
"Sportlich gesehen gab es Topleistungen der Teams. Was mich dabei besonders gefreut hat war die Meinung der Aktiven, endlich wieder Sonderprüfungen in der Nacht fahren zu können", erklärte ein etwas gezeichneter David Doppelreiter in Krumbach.
Großer Sieger wurde Raimund Baumschlager (Mitsubishi), der in jeder Phase der Rallye der klar dominierende Mann war. Zum Beweis: der Staatsmeister und erfolgreiche Titelverteidiger im Land der 1000 Hügel, hat von insgesamt 14 gefahrenen Sonderprüfungen nicht weniger als 9 für sich entschieden: "Es war eine sehr schwierige Rallye, ich war speziell am ersten Tag immer am Limit, weil ich einen Vorsprung auf Andreas Waldherr, der nach sehr guter Leistung auf der SP 8 ausgefallen ist, herausfahren wollte. Mit dem vierten Saisonerfolg ist ein großer Schritt zum fünften Meistertitel in Folge gemacht worden."
Hinter Baumschlager wird Bayern-Express Hermann Gassner Zweiter. Der Deutsche steigerte sich nach eher mäßigem Beginn speziell am zweiten Tag, hatte aber keine Chance Sieger Baumschlager zu gefährden.
Platz Drei mit nur 0,1 Sekunden Rückstand ging an Beppo Harrach im Erdgas angetriebenen Mitsubishi. Nach der Castrol Rallye in Judenburg war dies nun nicht nur der neuerliche Sieg in der Division IV, sondern auch der zweite 3. Platz in der Gesamtwertung eines Staatsmeisterschaftslaufes: "Wir werden immer wieder mit neuen Verhältnissen konfrontiert, die ausschließlich im Renneinsatz auftreten. Da erfordert es das ganze Geschick des Teams sich möglichst schnell darauf einzustellen. Doch das macht die Sache enorm spannend und bereitet viel Spaß. Wenn sich dann auch noch der Erfolg einstellt, ist die Freude doppelt groß."
Übrigens wird Harrach auch in die Rallyegeschichte Österreichs eingehen. Der Brucker erzielt zum ersten Mal mit einem Erdgasbetriebenen Auto, Bestzeit bei einem Staatsmeisterschaftslauf.
Unbedankter Vierter wird der Steirer Willi Stengg, der mit Kupplungsproblemen zu kämpfen hatte, trotzdem mit den Punkten für die Meisterschaft zufrieden sein kann. Rang 5 und Sechs gehen an Kris Rosenberger und Hannes Danzinger, die damit die VW Ehre retten.
Siebenter wird Michael Kogler, der sich den Sieg in der Dieselklasse vor ÖM-Leader Michael Böhm als Gesamt Zehnter sichert, der den neuen Fiat Grande Punto bei seiner Österreich-Premiere auf den zweiten Platz in der Dieselwertung pilotierte.
Gesamtrang Acht geht an Christian Rosner. Er gewinnt nach sehr guter Leistung damit auch die Wertung in der Castrol Historic Rallye Staatsmeisterschaft vor Johannes Huber und Josef Pointinger
Für die eigentliche Überraschung sorgt der junge Ford Fiesta Pilot Patrick Winter. Er wird Gesamt-Elfter und Sieger der Ford Fiesta Sporting Trophy vor Rene Winter und Daniel Wollinger.
Im Suzuki Motorsport Cup wiederholt Hermann Berger seinen Vorjahrssieg vor dem Deutschen Veit König und Mario Klammer.
Sonderprüfungsbestzeiten:
Raimund Baumschlager 9, Beppo Harrach 3, Hermann Gassner 2
Die wichtigsten Ausfälle: Walter Kunz (Porsche), Mario Saibel (Mitsubishi), Waldemar Benedict (Peugeot) durch Unfall auf der SP 2, Franz Wittmann jun. (Mitsubishi) und Fritz Waldherr (Mitsubishi) Getriebe auf ZK 2 bzw. ZK 6, Andreas Waldherr (VW) Elektronik und Willi Rabl (VW) Ausritt, beide auf der SP 8, Walter Kovar (Mitsubishi) Unfall auf der SP 9
Meisterschaftsstände (nach fünf von acht Läufen)
Division I
1. Raimund Baumschlager 48 Punkte, 2. Willi Stengg 28 Punkte, 3. Hermann Gassner 27 Punkte, 4. Kris Rosenberger 22 Punkte, 5. Hannes Danzinger 18 Punkte, 6. Andreas Waldherr 14 Punkte.
Division II
1. Veit König 26 Punkte, 2. Rene Winter 25 Punkte, 3. Patrick Winter 24 Punkte, 4. Mario Klammer und Christoph Leitgeb je 18 Punkte, 6. Daniel Wollinger 17 Punkte.
Division III
1. Michael Böhm 44 Punkte, 2. Günther Jörl 39 Punkte, 3. Michael Kogler 24 Punkte, 4. Willi Rabl 22 Punkte, 5. Aliz Magda 20 Punkte, 6. Alfred Leitner 15 Punkte.
Division IV
1. Beppo Harrach 36 Punkte, 2. Martin Ertl 20 Punkte.
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