Rallye-Sprint: Vorschau Team Wolff/Rohringer
Rundstrecken-Spezialist absolviert seine erste Rallye
Zu Saisonstart war er mit Ex-Formel-1-Pilot Karl Wendlinger mit einem 600 PS starken Ferrari 575 Maranello erfolgreich in der FIA-GT-WM im Einsatz, Ende Mai entschied er sich für eine "schöpferische Pause", jetzt hat ihn der Motorsport wieder – Toto WOLFF wird kommende Woche (13., 14. August) beim Rallye-Sprint an den Start gehen!
Wie kam es zu diesem überraschenden Entschluss? "Ganz einfach", sagt der 32jährige Wiener, "ich habe einsehen müssen, dass es für mich ein Leben ohne Motorsport scheinbar nicht gibt. Dazu sind zwei wichtige Geschäfte schneller über die Bühne gegangen als ich angenommen hatte, zum anderen ist mir nach der reibungslosen Geburt meiner Tochter Rosa wirklich ein Stein vom Herzen gefallen."
Warum dann gleich so ein großer Umstieg von der Rundstrecke auf die Rallye-Pisten? "Ich war einmal bei einem WM-Lauf als Zuschauer dabei – das hat mich total fasziniert. Schon damals war mir klar, dass ich das einmal probieren muss. Und wie es der Zufall so wollte, hat sich dieses Projekt ganz zufällig ergeben", erklärt Toto.
Für sein Debüt hat Wolff ein professionelles Umfeld auf die Beine gestellt: Gefahren wird mit einem Mitsubishi Lancer EVO VI, eingesetzt wird das Auto von RMS-Motorsport, dessen "Boss" Ernst Rohringer als Co-Pilot fungieren wird. Und als Lehrmeister stellte sich Hausherr Beppo Harrach zur Verfügung. Dessen Fazit nach dem ersten Test in der Vorwoche? "Toto hat die normalen Anpassungsprobleme, die man ganz einfach hat, wenn von der Rundstrecke, oder umgekehrt, kommt. Aber vom Handling des Autos her gefällt mir das schon sehr gut."
Wolff selbst war von Harrachs Hilfestellung begeistert: "Ich habe sehr viel von ihm gelernt. Diese Lehrstunde war ganz wichtig. Und um mich richtig wohlzufühlen, werden auch noch einige von Nöten sein. Denn die Umstellung ist schon enorm. Zum einen vom Untergrund her, zum anderen natürlich von vom PS-Unterschied und natürlich auch vom Fahrverhalten. In den ersten Runden hab ich mir gedacht, dass es irgendwelche Motorprobleme geben muss – so eklatant war der Unterschied."
Zielsetzung für seine erste Rallye gibt es keine: "Es ist einfach nur ein Test. Ich will sehen, wie ich mich auf dem ungewohnten Terrain zu recht finde. Da spielt die Platzierung keine wirklich wichtige Rolle."
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