Manfred Stohl gewinnt Gruppe N in Kärnten
Wie im Vorfeld oftmals erklärt, war die Castrol-Rallye als Test für die OMV ADAC Rallye Deutschland geplant. Doch natürlich wollte Manfred Stohl bei seinem ersten Auftritt mit dem OMV World Rally Team in Österreich auch eine gute Show bieten.
Leider waren Test und Show nicht ganz nach den Vorstellungen des fast 32 Jahre alten Wieners. Bereits kurz nach Beginn der Rallye verhinderten Motorprobleme (defekter Zylinderkopf) einige geplante Tests. Aus dem gleichen Grund war der OMV Pilot showmäßig "schaumgebremst". Dennoch holte sich Stohl nach Kurzzeitführung (SP 10) den Sieg in der Gruppe N und den zweiten Gesamtrang.
Die Rallye begann für Manfred Stohl (Mitsubishi Lancer Evo VII) denkbar schlecht. Pünktlich zu Beginn der ersten Sonderprüfung am Freitag setzten wolkenbruch-artige Regenfälle ein, die lediglich Raimund Baumschlager und Manfred Stohl stark behinderten. Denn nur wenige Minuten später war es mit dem Gewitter schon wieder vorbei. Zu diesem Zeitpunkt dachte Stohl, dass wie schon bei ÖM-Lauf in Pinggau vor drei Wochen, wo Jani Paasonen (Fin) am start war, die Traktions-kontrolle nicht funktioniert. Doch das war es nicht. Leider kündigte sich bereits ein Motorschaden an. Dennoch brachte der OMV Pilot den Boliden ins Ziel und durfte sich über den Sieg in der seriennahen Klasse freuen und musste sich lediglich Beppo Harrach geschlagen geben, der seinen ersten Gesamtsieg in der ÖM feierte. Dazu gab es drei SP-Gesamtbestzeiten, die Stohl sehr zuversichtlich stimmen.
Manfred Stohl: "Ich habe nur danach getrachtet, dass ich das Auto ins Ziel bringe, denn am zweiten Tag wollte ich dann auch nicht mehr ausfallen. Wir konnten leider nichts reparieren, da wir in der ÖM keinen Ersatzmotor mithaben. Das Positive an dieser Rallye war, dass wir gesehen haben, dass wir über ein sensationell gutes Fahrwerk verfügen. Auch die Traktionskontrolle funktioniert. Leider hat es geregnet, denn eigentlich wollten wir vor Deutschland noch einen Trockentest absolvieren, denn geregnet hat es zuletzt in der Steiermark genug. Natürlich freue ich mich auch über den Sieg von Harrach, denn immerhin betreut Stohl-Racing sein Einsatzfahrzeug. "
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