BP Nr2
02. September 2006
toni

BP Ultimate Rallye: Auch im Zeichen der Kit-Cars von VW

In der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft gibt es nur wenige Rallyes, die frontgetriebenen Fahrzeugen eine ernsthafte Siegchance gegen die Allrad-Fahrzeuge läßt., die BP Rallye ist eine davon.



Als Heimat des "VW-Rallye-Teams Austria" ist es selbstverständlich, daß sich das größte Team der österreichischen Meisterschaft auch dieses Jahr in breiter Front an der BP ultimate-Rallye, dem 8. Lauf zur Rallye-Staatsmeisterschaft, beteiligt.
Ausnahmsweise stehen daher vor allem die Benzin-Autos des Teams im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.

Andreas Waldherr kommt bestens motiviert zu seiner Heimrallye. Schließlich geht es für den Lokalmatador um einen Stockerlplatz oder sogar noch ein wenig mehr:
"Ich bin zwar erstaunt, wie gut sich mein Kit-Car selbst auf nasser Straße bewegen läßt, aber um unser Ziel zu erreichen, sollte es möglichst trocken bleiben. Daß jetzt auch ein World-Rallye-Car am Start ist, bedeutet eine zusätzliche Herausforderung. Aber dieses WRC-Ungetüm muß auch erst optimal bewegt werden. Ursprünglich wollte ich auf jeden Fall um den Gesamtsieg mitfahren, aber das wird jetzt natürlich erschwert. Nichtsdestotrotz werde ich alles unternehmen, um den Allradler-Piloten das Leben wieder so schwer wie möglich zu machen. Keiner hat jedenfalls so viel Motivation wie ich."
Kris Rosenbergers Teilnahme am WM-Lauf in Deutschland war die optimale Gelegenheit, sich in der Sommerpause in Form zu halten. Als Kenner der Buckligen Welt, ehemaliger Sieger der Veranstaltung und angesichts seiner im Juni gezeigten Hochform dürfen die Fans auf einen dramatischen Kampf der beiden VW Golf Kit-Cars gespannt sein. Er sollte sogar einen der absoluten Höhepunkte der Veranstaltung darstellen.

Bei den Diesel und Erdgas-Autos kommt erstmals der Rechenschieber in Sachen Meisterschaft zum Einsatz. Michael Kogler im VW Golf IV TDI Kit-Car genügt bereits Platz 3 zum Meistertitel, selbst wenn sein einziger verbliebener Titel-Konkurrent, _koda-Fahrer Martin Fischerlehner, gewinnen sollte. Und selbst Platz 4 oder 5 wäre bereits ausreichend, wenn Fischerlehner nicht gewinnen sollte.
"Genau danach werde ich meine Taktik ausrichten. Die Saison hat gezeigt, daß es wichtig ist, die Nerven zu bewahren, egal was passiert. Ich bin jedenfalls ganz fest davon überzeugt, bereits in der Buckligen Welt den Sack endgültig zumachen zu können."

Höhere Ziel, was das Gesamtklassement betrifft, kann sich naturgemäß Erdgas-Pilot Hannes Danzinger setzen. Sein VW Golf V GTI konnte bisher nicht nur durch enorme Zuverlässigkeit glänzen.
"Mich freut es, daß unser Wien-Energie-Projekt in Zusammenhang mit dem Erdgas-Golf so toll aufgegangen ist. In Sachen Sport und auch in den Bereichen der Aufmerksamkeit von alternativen Treibstoffen. Denn das Thema Erdgas wird bei den heutigen Benzin- und Dieselkosten von Tag zu Tag interessanter. Außerdem geht's ja auch noch um Platz 3 in der Meisterschaft. Es wäre schön, wenn die große VW-Familie, zu der ja auch _koda gehört, am Saisonende alle Stockerlplätze abräumen könnte."
Zweiter Fahrer in einem Diesel-Kit-Car ist erstmals in dieser Saison Alfred Leitner. Dem Meisterschafts-Dritten von 2005 wurde für die restliche Herbst-Saison jenes legendäre VW Golf III Kit-Car anvertraut, das vor acht Jahren das Diesel-Zeitalter im österreichischen Motorsport einläutete.
"Ich freue mich sehr, nach 11 Monaten Pause wieder beim VW-Rallye-Team Austria ins Lenkrad greifen zu können. Erste Testfahrten habe ich schon hinter mir. Im Moment habe ich zwar das Gefühl, daß der Wagen noch mit mir fährt statt umgekehrt, aber das ist sichern nur eine Frage der Kilometer."
Natürlich sind auch zwei VW Golf V TDI am Start. Student Hubertus Thum, bisher eine der positiven Überraschungen der laufenden Saison, wird erstmals in der Buckligen Welt am Start sein, während Willi Rabl bei seinem zweiten Einsatz bei der BP ultimate-Rallye das Ziel sehen will, nachdem er im vergangenen Jahr ja etwas unglücklich aus der Rallye gerissen wurde.

Die BP ultimate-Rallye beginnt traditionell mit der Castrol-Super-Stage am Donnerstag, 7.9.2006 um 16.00 Uhr, allerdings nicht mehr in der Krieau in Wien, sondern erstmals im Magna Racino in Ebreichsdorf. Danach übersiedelt der Troß wie gewohnt nach Krumbach, wo am Freitag und Samstag die restlichen Sonderprüfungen auf dem Programm stehen

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