BP Nr2
16. Jänner 2009

Volkswagen führt mit Giniel de Villiers vor Mark Miller

Der 223 Kilometer lange Wertungsabschnitt von Fiambala nach La Rioja bescherte dem
Wüsten-Klassiker gleich einen doppelten Führungswechsel: Sainz/Périn verunfallten nach
79 Kilometern, wobei Périn mit einer mutmaßlichen Schulterverletzung zu einer weiteren
Untersuchung ausgeflogen wurde. In der Tagesprüfung und im virtuellen
Zwischenklassement lagen über weite Strecken Miller/Pitchford vorn und behaupteten die
Spitze bis kurz vor den abschließenden Dünengürtel der Prüfung. Dann allerdings
verwandelten de Villiers/von Zitzewitz 2.18 Minuten Rückstand in einen Vorsprung von
16.17 Minuten. Sie übernahmen somit auch Platz eins in der Gesamtwertung und haben
vor den beiden letzten Etappen 2.35 Minuten Vorsprung auf Miller/Pitchford, ebenfalls im
Race Touareg mit 280 PS starkem TDI-Dieselantrieb.

Nachdem die Spanier Nani Roma/Lucas Cruz im Verfolgerfeld als einziges verbliebenes
Mitsubishi-Duo technische Probleme bekamen, sind Robby Gordon/Andy Grider
(USA/USA) im Hummer neue Gesamtdritte. Ihnen fehlt jedoch bereits 1:18 Stunde auf den führenden Volkswagen.

Kris Nissen - Volkswagen Motorsport-Direktor
„Die wichtigste Nachricht ist, dass bei dem Unfall von Carlos Sainz und Michel Périn keine
ernsthaften Personenschäden entstanden sind, doch wir müssen noch die genauen
Untersuchungen abwarten. Offenbar hat Michel eine Schulterverletzung erlitten. Ich habe
mit beiden am Telefon gesprochen. Sie sind beide enttäuscht, dass die Rallye Dakar für
sie beendet ist, aber auch erleichtert, dass der Zwischenfall glimpflich ausgegangen ist.
Wir wussten, dass wir zuerst die ‚Dakar’ selbst bezwingen müssen, um zu siegen. Unser
aussichtsreichstes Team ist jetzt nicht mehr im Rennen, doch mit Giniel de Villiers/Dirk von
Zitzewitz und Mark Miller/Ralph Pitchford haben wir immer noch zwei Eisen im Feuer, um
die Rallye Dakar mit dem Race Touareg zu gewinnen.“

Carlos Sainz (E), Ausfall
„Plötzlich ist vor uns ein vier Meter tiefes Loch aufgetaucht. Wir sind reingestürzt und auf
dem Dach gelandet. Ein BMW und Nani Roma konnten im letzten Moment noch
ausweichen. Das BMW-Team hat uns geholfen, das Auto wieder auf die Räder zu stellen.
Mittlerweile war ein ASO-Arzt eingetroffen, der Michel Périn kurz untersucht und auf Grund
einer Schulterverletzung die Weiterfahrt untersagt hat. Der Race Touareg war soweit okay,
der Motor lief. In dieser Situation haben wir natürlich auch Glück gehabt. Ich bin sehr enttäuscht und es tut mir sehr leid für das Team, dass wir draußen sind. Doch ich hoffe,
dass unser Team am Ende trotzdem gewinnen wird.“

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