BP Nr2
18. April 2006
cb

Tunesien Rallye: Platz zwei für Volkswagen Pilot Giniel de Villiers

Volkswagen Werkspilot Giniel de Villiers und Co-Pilot Dirk von Zitzewitz haben im Volkswagen Race Touareg 2 die Rallye Tunesien auf Platz zwei beendet.




Das südafrikanisch-deutsche Duo verteidigte mit dem Etappensieg auf der siebten und letzten Etappe des zweiten Laufes zum FIA Marathon-Rallye-Weltcup die Podiumsposition hinter Gesamtsieger Stephane Peterhansel (Mitsubishi) und vor Jean-Louis Schlesser (Schlesser-Ford). Auf der 293 Kilometer langen Schlussprüfung von Ksar Ghilane in die Touristen-Metropole Djerba hatten de Villiers/von Zitzewitz einen Vorsprung von 2.18 Minuten auf den Tageszweiten Jean-Louis Schlesser.
Giniel de Villiers, schon bei der Rallye Dakar im Januar knapp geschlagener Zweiter, bestritt seine erste Rallye mit Beifahrer Dirk von Zitzewitz, der sich bei der ‚Dakar’ noch mit dem Amerikaner Mark Miller ein Race-Touareg-Cockpit geteilt hatte. Das neu formierte Team erzielte in Tunesien auf der dritten und siebten Etappe jeweils einen Tagessieg und lag seit der dritten Etappe auf der zweiten Gesamtposition. Ihr Volkswagen Race Touareg 2 absolvierte die sieben Tagesetappen über insgesamt 2.043 Kilometer bei Hitze, Regen, starkem Wind durch Sand, Schotterpisten und Kamelgras ohne einen einzigen technischen Defekt.
 
Volkswagen Teamkollege Carlos Sainz (Spanien), der mit seinem neuen Beifahrer Michel Périn (Frankreich) im zweiten Volkswagen Race Touareg 2 mit einer Bestzeit beim Prolog in Nizza die Führung erobert hatte, schied auf der vierten Tagesetappe nach einem Überschlag auf dem fünften Rang liegend aus. Bereits am Tag zuvor hatten sich Sainz und Périn bei ihrer ersten gemeinsamen Rallye nach einem Navigationsfehler im tiefen Sand festgefahren und dabei den dritten Platz eingebüßt.
 
Für den von einem 275 PS starken 2,5-Liter-TDI-Dieselmotor angetriebenen Race Touareg war es der zwölfte Rallye-Einsatz und die 14. Podiumsplatzierung. Insgesamt stehen 31 Etappensiege für den Prototypen zu Buche.

Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor)
"Die Rallye Tunesien war genauso, wie wir sie erwartet haben, bis auf die ersten Tage, als es etwas kalt war. Wir haben hier viel Sand, Dünen, Kamelgras und extreme Hitze vorgefunden – das hatten wir gesucht. Der Race Touareg 2 hatte fast den gleichen Stand wie bei der Rallye Dakar im Januar. Nach der Rallye Tunesien werden wir testen und verschiedene technische Weiterentwicklungen ausprobieren. Mit den Leistungen des Race Touareg waren wir zufrieden, wir haben fast immer um den Tagessieg mitgekämpft und drei Etappensiege erzielt. Drei Mitsubishi waren in Tunesien am Start, einer ist durchgekommen, es sind zwei Volkswagen in die Rallye gegangen, ebenfalls einer ist ins Ziel gekommen. Das zeigt, wie extrem hart und anspruchsvoll diese Rallye ist."
 
#201 – Giniel de Villiers (RSA), 1. Platz Tages- / 2. Platz Gesamt-Wertung
"Es war eine tolle Rallye mit einem tollen Ergebnis. Der Race Touareg ist die gesamte Distanz ohne Probleme gelaufen. Es freut mich, dass wir mit unserer Leistung nah an Mitsubishi sind. Wir wissen, wo wir das letzte Quäntchen suchen müssen, denn vor allem auf Kamelgras müssen wir uns in Sachen Fahrwerk weiterentwickeln. Leider haben wir zur Beginn der Rallye mit zwei Plattfüßen und einem Navigationsfehler Zeit eingebüßt. Sonst wäre mehr drin gewesen."
 
Dirk von Zitzewitz (D), Beifahrer
"Meine erste gemeinsame Rallye mit Giniel de Villiers ist sehr gut verlaufen. Mit zwei Etappensiegen haben wir Druck auf Mitsubishi ausgeübt. Im Cockpit harmonieren Giniel und ich bereits sehr gut. Ich war positiv überrascht, wie schnell Giniel meine Kommandos umgesetzt hat. Das habe ich in dieser Form mit noch keinem Piloten erlebt."
 
Carlos Sainz (E), Ausfall
"Positiv war, dass wir hier die Möglichkeit hatten, mit dem Race Touareg 2 weitere Kilometer zu absolvieren und weitere wichtige Erfahrungen auf Sand und in den Dünen zu sammeln. Ich bin natürlich enttäuscht, dass der Einsatz so früh zu Ende war."
 
Michel Périn (F), Beifahrer
"Carlos und ich haben sehr gut zusammen gearbeitet. Wir haben uns erst bei der Rallye im Cockpit richtig kennen gelernt, denn wir hatten vorher nicht in Afrika getestet. Carlos ist sehr ruhig und professionell, er stellt sehr viele Fragen. Ich bin überzeugt, dass wir bei der nächsten Rallye noch besser miteinander klar kommen. Leider war der Einsatz durch einen Überschlag auf der vierten Etappe beendet, doch auf einer Offroad-Strecke kann so ein Unfall leicht passieren. Auch das gehört zum Lernprozess."




Vorläufiges Endergebnis Rallye Tunesien

1. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F), Mitsubishi Pajero , 19:09.17 Std.
2. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (RSA/D), Volkswagen Touareg 2 + 5.13 Min.
3. Jean-Louis Schlesser/François Borsotto (F/F), Schlesser-Ford + 13.33 Min.
4. Krzysztof Holowczyc/Jean-Marc Fortin (PL/B), Nissan Pickup + 1:50.54 Std.
5. Sergey Shmakov/Konstantin Meshcheryakov (RUS/RUS), ZIL Buggy + 4:30.35 Std.
6. Allain Thuilliez/Yves Kornstein (F/F), Nissan Buggy + 5:29.39 Std.

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