BP Nr2
15. Mai 2006
toni

Rallye Transiberico: Volkswagen Team siegt

Mit dem ersten Sieg von Volkswagen Werkspilot Giniel de Villiers und seinem Beifahrer Dirk von Zitzewitz im Volkswagen Race Touareg 2 endete die Rallye Transibérico.




Beim dritten Lauf zum FIA Marathon-Rallye-Weltcup durch Portugal und Spanien lieferte sich das südafrikanisch-deutsche Duo ein hoch spannendes Duell mit Mitsubishi-Pilot Nani Roma (Spanien). Auf der 336 Kilometer langen Schlussetappe von Cáceres in Spanien nach Estoril in Portugal startete Giniel de Villiers mit einem Rückstand von 25 Sekunden in die letzten drei, jeweils 112 Kilometer langen Wertungsprüfungen. Auf der letzten Prüfung waren de Villiers/von Zitzewitz schließlich eine Minute schneller und erreichten nach insgesamt 1273 Wertungskilometern mit 24 Sekunden Vorsprung als Sieger das Ziel. Mit 15 Minuten Rückstand kam "Dakar"-Sieger Luc Alphand (Mitsubishi) als Dritter ins Ziel.
Der 34-jährige Giniel de Villiers, der bereits bei der Rallye Dakar im Januar und bei der Rallye Tunesien im Mai zwei zweite Plätze belegt hatte, fuhr gemeinsam mit seinem Co-Piloten Dirk von Zitzewitz auf drei der insgesamt sieben Wertungsprüfungen Bestzeiten und erzielte zwei von vier möglichen Etappensiegen.
 
Für den von einem 275 PS starken 2,5-Liter-TDI-Dieselmotor angetriebenen Race Touareg war es der vierte Gesamtsieg binnen 14 Monaten und beim insgesamt 13. Rallye-Einsatz. In der Summe stehen 33 Etappensiege und 15 Podiumsplätze für den Prototypen zu Buche.
 
Der sechsmalige Deutsche Rallye-Meister Matthias Kahle beendete sein Debüt im Werksteam von Volkswagen auf dem vierten Rang. Bei seinem ersten Einsatz mit Beifahrer Andreas Schulz, der die Rallye Dakar an der Seite von Carlos Sainz erstmals im Werksteam von Volkswagen bestritten hatte, verbesserte Kahle kontinuierlich seine Zeiten. Der Deutsche verlor jedoch auf der dritten Etappe den Kontakt zur den Podiumsrängen, als er einen Stein traf, dabei den Reifen und Spurstange vorne rechts beschädigte und durch die anschließende Reparatur auf der Strecke rund 20 Minuten Zeit verlor.
 
Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor)
"Ein wunderbarer Tag für Volkswagen und für das gesamte Team. Unsere Mannschaft hat während der Rallye Dakar und danach sehr hart gearbeitet und den Volkswagen Race Touareg weiter verbessert. Wir wussten, dass wir siegen können und wir haben es geschafft. Das Team und natürlich Giniel und Dirk haben diesen Sieg verdient."
 
Giniel de Villiers (RSA), 1. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung
"Ich bin überglücklich. Es war eine sehr spannende Rallye. Wir haben bis zum letzten Meter alles gegeben. Auf der letzten Prüfung touchierten wir einen Baum und verloren einige Sekunden. Danach haben wir noch stärker attackiert. Ein riesiges Dankeschön an meinen Beifahrer Dirk und die gesamte Mannschaft von Volkswagen Motorsport. Unser Race Touareg war einfach perfekt."
 
Dirk von Zitzewitz (D), Beifahrer
"Phantastisch, ich kann es kaum fassen. Dieser Erfolg ist eine schöne Belohnung für die Mannschaft. Für mich persönlich ist es der erste Gesamtsieg als Copilot. Fahrzeug, Fahrer und Team waren unglaublich."
 
Matthias Kahle (D), 4. Platz Tages- / 4. Platz Gesamt-Wertung
"Herzlichen Glückwunsch an Giniel! Ich freue mich, dass ich hier die Chance hatte, den Volkswagen Race Touareg 2 und das Team im Wettbewerb kennen zu lernen. Ich wurde im Lauf der Rallye immer stärker mit dem Fahrzeug vertraut und unsere Zeiten verbesserten sich von Tag zu Tag. Wir sind hier mehr Kilometer gefahren als in einer kompletten Saison im deutschen Rallyesport. Ich ärgere mich, dass ich am dritten Tag einen Stein getroffen und viel Zeit verloren habe. Da ich aus dem klassischen Rallyesport stamme und hier erst meine vierte Marathon-Rallye gefahren bin, fällt es mir noch schwer, das Terrain zu lesen. Die Zusammenarbeit mit meinem Beifahrer Andy Schulz klappte dagegen auf Anhieb perfekt."
 
Andreas Schulz (D), Beifahrer
"Matthias und ich haben im Cockpit sehr gut harmoniert. Schön, dass wir uns im Laufe der Rallye stetig steigern konnten. Am Ende der dritten Etappe waren wir sehr schnell unterwegs, obwohl wir sehr spät gestartet sind und lange im Staub fahren mussten. Da wir am letzten Tag nach vorne und hinten einen größeren Abstand hatten, sind wir die drei Wertungsprüfungen der Abschlussetappe ohne großes Risiko gefahren."


Endergebnis Rallye Transibérico, 12.-15.05.2006


1. G. Villiers/D. Zitzewitz (RSA/D); VW Race Touareg 2; 4:35.38 Std. (1.); 14:51.41 Std.
2. J. Roma/H. Magne (E/F); Mitsubishi Pajero Evo; 4:36.27 Std. (2.) + 0.24 Min.
3. L. Alphand/G. Picard (F/F); Mitsubishi Pajero Evo; 4:42.52 Std. (3.) + 15.14 Min.
4. M. Kahle/An. Schulz (D/D); VWn Race Touareg 2; 4:43.50 Std. (4.) + 47.33 Min.
5. P. Grancha/P. Tavares (P/P); Mitsubishi Pajero; 5:08.59 Std. (5.) + 1:22.08 Std.
6. F.Campos/J.Baptista (P/P); Renault Mégane; 5:13.09 Std. (6.) + 1:35.56 Std.
7. J. Sykora/M.Sykora (SK/SK); Mitsubishi Pajero; 5:32.06 Std. (8.) + 2:09.35 Std.
8. Ch. Lavieille/A. Debron (F/F); Nissan Pathfinder; 5.25.17 Std. (7.) + 2:29.40 Std.

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