BP Nr2
29. Dezember 2006
cb

Nur noch eine Woche bis zum Start der Rallye Lissabon-Dakar 2007

Raphael Sperrer kämpft mit seinem Heckantriebs-Buggy als David gegen Goliath. Er bricht am 3. Jänner zur zur administrativen Abnahme nach Lissabon auf. Sein Buggy ist stark - aber technisch gesehen klar im Nachteil gegenüber den Allrad-Autos. Der Oberösterreicher hegt trotzdem ehrgeizige Ziele und will außerdem viel Spaß haben. Für alle Interessierten gibt es ein kostenloses SMS-Service mit den aktuellsten News




Nur noch zwei Tage bis zum Jahreswechsel, nur noch eine Woche bis zum Start der legendärsten Rallye der Welt: Am 6. Jänner rollen in Lissabon 525 Fahrer bzw. Teams über die Startrampe und brechen zu einer 8.696 Kilometer langen Herausforderung namens "Lissabon-Dakar 2007" auf - unglaubliche 5.010 Kilometer davon sind als Sonderprüfung zu bewältigen. Eine Aufgabe, die auch für den Oberösterreicher Raphael Sperrer keine leichte sein wird - trotz der Erfahrung, die er aus dem letzten Jahr auf die europäischen bzw. vor allem auf die afrikanischen Sonderprüfungen mitbringt.

Gemeinsam mit seinem französischen Co-Piloten Sylvain Poncet vertraut Sperrer dabei auf einen Buggy aus dem Hause SMG, ein französisches Team unter der Leitung von Philippe Gache, einem selbst sehr erfahrenen und erfolgreichen Motorsportler. Der Prototyp, den viele bei der ersten Begegnung spontan mit einem Mondfahrzeug vergleichen, ist technisch wie motorisch auf absolutem Top-Niveau, punkten kann der Buggy vor allem mit seinem bärenstarken, amerikanischen V8-Motor und enormen Federwegen, 60 Zentimeter sind es auf jedem Rad!

Dennoch gibt es auch Nachteile gegenüber der enorm starken Konkurrenz: Das größte Problem, das vor allem in den unzähligen Dünen eine mehr als gewichtige Rolle spielt: In der Buggy-Klasse (T3) ist kein Allradantrieb erlaubt. Hingegen dürfen die Prototypen der "Super Production Class" sehr wohl mit vier angetriebenen Rädern starten, wie an den Fahrzeugen der Werksteams von Mitsubishi, VW oder BMW ersichtlich. Mindestgewichte und Air-Restriktoren sind ebenfalls für alle vorgeschrieben, von Fahrzeugklasse zu Fahrzeugklasse aber unterschiedlich. Raphael Sperrer ergänzt: "Mein Auto ist ein absoluter Prototyp, dennoch darf ich keinen Allrad fahren. Die Werksteams haben zwar Karosserien, die an jene der Serienautos erinnern, fahren aber auch hundertprozentige Prototypen, die noch dazu über vier angetriebene Räder verfügen. Das ist natürlich ein nicht zu unterschätzender Nachteil, vor allem wenn der Sand in den Dünen besonders tief ist. Was ich mit Schwung und Linie machen muß, um nicht hängen zu bleiben, machen die Allrad-Fahrzeuge mit Technik…"

Insofern bremst der Gauloises-Pilot ein wenig die überschwenglichen Erwartungen, die teilweise in seinen erst zweiten Dakar-Antritt gesetzt werden: "Ich will sicherlich aufzeigen und gute Resultate erzielen, das Team, Sylvain und ich werden unser Bestes geben! Aber für einen Platz unter den ersten 20 braucht man bei einer Rallye, die fast 9.000 Kilometer lang und dermaßen schwierig ist, schon sehr viel Glück. Außerdem sollte jeder, der einen Top-Ten-Platz für realistisch hält, einmal in die Nennliste schauen - da finden sich alleine 13 reinrassige Werksautos und noch einmal so viele Dakar-Vollprofis in perfekten Privatteams!"

Das SMS-Service des ASVÖ gibt es kostenlos für alle Interessierten:

Wer auch unterwegs immer auf dem neuesten Stand in Sachen Raphael Sperrer bzw. Lissabon-Dakar 2007 sein will, der hat die Möglichkeit, sich beim "Allgemeinen Sportverband Oberösterreich", kurz ASVÖ, für ein kostenloses SMS-Service zu registrieren! Einfach eine e-Mail an dakar@asvo-sport.at senden, als Betreff "Sperrer Dakar Informationen" angeben und Vorname, Zuname sowie - am allerwichtigsten - die Mobiltelefonnummer nicht vergessen. Dann folgen tägliche Infos zu den aktuellen Ereignissen und Platzierungen des Teams Gauloises Raphael Sperrer.

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