Volkswagen Pilot Sainz gewinnt Königsetappe der Silk Way Rally
Allerdings mit hauchdünnem Vorsprung: Im Ziel trennten Sainz/Cruz lediglich 20 Sekunden von ihren Teamkollegen Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA), mit denen sie sich über den gesamten Tag ein Fernduell geliefert hatten. In der Gesamtwertung hat weiterhin das Volkswagen Duo Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) die Nase vorn, das heute etwas Pech hatte. Das führende Duo büßte durch einen schleichenden Plattfuß und anschließenden Reifenwechsel mehrere Minuten ein. Im Tagesergebnis belegten sie Rang drei vor Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D). Die vier Race Touareg kamen mit einem Abstand von lediglich 3.12 Minuten ins Ziel – ein deutlicher Hinweis auf die enorme Ausgeglichenheit innerhalb des Volkswagen Werksteams. Die vierte Etappe führte im Westen Kasachstans von Oral (russ.: Uralsk) mit hohem Tempo durch topfebene Steppe und menschenleere Wüste - teilweise auf sehr weichem Sand - und endete in Beyneu (Kasachstan).
Kris Nissen -Volkswagen Motorsport-Direktor
"Die heutige Etappe war der erste richtige Härtetest, sehr lang und schwierig. Die Konzentration der Fahrer und Beifahrer war über Stunden gefordert und es ist ein tolles Ergebnis, alle vier Race Touareg so eng beieinander im Ziel zu sehen. Der Tag hat aber auch gezeigt, dass wir bei der Fahrwerksabstimmung noch Potenzial haben. Die Rallye ist die beste Gelegenheit, verschiedene Einstellungen zur Vorbereitung auf die Rallye Dakar zu testen."
#100 - Giniel de Villiers (ZA), 4. Platz Tages- / 4. Platz Gesamt-Wertung
"Die heutige Etappe war ziemlich schnell zu fahren, zum großen Teil auf Sand – eine echte Marathon-Etappe. Ich bin von unserem Ergebnis aber etwas enttäuscht, da wir nicht den nötigen Speed hatten. Als Mark uns überholte, konnten wir nicht folgen. Wir werden bis morgen an der Abstimmung unseres Autos arbeiten."
#101 - Carlos Sainz (E), 1. Platz Tages- / 2. Platz Gesamt-Wertung
"Das war ein wirklich langer Tag. Die Etappe war topfeben, sehr schnell und teilweise sehr unübersichtlich für die Navigatoren. Dass es im Volkswagen Team auf einer so langen Etappe so eng zugeht, zeigt, wie stark unsere gesamte Mannschaft ist. Morgen erwartet uns eine weitere harte Etappe."
#103 - Mark Miller (USA), 2. Platz Tages- / 3. Platz Gesamt-Wertung
"Wir haben heute ein sehr gutes Tempo vorgelegt und lagen weite Strecken deutlich in Führung. Leider war die Navigation ziemlich schwierig, dort haben wir etwas Zeit liegen gelassen. Die Charakteristik der Etappe, gerade gegen Ende, hat mich an die Offroad-Strecken der Rallye Dakar erinnert."
#104 - Nasser Al-Attiyah (Q), 2. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung
"Ich bin mit dem Ergebnis insgesamt zufrieden, denn es ist bei einer so langen Distanz nie leicht, die Etappe zu eröffnen und den richtigen Weg zu finden. Dennoch waren wir sehr gut unterwegs, bis wir uns einen Reifenschaden einfingen und das Rad wechseln mussten. Anschließend lieferten wir uns erneut ein schönes Duell mit Carlos und Lucas."
Zwischenstand nach Etappe 04, Uralsk (KZ) - Beyneu (KZ)
580,95 km/877,53 km WP 05/Gesamt
Pos. Team, Fahrzeug, Etappe 04, Gesamtzeit
1. Nasser Al-Attiyah/T. Gottschalk (Q/D), VW Race Touareg, 5:14.58 Std. (3.), 8:32.00 Std.
2. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E), VW Race Touareg , 5:13.05 Std. (1.), + 2.03 Min.
3. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA), VW Race Touareg , 5:13.25 Std. (2.), + 8.33 Min.
4. G. de Villiers/Dirk v. Zitzewitz (ZA/D), VW Race Touareg , 5:16.17 Std. (4.), + 11.57 Min.
5. Christian Lavieille/Jean-Michel Polato (F/F), Nissan, 5:54.11 Std. (5.), +1:03.22 Std.
6. Matthias Kahle/Thomas Schünemann (D/D), Honda , 5:59.26 Std. (7.), +1:14.43 Std.
7. Philippe Gache/Fabrice Gordon (F/F), SMG, 5:59.10 Std. (6.), +1:37.39 Std.
8. Bernard Errandonea/Jean-Pierre Garcin (F/F), SMG , 6:28.32 Std. (11.), +1:45.43 Std.
9. Ruslan Misikov/Konstantin Zhiltsov (RUS/RUS), Nissan, 6:22.09 Std. (10.), +1:45.45 Std.
10. Maris Saukans/Didzis Zarnis (LV/LV), OSC, 6:17.57 Std. (9.), +1:51.57 Std.
Und so geht es weiter...
Auf dem Weg von Beyneu nach Janaozen führt die insgesamt 480 Kilometer lange Route zunächst ins Ustjurt-Plateau, eine wüsten- und steppenartige Hochebene. Die wechselnde Vegetation wird den Volkswagen Piloten bekannt vorkommen, da sie den Wüsten in Afrika und Südamerika stark ähnelt. "Mondlandschaften" mit Sand und Dünen wechseln sich ab mit steinigen, kurvigen Pfaden durch Berge und Felsen.
Die Silk Way Rallye 2009 im TV bei Eurosport
Mittwoch, 09.09.09
08.30 - 08.45 Uhr Etappe 4
12.55 - 13.10 Uhr Etappe 4 (Wiederholung)
Die Silk Way Rallye 2009 im TV bei n-tv
Der Nachrichtensender n-tv berichtet täglich in seinen Nachrichtensendungen um 8.00, 10.00, 12.00, 14.00 und 18.00 Uhr über die Silk Way Rallye.
Angabe der Sendezeiten ohne Gewähr.
Öffentliche Website von Volkswagen Motorsport: www.volkswagen-motorsport.com
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