29. November 2006
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Sperrer startet mit franzosischem Co bei der Dakar
Nach intensiver Suche steht der Co-Pilot für das Dakar-Abenteuer fest: Der Franzose Sylvain Poncet wird an der Seite von Raphael Sperrer bei der Rallye Lissabon-Dakar sitzen.
Es war eine intensive, nicht immer leichte Suche für Raphael Sperrer. Für seinen zweiten Dakar-Einsatz will er natürlich einen absoluten Profi an seiner Seite - allerdings hat er auch für den Co-Piloten nach wie vor nur das Budget eines Privatfahrers zur Verfügung. Merke: Gute Dakar-Beifahrer sind nicht nur selten, sondern auch teuer
Die Suche begann, nachdem klar war, daß sein Beifahrer der Dakar 2006, der Norweger Ola Floene, nicht zur Verfügung stehen wird. Floene mußte absagen, da er vertraglich an die größte Rallye-Nachwuchshoffnung seines Landes, an den erst 17jährigen Andreas Mikkelsen gebunden ist - er wird mit ihm unter anderem die Rallye Wales Anfang Dezember bestreiten.
Auf Empfehlung seines Teamchefs Philippe Gache kam Sperrer bald mit einem belgischen Beifahrer in Kontakt -mit dem er sich nach nur wenigen Tagen einig war. Anfang November sagte dieser jedoch völlig überraschend ab und das Spiel wiederholte sich wenige Tage später mit einem französischen Beifahrer, der ebenfalls absagte! Die Suche ging von vorne los
Sylvain Poncet: Von der Wüste in die Wüste
Raphael Sperrer war bereits leicht nervös, als abermals Philippe Gache die rettende Idee hatte: Ein junger Franzose namens Sylvain Poncet war dem Teamchef bereits im letzten Jahr bei der Rallye Lissabon - Dakar aufgefallen, dieses Jahr hatte er trotz seiner ausgezeichneten Rallye-Raid-Kenntnisse und seinem exzellenten Ruf als Techniker noch keinen fixen Platz als Co-Pilot. Der Kontakt war schnell hergestellt, nach wenigen Stunden kam die Zusage.
"Sylvain ist ein exzellenter Techniker und hat sehr viel Wüsten-Erfahrung", zeigt sich Sperrer über seinen neuen Beifahrer glücklich. "Er ist ein trotz seiner Jugend ein super Co-Pilot und kennt die Dakar genau, weiß bereits viele Tricks und Kniffe. Ich glaube, daß wir gut zu Recht kommen werden. Die Voraussetzungen passen jedenfalls!"
Starterfeld und Routenführung versprechen Hochspannun
Bei der Pressekonferenz vor einigen Tagen gab der Veranstalter A.S.O. nicht nur die Route für die Rallye Lissabon-Dakar 2007 bekannt sondern durfte auch gleich ein neues Rekordstarterfeld vermelden: 525 Fahrer bzw. Teams aus 42 Nationen werden die 8.696 Kilometer lange Tour in Angriff nehmen, 5.010 Kilometer davon werden als Sonderprüfung gefahren. Sperrer: "Die Streckenführung ist anspruchsvoll, viele Abschnitte sind komplett neu, die Konkurrenz ist enorm, mit vielen Spitzenfahrern - eine brutal schwere Aufgabe!"
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