BP Nr2
06. Oktober 2008

KTM-PILOTEN HOLEN AUCH IN NOGARO DREI SIEG

Fest stand in Vorfeld nur, dass es ein Pilot aus dem Hause KTM sein wird. Christopher Haase kam mit 114 Zählern und damit minimalem Punktevorsprung nach Frankreich, dicht gefolgt von Catharina Felser (106) und Dennis Retera (103). Doch schon im Qualifying fiel eine erste, wenn auch kleine Vorentscheidung: Nachdem es im (verregneten) freien Training für beide Autos brillant lief, kam Cathi Felser bei auftrocknender Strecke auf keine wirkliche Top-Zeit: Es blieb „nur“ Startplatz sieben beziehungsweise acht, was sie dennoch mitten im Feld der stärkeren GT4-Fahrzeuge stehen ließ. Noch besser lief es für ihre männlichen Teamkollegen: Dennis Retera eroberte Startplatz fünf und Christopher Haase fuhr sensationell auf Pole-Position – die erste überhaupt für den X-Bow von KTM!

Völlig konträr war dann allerdings das Bild, das sich nach dem ersten Rennen bot: Catharina Felser gewann, trotz heftiger Rempeleien der Gegner, in einem von Aus- und Unfällen geprägten 50-Minuten-Lauf die Sports Light-Klasse und brachte sich damit in eine gute Ausgangsposition im Kampf um den Titel. Pole-Sitter Christopher Haase hatte dagegen Riesenpech und wurde nach einem Hoppala (der Motor war ihm kurz ausgegangen) gleich von zwei Konkurrenten unsanft von der Strecke befördert – somit eine Nullnummer für ihn und seinen „Co“ Dennis Retera. Der „fliegende Holländer“ revanchierte sich allerdings im ersten 25-Minuten-Rennen am Sonntag postwendend, holte einen starken fünften Gesamtrang und den Sieg in der Sports Light-Klasse. In der Gesamtwertung übernahm er damit die Führung, war aber von da an zum Zuschauen verurteilt: „Ich habe eine gute Saison gehabt und meine Rennen fast immer gewonnen. Mehr kann ich nicht machen, jetzt kommt alles auf Christopher an.“ Sein damit angesprochener Teamkollege aus Deutschland ließ sich nicht lange bitten, münzte die Pole-Position in einen fünften Gesamtrang und den Sieg in der Sports Light um und nachdem Cathi Felser – mit stark untersteuerndem Auto – tapfer, aber auf verlorenem Posten kämpfte, war ihm der Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen.

„Perfekte Arbeit von KTM und Reiter Engineering – das ganze Team hat mir diesen Titel beschert, ich bin einfach total happy“, freute sich der frischgebackene Champion der GT4 Sports Light. Catharina Felser, die, quasi in letzter Sekunde, auf den dritten Platz der Gesamtwertung zurückgefallen war, zeigte sich als faire Verliererin, war die erste Gratulantin bei ihrem erfolgreichen Teamkollegen: „So ist der Rennsport, es muss einfach alles zusammenpassen, damit sich ein Titel ausgeht. Aber ich habe das ganze Jahr über gezeigt, dass ich mit den Jungs mehr als nur mithalten kann – für die nächste Saison nehme ich mir viel vor!“


Die Platzierungen der KTM-Piloten im Überblick:

Gesamtwertung – Endstand nach 18 von 18 Rennen:

1. Christopher Haase (D), KTM X-Bow 134 Punkte
2. Dennis Retera (D), KTM X-Bow 126
3. Catharina Felser (D), KTM X-Bow 124
4. Stephane Wintenberger (FRA), Donkervoort D8GT 45

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