BP Nr2
20. April 2009

Bernhard Auinger gewinnt Suzuki Motorsport Cup-Auftakt in Melk

Nicht weniger als 14 Piloten starteten auf ihren Suzukui-Boliden auf dem Wachauring in Melk zum ersten der beiden Rennen des „car4you Rundstrecken opening“ an diesem Wochenende.

Vor dem Start gab es noch Änderungen im Teilnehmerfeld. Franz Senn musste wegen einer noch nicht ausgeheilten Sportverletzung auf die Teilname verzichten und kann sich das gesamte Rennwochenende nicht dem Starter stellen. Auch auf die Teilnahme von Vanessa Fertschnig wird man wohl noch warten müssen, weil es erst Ungereimtheiten bei der Finanzierung des Teams zu klären gilt. Der Dritte im Bunde, der kurzfristig nicht am Start war, ist Thomas Heuer. Der Niederösterreicher, unter dessen Leitung sieben Boliden stehen, konzentriert sich auf seine Verpflichtungen als Teamchef und verzichtete zu Gunsten seines Piloten Klaus Hoflehner auf die Teilnahme. Das breite Spektrum der Suzuki-Cracks wurde mit Johannes Maderthaner um einen weiteren Piloten vergrößert.

Beim Start wurde der von Rang zwei schlecht weggekommene Robert Pankl von dem hinter ihm gestarteten Hermann Neubauer in Bedrängnis gebracht. Der von Platz 4 gestartete Alexander Scheck touchierte Pankl in der ersten Kurve und geriet ins Kiesbett, wo er die Kontrolle über seinen Suzuki Swift Sport einbüsste und die hinter ihm liegende Viktoria Schneider so hart traf, dass beide Boliden ins Schleudern gerieten und sich überschlugen. Alexander Scheck musste aufgeben, ebenso Viktoria Schneider. Sie wurde sicherheitshalber zur medizinischen Kontrolle ins Krankenhaus gebracht, wo man eine starke Knieprellung feststellte. Nicht lange danach wurde Schneider wieder aus dem Krankenhaus entlassen.

Nach dieser spektakulären Kollision wurde das Rennen unterbrochen, um die Strecke wieder fahrtauglich zu machen und um die restlichen Fahrer nicht zu gefährden. Zusätzlich wurde die Dauer der Rundstreckenpremiere des Suzuki Motorsport Cups 2009 von 20 auf zehn Minuten verkürzt.

Beim Neustart gelang Bernhard Auinger erneut ein perfekter Start von der Pole-Position, verfolgt von Robert Pankl und Hermann Neubauer. Im weiteren Verlauf des Rennens gelang es Auinger, seine Verfolger kontrolliert auf Abstand zu halten und diesen sogar zu vergrößern. Er behauptete die Führung bis zum Fallen der Zielflagge.

Bernhard Auinger: „Für mich war es an der Spitze eher ein einsames Rennen. Ich konnte mich gleich nach dem Start absetzen und einen größeren Vorsprung herausfahren. Daher habe ich versucht meine Reifen für das morgige Rennen zu schonen. An und für sich war es ein Super Saisonauftakt für mich.“

Herbert Karrer, der vom letzten Platz aus ins Rennen ging, machte bereits in der ersten Runde sechs Plätze gut und verbesserte sich im weiteren Verlauf des Rennens Rang um Rang und konnte schlussendlich als dritter ins Ziel einfahren.

Herbert Karrer: „Ich ging vom letzten Startplatz aus ins Rennen, da ich in der Qualifikation durch einen technischen Defekt nicht mehr zum Fahren kam. Im Rennen selbst hatte ich einen sehr guten Start, konnte gleich sechs Konkurrenten überholen und startete von Platz sieben aus eine Aufholjagd. Dabei konnte ich in jeder Runde auf Grund eines gut abgestimmten Set Ups jeweils einen Fahrer überholen und war im Ziel Dritter, das hat riesigen Spaß gemacht.

Zufrieden zeigte sich auch der zweitplatzierte Steirer Robert Pankl: „Ich hatte Glück, mein Teamkollege Auinger hatte eine perfekte Abstimmung für meinen Swift gefunden. Dadurch gelang es mir, meine Verfolger auf Distanz zu halten. Auinger anzugreifen hatte keinen Zweck, er hat die weitaus größere Erfahrung als ich, wenngleich ich mir schon vornehme, im Verlaufe der Saison näher an ihn heran zu kommen.“

Gaststarter Hermann Neubauer, der Vierter wurde: „Diesmal habe ich mehr in den Rückspiegel geschaut, als nach vorne. Da ich so quasi außer Konkurrenz nur zu Trainingszwecken gefahren bin, wollte ich keinem meiner Kollegen, die auf Punktejagd waren, im Weg stehen und habe mich vornehm zurück gehalten.“

Das Duell der beiden im Feld verbliebenen Damen ging klar an Neueinsteigerin Tanja Fieg. Die Tirolerin lag im Ziel auf Platz sechs fast zehn Sekunden vor Ex-Miss-Vienna Nicole Kern. Durch die umgekehrte Startaufstellung der ersten sechs aus dem ersten Heat für den zweiten Lauf, nimmt Fieg am Sonntag das Rennen von der Pole-Position aus in Angriff.



Ergebnis des ersten Rennens im Suzuki Motorsport Cup im Rahmen des „car4you Rundstrecken opening 2009“ auf dem Wachauring in Melk.

1. Bernhard Auinger Suzuki Swift 10:48,354 Minuten
2. Robert Pankl Suzuki Swift + 00,497 Sek.
3. Herbert Karrer Suzuki Swift + 5,356
4. Hermann Neubauer Suzuki Swift + 7,652
5. Jörg Rigger Suzuki Swift + 18,569
6. Tanja Fieg Suzuki Swift + 19,986
7. Nicole Kern Suzuki Swift + 29,089
8. Klaus Hoflehner Suzuki Swift + 29,386
9. Wolfgang Quidenus Suzuki Swift + 1 R
10.Johannes Maderthaner Suzuki Ignis + 2 R
11.Hubert Haselsteiner Suzuki Swift + 14 R
12.Günther Wiesmeier Suzuki Swift Wertungsverlust


Punktestand vor dem zweiten Rennen (Sonntag 13,30 Uhr) auf dem Wachauring in Melk:

1. Bernhard Auinger 10 Punkte, 2. Robert Pankl, 9, 3. Herbert Karrer 8, 4. Jörg Rigger 7, 5. Tanja Fieg 6, 6. Nicole Kern 5, 7. Klaus Hoflehner 4, 8. Wolfgang Quidenus 3, 9. Johannes Maderthanner 2 Punkte

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