BP Nr2
16. Juli 2009
cb -

Zweimal Meisterschaftsführung zum Halbjahr

Richard Lietz ist mit dem Porsche 911 GT3 RSR der "Marathonmann" des österreichischen Motorsports: In den ersten 6 Monaten der Saison 2009 bestritt er nicht weniger als vier 24 Stunden-Rennen, einmal ging es über 12 Stunden, dazu kommen zwei 1000 Kilometer-Rennen und acht Läufe zur GT Open International.
Und die Erfolge sprechen eine deutliche Sprache: Vor allem in der Le Mans Series mit dem Team Felbermayr-Proton und dem Porsche-Werksfahrerkollegen Marc Lieb im Auto läuft es hervorragend. Nach dem Auftaktsieg zu Ostern in Barcelona folgte gleich der zweite Streich beim 1000 Kilometer-Rennen von Spa. Selbst ein Ferrari Protest konnte an diesem Erfolg nichts ändern. Das bedeutet: Der blaue Felbermayr-Porsche kommt als Leader zum nächsten Lauf der Le Mans Series Anfang August nach Portimao an die Algarve.

In der GT Open im Team Autorlando und mit Co Gianluca Roda läuft es ebenfalls ausgezeichnet. Zwei Siege in Spa und an der Algarve sowie vier weitere Podiumsplätze brachten den italienischen RSR an die Spitze der Meisterschaftswertung. In Portimao gab es dabei in der letzten Runde des ersten Laufs eine Aktion, die von vielen schon jetzt als "das geilste Überholmanöver des Jahres" bezeichnet wird: Richard Lietz überholte in der letzten Kurve den bis dahin führenden Ferrari aussen und überquerte, mit beiden linken Rädern auf der Wiese fahrend, mit 3 Hundertstelsekunden Vorsprung als Sieger die Ziellinie. Diese Aktion ist übrigens auf

www.youtube.com/watch?v=iStjVsLPnSk  zu sehen.

Was brachte 2009 ausserdem? Eine grosse Enttäuschung bei den 24 Stunden von Le Mans. Das Paket war absolut siegfähig: neuer Porsche 911 GT3 RSR, die Werksfahrer Marc Lieb und Wolf Henzler als Partner, das Profiteam Felbermayr-Proton. Nach ausgezeichnetem Training ereilt Marc Lieb schon in Stunde 1 ein Reifenschaden. Richard Lietz übernimmt und dann der Alptraum: Am Ende des Stints, beim Einbiegen in die Boxengasse, bleibt der Elfer mit Benzinpumpendefekt stehen und kann nicht mehr an die Box gebracht werden.  Das ist der Ausfall schon in der zweiten Stunde.

Und dann ein weiteres Highlight: Eine neue Liebe. Aber keine Sorge für Richards Partnerin, denn das betrifft die Nordschleife des Nürburgrings. Einmal im Porsche bei den 24 Stunden in der Eifel dabeizusein war schon immer ein grosser Wunsch von Richard Lietz. Heuer erfüllte sich dieser in Form eines Starts im Manthey Porsche 911 CupS. "Jedes Mal, wenn ich von der Grand Prix Strecke auf die Nordschleife hinausgebogen bin, hatte ich ein riesengrosses Grinsen unter dem Helm. Es hat irgendwie im Entfernten mit meiner Liebe, dem Rallyefahren, zu tun und ist einfach das Größte, das ein Profirennfahrer erleben kann." Der zweite Platz auf dem Podium war dann bei der 24h-Premiere auch nicht zu verachten.

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