BP Nr2
26. Februar 2010

Der leistungsstärkste Official F1™ Safety Car aller Zeiten

Wenn die neue Formel-1-Saison in Manama/Bahrain
(12.-14. März 2010) startet, geht der spektakulärste und leistungsstärkste
Official F1™ Safety Car aller Zeiten an den Start. Der neue Mercedes-Benz
SLS AMG, der seine Markteinführung am 19./20. März 2010 feiert, hat die
Aufgabe, für maximale Sicherheit in der Formel 1 zu sorgen. Der Flügeltürer
löst den SL 63 AMG ab, der 2008 und 2009 als Official F1™ Safety Car im
Einsatz war. Wie in den letzten zwei Jahren wird das C 63 AMG T-Modell als
Official F1™ Medical Car auch in der neuen Saison für Sicherheit sorgen.
„Zusammen mit dem gesamten AMG Team bin ich sehr stolz, dass der neue
SLS AMG als offizieller Safety Car in der Formel 1 dabei ist. Es wird für alle
Mercedes- und AMG-Fans ein spannendes Erlebnis, den Flügeltürer zusammen mit
dem neuen Mercedes GP Petronas Team auf den Formel-1-Strecken zu sehen“, so
Volker Mornhinweg, Vorsitzender der Geschäftsführung Mercedes-AMG GmbH.
Zum Einsatz kommt der Official F1™ Safety Car ab März 2010 immer dann, wenn
gefährliche Situationen wie Unfälle oder schlechtes Wetter einen normalen Rennablauf
gefährden. Der von Bernd Mayländer (38 Jahre, Deutschland) pilotierte
SLS AMG steht während des gesamten Rennens in der Boxengasse parat. Nach
einem Funkspruch von der Rennleitung gehen der ehemalige DTM-Pilot und sein
Beifahrer, der FIA-Mitarbeiter Pete Tibbetts (44 Jahre, Großbritannien), auf die
Strecke und setzen sich an die Spitze des Feldes, um die Formel-1-Rennwagen
sicher um den Kurs zu führen.
Einzigartiges Fahrzeugkonzept für höchste Fahrdynamik
Der Mercedes-Benz SLS AMG ist für die anspruchsvolle Aufgabe in der Königsklasse
des Motorsports bestens qualifiziert: Sein 6,3-Liter-V8-Motor realisiert
eine Höchstleistung von 420 kW (571 PS) und ein maximales Drehmoment von 650 Newtonmetern. Tempo 100 erreicht der Flügeltürer nach 3,8 Sekunden.
Schnelle Rundenzeiten sind für den Official F1™ Safety Car eine Selbstverständlichkeit,
denn andernfalls würden die Reifen und Bremsen der Formel-1-Boliden
zu stark abkühlen und die Motoren unter Umständen überhitzen.
Einen entscheidenden Beitrag zur ausgeprägten Fahrdynamik leistet das einzigartige
Fahrzeugkonzept: Die Aluminium-Spaceframe-Karosserie sorgt für ein
niedriges Fahrzeuggewicht von 1620 Kilogramm (Leergewicht nach DIN). Dank
Trockensumpfschmierung ist das AMG V8-Triebwerk besonders tief eingebaut,
was zu einer vorteilhaften Absenkung des Fahrzeugschwerpunkts führt.
Die Einbauposition weit hinter der Vorderachse und das neue Siebengang-
Doppelkupplungsgetriebe in Transaxle-Anordnung an der Hinterachse begünstigen
die Gewichtsverteilung – sie beträgt 47 zu 53 Prozent (vorn/hinten). Reinste
Motorsporttechnik kommt beim AMG Sportfahrwerk zum Einsatz: Aluminium-
Doppelquerlenkerachsen rundum sorgen für perfekte Fahrdynamik mit präzisem
Einlenkverhalten, erstklassiger Agilität, geringer Massenträgheit bei spontanen
Richtungswechseln und somit für einen hohen Kurvengrenzbereich.
Doppelkupplungsgetriebe und Keramik-Verbundbremsanlage
Das AMG SPEEDSHIFT DCT 7-Gang-Sportgetriebe mit Doppelkupplungstechnik
zeichnet sich durch vier Fahrprogramme und schnelle Schaltvorgänge praktisch
ohne Zugkraftunterbrechung aus – im manuellen „M“-Modus sind Gangwechsel
in 100 Millisekunden möglich. Die integrierte mechanische Lamellen-Differenzialsperre
stellt zusammen mit dem 3-Stufen-ESP® eine ausgezeichnete Traktion
sicher. Kürzeste Bremswege und höchste Standfestigkeit auch bei rennstreckentypischer
Belastung verspricht die AMG Keramik Hochleistungs-Verbundbremsanlage
mit üppig dimensionierten Keramikscheiben in 402 x 39 Millimetern vorn
und 360 x 32 Millimetern hinten. Auf den gewichtsoptimierten Schmiederädern
im 10-Speichen-Design sind Reifen im Format 265/35 R 19 (vorn) und 295/30 R 20
(hinten) montiert.

Motor, Kraftübertragung, Fahrwerk und Bremsanlage des Official F1™ Safety Cars
präsentieren sich gegenüber dem serienmäßigen SLS AMG unverändert. Das
außergewöhnliche Technologie-Paket des Supersportwagens sorgt für perfekte
Fahrdynamik und macht technische Änderungen und nachträgliche Leichtbau-
Maßnahmen überflüssig. Einzige Ausnahme: Ein neu entwickelter Endschalldämpfer
lässt den AMG V8-Hochdrehzahl-Saugmotor freier atmen und bietet
den Formel-1-Fans ein noch emotionaleres Sounderlebnis.
Aerodynamisch optimierter Leuchtbalken mit LED-Technik
Vom Serien-SLS unterscheidet sich der Official F1™ Safety Car äußerlich durch
die markanten F1-Logos, Carbon-Außenspiegel und den charakteristischen
Leuchtbalken mit integrierter TV-Kamera. Er sitzt auf einer neu entwickelten
Carbon-Hutze, deren im Windkanal erprobte Form sicherstellt, dass der Heckflügel
optimal angeströmt wird. Der Flügel fährt ab 120 km/h automatisch aus
und sorgt zusammen mit dem Heckdiffusor für den nötigen Anpressdruck auf der
Hinterachse. Im neuen, aerodynamisch besonders günstig gestylten Leuchtbalken
übernehmen erstmals LEDs sämtliche Lichtfunktionen. Ihre Vorteile gegenüber
den früher eingesetzten Glühbirnen liegen in der besonders schnellen Ansprechzeit
und der geringen Stromaufnahme.
Die beiden zentral positionierten grünen Leuchten im aerodynamisch optimierten
Lichtbalken werden aktiviert, wenn sich der Official F1™ Safety Car mitten im
Feld einreiht und alle Rennwagen zunächst überholen soll. Sobald der SLS AMG
die Führungsposition übernommen hat, signalisieren die äußeren orangen Blinkleuchten
den Formel-1-Fahrern absolutes Überholverbot. Die stroboskopartigen
Blitzlichter in den Scheinwerfern und Rückleuchten haben eine neutrale Signalfunktion
und sind während des Einsatzes immer aktiv. Ein spezielles Nummernschild
am Heck mit Safety-Car-Schriftzug und 700 LEDs sorgt bei Dunkelheit oder
Regen für zusätzliche Sicherheit. Links vom Nummernschild ist eine Rückfahrkamera
integriert; sie ermöglicht der Besatzung des Official F1™ Safety Cars
via Monitor im Cockpit einen Blick auf das nachfolgende Formel-1-Feld.

Beim Öffnen der markanten Flügeltüren blickt man auf ein funktionelles Cockpit,
das sich – wie schon das Exterieur – nur wenig vom Serienfahrzeug unterscheidet.
AMG Sportschalensitze mit schwarzer Lederpolsterung und Sechspunktgurten
sorgen für optimalen Seitenhalt. Auf der rechten Seite der AMG DRIVE UNIT befinden
sich vier farbige Taster zur Bedienung der verschiedenen Lichtfunktionen sowie
des Signalhorns, das bei der Boxenein- und -ausfahrt aktiviert wird. Die Mittelkonsole
ist ebenso in Echtcarbon ausgeführt wie weitere Interieur-Zierteile. Das AMG
Performance-Lenkrad in Leder/Alcantara verfügt über einen speziell ausgeformten
Griffbereich, eine hochwertige Echtmetallspange sowie einen unten abgeflachten
Lenkradkranz mit 370 Millimeter Durchmesser. Die sieben Gänge des Doppelkupplungsgetriebes
werden mithilfe der beiden Echtmetall-Schaltpaddles gewechselt.
Zwei zentrale Monitore im SLS AMG Cockpit dienen der Überwachung des Renngeschehens.
Links und rechts des unteren Bildschirms befinden sich die Bedienelemente
für das Funksystem, mit dessen Hilfe Bernd Mayländer und Pete Tibbetts
mit der Rennleitung sowie untereinander kommunizieren können. Ein zweiter
Innenspiegel ermöglicht dem Beifahrer einen Blick auf die Formel-1-Rennwagen.
Im Zentraldisplay des Kombi-Instruments und im Deckel des Handschuhfachs ist
das sogenannte „Marshalling System“ integriert: Hier sehen Fahrer und Beifahrer
exakt die gleichen Signale wie die Formel-1-Fahrer in deren Cockpits – so zeigen
die jeweiligen LEDs an, wenn gelbe oder grüne Flaggen geschwenkt werden. Am
vorderen Ende der Instrumententafel sind LEDs für den Status des Leuchtbalkens
sowie eine Onboard-Kamera angebracht; sie ist auf Bernd Mayländer gerichtet.
C 63 AMG T-Modell erneut Official F1™ Medical Car
Neben dem SLS AMG ist ein weiteres AMG Hochleistungsfahrzeug in der Formel-1-
Weltmeisterschaft aktiv. Wie schon 2008 und 2009 sorgt das C 63 AMG T-Modell als
Official F1™ Medical Car für eine schnelle Notfallversorgung im Falle eines Unfalls.
Der schnelle Kombi folgt dem Formel-1-Feld in der Startrunde, weil in dieser kritischen
Phase des Rennens die Rennwagen noch besonders dicht beisammen sind.

Das Konzept des AMG Kombis passt perfekt auf die Anforderungen der Formel 1:
Hohe Fahrdynamik garantiert nicht nur der AMG 6,3-Liter-V8-Motor mit 336 kW
(457 PS) und 600 Newtonmeter Drehmoment, sondern auch die AMG SPEEDSHIFT
PLUS 7G-TRONIC, das einstellbare Gewindefahrwerk, die AMG Leichtmetallräder
mit Pneus der Dimension 235/35 R 19 (vorn) und 255/30 R 19 (hinten), die Differenzialsperre,
das 3-Stufen-ESP® sowie die leistungsfähige AMG Hochleistungs-
Bremsanlage mit innen belüfteten und gelochten Verbundbremsscheiben an der
Vorderachse.
Die neue AMG Frontschürze mit vergrößerten Kühlluftöffnungen weist auf die optimierte
Wasser-, Motoröl-, Getriebeöl- und Servolenkungs-Kühlung hin. Unsichtbar,
aber unüberhörbar ist der markante AMG V8-Sound, der aus den neuen Endschalldämpfern
der AMG Sportabgasanlage entweicht. Wie der Official F1™
Safety Car zeigt auch der Official F1™ Medical Car seine Ausnahmerolle durch
die F1-Logos, den Leuchtbalken auf dem Dach sowie die stroboskopartigen LEDBlitzlichter
an Front und Heck. Der besseren Visualisierung bei Dunkelheit oder
schlechtem Wetter dient das mit LEDs beleuchtete Nummernschild mit Medical-
Car-Schriftzug an der Heckklappe.
Notfallausrüstung findet im großen Kofferraum Platz
Gefahren wird der Official F1™ Medical Car vom Rennfahrer Alan van de Merwe
(Südafrika); sein Beifahrer ist der offizielle FIA-Grand-Prix-Chefarzt Dr. Gary
Hartstein (Belgien). Im Fond nehmen zwei assistierende Mediziner Platz, die aus
einer ausgesuchten Spezialklinik nahe der jeweiligen Rennstrecke stammen. Im
485 Liter großen Kofferraum des C 63 AMG T-Modells findet die komplette Notfallausrüstung
inklusive Defibrillator und Beatmungsgerät reichlich Platz. Vier AMG
Sportschalensitze mit Sechspunktgurten, zwei in der Mittelkonsole integrierte
Monitore zur Überwachung des Renngeschehens sowie eine Funkausrüstung zur
Kommunikation mit der Rennleitung unterscheiden den Official F1™ Medical Car
innen vom serienmäßigen C 63 AMG T-Modell.

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