BP Nr2
14. April 2010

Audi eröffnet Kundensport-Zentrum

Rechtzeitig zum Saisonhöhepunkt der GT3-Sportwagen, dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring am 15./16. Mai, hat das neue Kundensport-Zentrum in Ingolstadt, Roderstraße, seinen Betrieb offiziell aufgenommen.

„Das Kundensport-Programm mit dem R8 LMS ist neben der DTM und Le Mans das
dritte Standbein für Audi Sport, das zunehmend an Bedeutung gewinnt“, erklärt
Michael Dick, Vorstand für Technische Entwicklung bei Audi, der den Bau gemeinsam
mit Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich eröffnete. Dick: „Mit dem
Kundensport-Zentrum haben wir eine Möglichkeit geschaffen, die stetig wachsende
Zahl der R8-LMS-Kunden optimal zu betreuen.“

Im vergangenen Jahr starteten vor allem Audi nahestehende Teams mit dem faszinierenden GT3-Sportwagen. In der Saison 2010 liegt der Einsatz nun erstmals vollständig in der Hand von Privatteams, die von Audi Sport technisch unterstützt werden.

„Die Nachfrage für den R8 LMS ist riesengroß“, sagt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Wir konnten für 2010 nicht so viele Fahrzeuge produzieren, wie wir hätten verkaufen können. Deshalb haben wir uns zunächst auf den europäischen Markt konzentriert. Das neue Kundensport-Zentrum ist ein klares Zeichen dafür, welche Wertigkeit und Bedeutung der Kundensport für Audi hat.“

Audi Sport wird 2010 rund 20 Exemplare des R8 LMS an Kunden ausliefern, zehn weitere, die durch ein Update-Kit auf den neuesten technischen Stand gebracht wurden, sind seit dem Vorjahr im Einsatz. Um ihren Besitzern einen perfekten Service bieten zu können, dient das neue Kundensport-Zentrum als effiziente und moderne Dienstleistungsbasis.

Während der serienmäßige Audi R8 in Neckarsulm gefertigt wird und der R8 LMS in
Heilbronn-Biberach entsteht, beherbergt der Bau unweit der Basis von Audi Sport in
Ingolstadt auf 950 Quadratmetern neben einem Bürotrakt und einer Ausstellungshalle auch ein umfangreiches Teilelager. Das Kundensport-Zentrum verkörpert eine entscheidende Stärke von Audi: die weltweite Logistik. So profitieren die Renn-Kunden der Marke davon, dass das Gros der Teilelieferungen den gleichen Prozessen und Wegen unterliegt wie die Logistik für den weltweiten Vertrieb der Audi-Serienprodukte. Über diese seit Jahren gewachsenen Strukturen erfolgt nun auch der Teilevertrieb für den R8 LMS.

„Mit dieser Konzernlogistik lassen sich alle globalen Stützpunkte bestens versorgen“, sagt Romolo Liebchen, Projektleiter R8 LMS. „Damit ist neben der optimalen Betreuung von Teams in Europa auch bereits die künftige Überseebetreuung sichergestellt. In einer weiteren Phase eröffnen wir auf diesem Wege auch Kooperationen mit Partnern – etwa unseren Importeuren –, um die jeweiligen Märkte zeitnah und bedarfsorientiert zu beliefern.“
Die meisten Audi-Kundenteams haben 2010 bereits erste Rennen mit dem R8 LMS
absolviert. Für drei von ihnen steht mit dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring am 15./16. Mai der Saisonhöhepunkt unmittelbar bevor. Die Teams ABT Sportsline, Black Falcon und Phoenix Racing setzten insgesamt sieben zum Teil prominent besetzte Audi R8 LMS ein.

„Für diese Fahrzeuge gewährleistet Audi Sport wie bei allen anderen GT3-Rennen europaweit die notwendige technische Unterstützung“, sagt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Der Einsatz der Fahrzeuge und auch die Fahrerwahl liegt in den Händen der Teams, die auch untereinander Konkurrenten sind. Wir sind schon sehr gespannt, wie sich unsere Kunden bei diesem Rennen schlagen werden. Es ist immer ein absoluter Höhepunkt im Kalender, der sehr viele Zuschauer an die Rennstrecke lockt.“

Im vergangenen Jahr gewann das Team ABT Sportsline beim ersten Einsatz des R8 LMS beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring auf Anhieb die GT3-Klasse und erzielte den zweiten Gesamtrang. Das Allgäuer Team startet auch 2010 mit zwei R8 LMS, die unter anderem von den Audi-Werksfahrern Mattias Ekström, Oliver Jarvis,Lucas Luhr und Timo Scheider pilotiert werden.

Auch das Team Phoenix Racing, das insgesamt drei R8 LMS einsetzt, hat sich mit zwei Audi-Werksfahrern verstärkt. Für die Mannschaft aus der Eifel treten erneut Mike Rockenfeller und Marcel Fässler an. Mit Frank Biela und Hans-Joachim Stuck gehen zudem zwei der erfolgreichsten ehemaligen Audi-Werksfahrer für Phoenix Racing an den Start.

Beim neuen Audi-Kundenteam Black Falcon, das bei seinen ersten beiden Einsätzen des R8 LMS in der VLN Langstreckenmeisterschaft auf Anhieb einen starken Eindruck hinterließ, sind Johannes Stuck und Kenneth Heyer besonders klingende Namen. Gemeinsam mit Luca Ludwig, der für Phoenix Racing fährt, sind damit die Söhne von drei besonders populären ehemaligen deutschen Touren- und Sportwagen-Stars – Hans Heyer, Klaus Ludwig und Hans-Joachim Stuck – mit dem Audi R8 LMS auf der legendären Nürburgring-Nordschleife im Einsatz.

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