BP Nr2
16. Juni 2014

Großer Motorsport vor voller Tribüne

Bei windigen, aber trockenen Wetterverhältnissen ging heute, Samstag, in Natschbach-Loipersbach der dritte Renntag zum Stockcar Racing Cup 2014 über die Bühne. 13 Piloten standen in der Formel 2 am Start, die Saloon-Car-Klasse wies ein Rekordteilnehmerfeld von 23 Fahrern aus, und in der Volvo-Klasse ritterten sechs Racer um Punkte für die Gesamtwertung.

Je länger die Show dauerte, desto besser wurde nicht nur die Witterung, sondern auch die Stimmung unter den rund 1000 Zuschauern. Verantwortlich dafür waren freilich die Protagonisten in ihren Fahrzeugen, die sich über einen Zeitraum von fünf Stunden packende und unterhaltsame Rad-an-Rad-Duelle lieferten.

Wie gewohnt wurden in jeder Klasse (Formel 2, Saloon Cars und Volvos) je drei Vorläufe gefahren, ehe es knapp vor 22 Uhr in die Finalläufe und damit um doppelte Punkte ging.

In der motorisch stärksten Klasse, der Formel 2, sicherten sich in der Gruppe 1 der britische Ex-Stockcar-Weltmeister Tom Smart, der Grafenbacher Gerhard Windstey sowie der Pole Marcin Klonowski je 15 Punkte für einen Vorlaufsieg. Tom Smart setzte sich zusätzlich noch zwei Mal auf Platz zwei. In der Gruppe 2 war Ex-Speedway-Staatsmeister Andy Bössner toll in Form. Zwei Vorlaufsiege und ein zweiter Platz hinter dem Briten Dave Harley, der erstmals in Natschbach war. Zum ersten Mal dabei war auch Historic-Rallye-Urgestein Sepp Pointinger. Er zahlte mit drei vorletzten Plätzen zwar Lehrgeld, hatte aber sichtlich Spaß an seiner Stockcar-Premiere. Nachdem sich Gerhard Windstey vor seinen lautstarken Fans den Sieg im B-Finale sicherte, kürte er sich im Grande Finale, in dem alle 13 F2-.Autos am Start standen, sogar noch zum vielumjubelten Tagessieger und meinte: „Das war ein unheimlich schwieriges Rennen. Die Sicht war durch den Staub sehr schlecht. Ich bin einfach gefahren, was das Zeug hält, hab‘ nicht einmal gewusst, ob ich noch vorne bin oder nicht. Aber mich freut es vor allem für meine vielen Fans, die hier waren.“ Manfred Stohl und Tom Smart komplettierten das Siegespodest. Das A-Finale hatte zuvor Hans-Jürgen Erhart gewonnen.

Auch die Saloon-Car-Klasse wurde mit 23 Startern (= bisheriger Rekord) in zwei Gruppen geteilt. Die erste davon wurde überraschend vom Lichtenwörther Stockcar-Neuling Gerhard Zöger beherrscht. Er gewann zwei Mal und holte einen dritten Platz hinter dem niederösterreichischen Duo Andreas Kampichler und Jürgen Alfanz. Die Gruppe 2 hatte ebenfalls einen Vorlauf-Dominator. Florian Dorfstätter, der zuletzt wegen Motorproblemen passen musste, ließ diesmal – mit neuem Motor – seine Klasse freien Lauf. Der Landschacher, letztes Jahr Vizemeister in der Saloon-Car-Klasse, holte ebenfalls zwei Vorlaufsiege und musste sich einmal nur Anton Bock aus Würflach (NÖ) geschlagen geben. Das B-Finale yholte sich Marcus Lechner aus Grafenbach (NÖ) vor dem Wiener Christian Küberl und Gerald Koloc aus Gloggnitz. Im A-Finale der besten 12 Saloon-Cars setzte sich ein NÖ-Trio durch. Jürgen Alfanz aus Ternitz gewann vor Georg Weissenböck aus Küb und Thomas Kirchsteiger aus Sollenau. Im Grande Finale der Saloon Cars spielt Neuling Gerhard Zöger abermals die Hauptrolle und landete den Sieg vor Marcus Lechner und Christian Küberl.

In der Volvo-Klasse setzte besonders Georg Gschwandner dem Gesamtführenden Felix Spielauer zu, holte mit zwei Vorlaufsiegen um einen mehr als der Purkersdorfer, der auch aus einem anderen Grund seinen großen Tag hatte. Spielauer feierte just am Renntag seinen 18. Geburtstag und durfte sich als Überraschung von seinen Volvo-Kollegen über eine niegelnagelneue Karosserie für sein nächstes Rennfahrzeug freuen. Doch damit nicht genug, belohnte sich das Geburtstagskind auch noch mit dem Volvo-Tagessieg in einem ereignisreichen und spannenden Finallauf.

Berechtigten Beifall ernteten auch wiederum die Youngsters des MSC Prinzendorf, die wie schon zuletzt im Rahmenprogramm des Renntages über die Sandbahn flitzten. Mit ihren 10-PS-Boliden zeigten die Kinder zwischen vier(!) und acht Jahren ein reines Show-Programm und demonstrierten dabei gekonnt ihre erstaunlichen Racer-Gene.

Alle Facts zum Stockcar Racing Cup gibt es auch auf www.stockcar-racing.com

Stockcar-Punktewertung nach drei Renntagen:
Formel 2: 1. Manfred Stohl (W) 321 Punkte, 2. Hans-Jürgen Erhart (NÖ) 303, 3. Andy Bössner (W) 299, 4. Marcin Klonowski (Polen) 295, 5. Gerhard Windstey (NÖ) 287, 6. Bernd Herndlhofer (NÖ) 250, 7. Tom Smart (England) 226, 8. Patrik Krassnigg (Stmk) 165, 9. Martin Herndlhofer (NÖ) 136, 10. Sepp Friedl (W) 113, 11. Markus Zemanek (NÖ) 75, 12. Dave Harley (England) 74, 13. Rudi Stohl (W) 60, 14. Mario Schredl (W) 58, 15. Norbert Rottensteiner (NÖ) 56, 16. Martin Kalteis (NÖ) 51, 17. Chris Bryant (England) 49, 18. Julia Schrenk (NÖ) 42, 19. Florian Dorfstätter (NÖ) 12.

Saloon Cars: 1. Andreas Kampichler (NÖ) 296 Punkte, 2. Peter Prenner (NÖ) 219, 3. Marcus Lechner (NÖ) 216, 4. Georg Weißenböck (NÖ) 194, 5. Thomas Kirchsteiger (NÖ) 190, 6. Gerald Koloc (NÖ) 177, 7. Jürgen Alfanz (NÖ) 173, 8. Florian Dorfstätter (NÖ) 167, 9. Albert Eder (W) 159, 10. Manuel Otter (NÖ) 147, 11. Manuel Weninger (NÖ) 139, 12. Anton Bock (NÖ) 135, 13. Andreas Mortsch (NÖ) 133, 14. Tomasz Ludwiczak (NÖ) 120, 15. Gerhard Zöger (NÖ) 118, 16. Manuel Kirchsteiger (NÖ) 113, 17. Günther Lang (NÖ) 107, 18. Georg Kössl (NÖ) 103, 19. Georg Eder (W) 86, 20. Rene Fuchs (NÖ) 82, 21. Harald Christoph (NÖ) 81, 22. Christian Küberl (W) 61, 23. Peter Gutenberg (NÖ) 37, 24. Julius Schlener (B) 36, 25. Manuel Weinold (NÖ) 34, 26. Christa Christoph (NÖ) 18, 27. Marcel Borsitzki (NÖ) 12, 28. Christian Bauer (NÖ) 0,



Volvo-Wertung: 1. Felix Spielauer (NÖ) 172 Punkte, 2. Georg Gschwandner (NÖ) 135, 3. Otto Lehr (NÖ) 126, 4. Stipo Curdo (Kro) 118, 5. Friedrich Hemmelmeyer (W) 117, 6. Michael Trawniczek 97, 7. Norbert Tomaschek (NÖ) 76, 8. Kurt Putz (NÖ) 51.


Die weiteren Renntermine 2014
Samstag 5. Juli 19.00 Uhr Natschbach
Samstag 13. September 14.00 Uhr Mureck? (Ersatz: Natschbach)
Samstag 11. Oktober 14.00 Uhr Natschbach

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