BP Nr2
25. Juli 2005
toni

Porsche Michelin Supercup: Lietz wirft Sieg weg

Richard Lietz kämpft in Hockenheim bis zur vorletzten Kurve um den Sieg, um ihn dann doch noch zu verspielen.



Es war wieder ein tolles, wenn auch turbulentes, Rennwochenende für Richard Lietz beim 9. Wertungslauf zum Porsche-Michelin-Supercup im Rahmen des Formel 1 Grand Prix von Deutschland auf dem Hockenheimring. Nach seinem grossartigen Sieg in Magny Cours hatte es ja leider in Silverstone einen Ausfall mit Kühlerschaden gegeben. Das Team Tolimit gab dem 21jährigen Ybbsitzer wieder ein top-abgestimmtes Auto in die Hand und mit nur 0,297 Sekunden Rückstand auf die Pole gings aus der zweiten Startreihe ins Rennen.

Der Start verläuft wie immer aufregend und turbulent. Lietz-Teamkollege Christian Menzel macht einen seiner seltenen Fehler, räumt beim Anbremsen der Spitzkehre den Holländer Patrick Huisman ab und stiftet gleich einige Verwirrung im Feld. Richard Lietz setzt sich  hinter den führenden Deutschen Dirk Werner an die zweite Stelle und fährt in der Anfangsphase die schnellsten Runden. Lietz und Werner liefern sich einen packenden Zweikampf, wobei Lietz taktisch seine Reifen fürs Finale schont.

Dann die letzte Runde: Richard Lietz setzt sich gleich ausgangs Start-Ziel in einem gekonnten Manöver innen durch und übernimmt die Führung. Dirk Werner beschleunigt in der Folge aber besser und kann den Österreicher vor der Spitzkehre wieder abfangen. Ins Motodrom hinein die letzte Chance, Werner die Führung abzujagen.  Lietz bremst auf der letzten Rille, das rechte Hinterrad gerät auf die Curbs und Lietz prallt Dirk Werner ins Heck und schiebt diesen in einen Dreher. Mit einem 360 Grad Donut wirft Lietz publikumswirksam unter enormer Rauchentwicklung das Auto herum, doch in diesem Moment rauschen David Saelens und Fabrice Walfisch vorbei zum Sieg.
Richard Lietz: "Ärgerlich, das wären sichere 20 Punkte für die Meisterschaft gewesen, da Werner als nicht Eingeschriebener keine Punkte kriegt. Aber ich bin ein Racer, hatte am Ende das bessere Auto und wollte einfach auf dem Podest ganz oben stehen. Es war natürlich keine Absicht, denn ich schmeiße ja nicht so einfach 20 Punkte weg. Schade fürs Team und sorry für Dirk Werner."

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