BP Nr2
11. Dezember 2005
toni

Michelin in der Formel 1

Was sich bereits vor Saisonbeginn durch die neuen Regeln der FIA anbahnte, setzte sich seit dem Auftaktrennen im australischen Melbourne fort. Während Fernando Alonso die Dynastie von Michael Schumacher beendete, konnte Michelin seinen technologischen Vorsprung vollständig in Resultate umsetzen.




Zum Jahr 2005 änderte die FIA einige wichtige Details am Regelwerk der Formel 1. Neben der Reduzierung des Abtriebs trat die oberste Motorsportbehörde auch auf die Kostenbremse. So mussten die Motoren ab dem Großen Preis von Australien zwei komplette Rennwochenende überstehen, ehe sie in den wohlverdienten Ruhestand durften. Auch für die Reifenhersteller gab es eine wichtige Neuerung: Der Wechsel der Rennpneus war fortan nach dem Qualifying und während des Rennens verboten. Für die Rillenslicks bedeutete dies: Sie mussten nicht nur in der Lage sein, ihre Leistungsfähigkeit auf einer einzelnen Runde voll zu entfalten, sondern auch eine komplette Renndistanz möglichst ohne Substanzverlust überstehen.

Wie gut die Michelin-Pneus diesen Anforderungen gerecht wurden, zeigte sich die ganze Saison über: Die Partnerteams der französischen Reifenspezialisten gewannen 18 von 19 Läufen - mehr Saisonsiege als je ein Hersteller zuvor einfuhr. Einzig beim Großen Preis der USA durften die Michelin-Partner nicht jubeln. Technische Probleme mit den französischen Pneus verhinderten den Start dieser sieben Teams.

In puncto Podiumsplatzierungen erreichte der Hersteller aus Clermont-Ferrand dennoch eine rekordverdächtige Bestmarke: 47 der 57 Piloten trugen blaue, mit dem Bidendum versehene Kappen, als sie auf dem Treppchen Sekt versprühten - das entspricht einer Quote von 82,4 Prozent. Bei zwölf Grands Prix machten die Michelin-Partner sogar das Podest unter sich aus. Besondere Highlights stellten darüber hinaus die Großen Preise von Bahrain, Spanien, der Türkei, Italien und China dar: Bei diesen fünf Rennen fuhren ausschließlich Michelin-bereifte Autos in die Punkte. Insgesamt gehörten die Partner des Herstellers aus Clermont-Ferrand zu den fleißigsten Punktesammlern. Bei den 19 Läufen holten sie 490 Zähler, was im Schnitt 25,8 Punkten pro Rennen bedeutet.

Die enorme Konkurrenzfähigkeit der Pneus der französischen Spezialisten lässt sich auch in der Statistik ablesen: Bei den Fahrern sicherten sich die beiden Michelin-Partner Fernando Alonso und Kimi Räikkönen die ersten beiden Positionen. In den Top 10 finden sich sogar acht Fahrer wieder, die von den Experten aus Clermont-Ferrand unterstützt werden. Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Blick auf die Herstellerwertung: Mit Renault und McLaren setzten sich die zwei überragenden Teams der Saison 2005 durch. Beide Konstrukteure vertrauten auf Reifen von Michelin. Darüber hinaus lagen in der Endabrechnung alle sieben Partner der französischen Spezialisten unter den besten acht.

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