BP Nr2
25. September 2006

Audi Pilot Martin Tomzcyk feiert ersten DTM-Sieg in Barcelona.

Souveräne Vorstellung des jüngsten Audi Werksfahrers. Auch Heinz-Harald Frentzen auf dem Podium. Mattias Ekström trotz umstrittener Strafe Vierter .




Die 42.000 Zuschauer, die in Barcelona das erste spanische DTM-Rennen erlebten, dürften auch im nächsten Jahr wiederkommen. Sie erlebten einen spektakulären Schlagabtausch zwischen Audi und Mercedes-Benz, aus dem der Audi A4 DTM erneut als Sieger hervorging: Nach 58 überaus harten Runden feierte der von der Pole Position gestartete Deutsche Martin Tomczyk (24) am Steuer des Red Bull A4 DTM aus dem Audi Sport Team Abt Sportsline seinen ersten Sieg bei einem DTM-Rennen. Heinz-Harald Frentzen gelang als Dritter zum zweiten Mal seit seinem Wechsel zu Audi der Sprung auf das Podium. Mattias Ekström komplettierte den Audi Triumph mit seinem vierten Platz, den er trotz einer umstrittenen Durchfahrts-Strafe erzielte.
 
Obwohl der Audi A4 DTM auf dem 2,949 Kilometer Circuit de Catalunya sowohl im verregneten Qualifying als auch über die Renndistanz auf trockener Strecke das schnellste Auto war, blieb der Tabellenzweite Tom Kristensen als Neunter ohne Punkte. Der Däne lag nach dem Start auf der dritten Position, wurde unmittelbar nach einer Safety Car-Phase in der sechsten Runde jedoch hart von seinem Titelrivalen Bernd Schneider im Mercedes attackiert. Bei der Kollision wurde Kristensens A4 im Bereich der Frontpartie beschädigt, was ihn vor allem auf den Geraden bremste.
 
Schneider kostete auch Mattias Ekström einen möglichen Sieg. Der Schwede überholte den Tabellenführer zweimal, musste jedoch eine höchst umstrittene Durchfahrtsstrafe antreten, weil er den Mercedes beim zweiten Überholmanöver am Heck touchiert hatte. Ähnliche Berührungen waren in der DTM bisher unbestraft geblieben. Trotz der Durchfahrtsstrafe erkämpfte sich Ekström noch den vierten Platz – unter anderem mit einem sehenswerten Überholmanöver gegen den zweimaligen Saisonsieger Bruno Spengler.
 
In Barcelona endete auch die Pechsträhne von Frank Stippler (Audi Sport Team Rosberg): Mit Rang sechs bestätigte er seine starke Leistung aus dem Qualifying. Mit Tom Kristensen und Christian Abt (Audi Sport Team Phoenix) auf den Plätzen neun und zehn kamen insgesamt sechs Audi Piloten in die Top Ten. Das Rennen von Timo Scheider endete vorzeitig, als er von Mercedes-Pilot Jean Alesi in dessen Markenkollegen Mika Häkkinen geschoben wurde. Bereits in der ersten Runde wurden Nicolas Kiesa, Pierre Kaffer und Vanina Ickx in eine spektakuläre Massenkarambolage verwickelt, der alle drei Audi A4 DTM zum Opfer fielen.
 
Vor den letzten beiden Rennen in Le Mans (14. Oktober) und Hockenheim (28. Oktober) hat Audi Pilot Tom Kristensen noch immer eine minimale Titelchance. Der Däne müsste beide Rennen gewinnen, Bernd Schneider jeweils ohne Punkte bleiben.

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef):
"Das Tempo, das unsere Autos im Rennen gehen konnten, war sehr schnell. Leider galt das nicht für das Fahrzeug von Tom (Kristensen), das bei einer Kollision mit Bernd Schneider beschädigt wurde. Was genau passiert ist, müssen wir nun analysieren. Es war ein sehr hartes Rennen, und ich bin der Meinung, dass man Mattias (Ekström) extrem hart bestraft hat für etwas, was sonst üblich ist. Ich freue mich sehr, dass Martin (Tomczyk) seinen verdienten ersten DTM-Sieg eingefahren hat und es Heinz-Harald (Frentzen) erneut auf das Podium geschafft hat. Darüber kann sich die ganze Mannschaft freuen."

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