BP Nr2
23. Oktober 2007
oliver - laguna seca

Audi TDI Power triumphiert beim ALMS-Finale

Beim Finale der American Le Mans-Serie in Laguna Seca (US-Bundesstaat Kalifornien) hat das Team Audi Sport North America einmal mehr eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit von Audi TDI Power unter Beweis gestellt. Mit jener Diesel-Technologie, die 2008 in den USA auch den Markt für Serien-Pkw erobern soll, setzten sich Dindo Capello (Italien) und Allan McNish (Schottland) in einem Fotofinish gegen den besten Porsche durch. Mike Rockenfeller (Deutschland) und Marco Werner (Deutschland) komplettierten den Audi Triumph zum Saisonende mit Rang drei.
 
Für den revolutionären Audi R10 TDI war es im 21. Renneinsatz der 13. Gesamtsieg – und das auf einer Strecke, auf der die reglementbedingt wesentlich leichteren LM P2-Sportwagen fast unschlagbar schienen. Entscheidend in dem vier Stunden langen Rennen, das mehrfach durch Gelbphasen unterbrochen wurde, war am Ende jedoch nicht das Gewichtshandicap der LM P1-Autos, sondern das enorme Drehmoment des rund 650 PS starken Audi V12 TDI-Motors. Obwohl die Audi Piloten bei den Tankstopps jeweils hinter die leichteren LM P2-Fahrzeuge zurückfielen, konnten sie diese immer wieder überholen. Die letzten 30 Minuten erlebten die Zuschauer einmal mehr einen Thriller: Dindo Capello musste die gegen den Werks-Porsche von Romain Dumas erkämpfte Führung verteidigen, Marco Werner Rang drei gegen die Attacken des zweiten Penske-Porsche. Zweimal ging Dumas sogar im Verkehr an Capello vorbei, der Audi Pilot konnte jedoch beide Male sofort kontern. Mit 0,410 Sekunden Vorsprung überquerte Capello die Ziellinie schließlich als Sieger. Marco Werner hatte mit 0,415 Sekunden ein ähnlich knappes Polster auf den anderen Werks-Porsche.
 
Den Grundstein zum Audi Triumph hatten in der ersten Rennhälfte Allan McNish und Mike Rockenfeller gelegt. Von Position fünf gestartet, benötigte McNish lediglich 15 Minuten, um die Führung zu erobern. Mike Rockenfeller zeigte bei seinem ersten Rennen mit dem Audi R10 TDI in der American Le Mans-Serie ebenfalls eine starke Leistung und übergab den zweiten R10 TDI auf Platz vier liegend an Marco Werner.
 
Werner fiel nach einer Kollision mit dem Acura/Honda von Stefan Johansson und dem daraus resultierenden Wechsel der Fronthaube bis auf Rang neun zurück, konnte sich jedoch wieder auf Position drei nach vorne kämpfen.
 
Stimmen nach dem Rennen
 
Dr. Wolfgang Ullrich - Audi Motorsportchef: "Das war ein super-spannendes Rennen. Die Fans haben Sportwagen-Sport vom Feinsten und einen fairen Kampf bis zum Schluss gesehen. Ich bin natürlich sehr froh, dass wir auf dieser Strecke, die nicht optimal für die schwereren LM P1-Sportwagen ist, gewinnen konnten. Es war eine tolle Leistung des gesamten Teams. Es ist schön, die Saison mit einem Sieg und einem dritten Platz abzuschließen."
 
Dindo Capello - Audi R10 TDI: "Das waren zwei sehr harte Stunden für mich. Meine Vorderreifen hatten nur wenig Grip, deshalb hatte ich mächtig zu kämpfen. Meine Angst, einen Fehler zu machen, war groß, weil ich ständig am Limit fahren musste, denn ich konnte den Porsche die ganze Zeit in meinen Rückspiegeln sehen. Vielleicht hilft Alter und Erfahrung in solchen Situationen. Dieser Triumph ist sogar noch schöner als der vor 14 Tagen in Road Atlanta."

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