Doppel-Triumph für C.Abt Racing am Sachsenring:
Mit einem weiteren Erfolg in der Gentlemen-Wertung am Samstag und dem Gesamtsieg am Sonntag setzt C.Abt Racing seinen Aufwärtstrend im ADAC GT Masters fort. Während Stefan Wackerbauer erstmals mit dem Vorjahreschampion Kelvin van der Linde auf dem Podium ganz oben stand, sammelte Andreas Weishaupt erneut Punkte in der Gentlemen-Wertung.
Sie sind wieder da. Die letztjährigen ADAC GT Masters Champions zeigten am Wochenende auf dem Sachsenring, wo sie hingehören: Auf's Podium - nach ganz oben! Nach einer langen Durststrecke feierte C.Abt Racing seinen ersten Gesamtsieg der Saison in einer traumhaften Kulisse vor mehr als 12.000 Zuschauern.
Obwohl das erste Qualifying Samstagfrüh für Andreas Weishaupt und Christer Jöns keine gute Startposition bot, ließ sich das Duo nicht entmutigen. Im Gegenteil. Die beiden C.Abt Racing Piloten sahen den 18. Startplatz als Herausforderung an und legten eine leistungsstarke Aufholjagd hin. Einen Konkurrenten nach dem anderen ließen Weishaupt und Jöns hinter sich. Bereits nach den Boxenstopps lag Christer Jöns, der beim Fahrerwechsel das Lenkrad von Andreas Weishaupt übernahm, in den Punkterängen. Tapfer kämpfte sich der ADAC GT Masters Routinier weiter nach vorne und lieferte sich bis zum Schluss einen spannenden Vierkampf. Der siebte Platz reichte aus, um einen weiteren Gentlemen-Sieg einzuheimsen. Somit standen am Samstag die ersten C.Abt Racing Wochenend-Gewinner auf dem Podium. "Wir hatten ein zufriedenstellendes Wochenende", sagte Jöns Sonntagabend. "Andi war noch nie hier. Er hatte ein schwieriges Qualifying nachdem er im Training nur im Nassen fahren konnte und sich dann sofort auf den trockenen Asphalt umstellen musste. Umso mehr freut es mich, dass wir einen weiteren Gentlemen-Sieg mitnehmen können".
Weniger glimpflich verlief es dagegen für die Fahrerpaarungen Wackerbauer/van der Linde und Thiim/Pepper, die bereits kurz nach dem Start mit technischen Defekten aufgrund vorausgehender Kollisionen das Rennen vorzeitig beenden mussten.
Am Sonntag der zweite große Erfolg: Im Qualifying jagten 19 Fahrer Bestzeiten für die Startaufstellung im zweiten Rennen. Mit der drittschnellsten Zeit machte Vorjahreschampion Kelvin van der Linde deutlich, wohin es auch im zweiten Lauf gehen sollte. Rückendeckung boten ihm dabei Christer Jöns und Nicki Thiim, die von den Plätzen vier und sechs an den Start gingen. Nach dem fliegenden Start verteidigte van der Linde deutlich seinen dritten Platz und übergab den Audi R8 LMS ultra beim Fahrerwechsel an Stefan Wackerbauer. Der schnelle Stop und eine gute Strategie ließen es zu, dass der 19-Jährige auf Position eins zurück ins Rennen ging. Obwohl der junge Bayer von Clemens Schmid bis zum Schluss gejagt wurde, behielt er die Nerven und gab dem Bentley-Piloten keine Chance zum Überholen. Mit knapp fünf Zehntel Vorsprung überquerte Wackerbauer die Ziellinie als Erster und bescherte damit seinem Team den ersten Saison-Sieg. "Endlich hat es für den Sieg gereicht", sagte ein sichtlich erleichterter Stefan Wackerbauer nach einer zünftigen Champagner-Dusche auf dem Podium. Und auch Teamkollege van der Linde pflichtete bei: "Wir hatten ein fantastisches Wochenende. Die ganze Abt-Truppe hat einen super Job gemacht. Jetzt freue ich mich schon riesig auf Zandvoort. Ich bin sehr glücklich".
Nicki Thiim und Jordan Lee Pepper nahmen mit dem neunten Platz zwei weitere Meisterschaftspunkte mit. "Wir hatten ein schwieriges Wochenende", sagte Nicki Thiim am Ende. "Wir holen stets das Beste raus und hoffen, dass es in Zandvoort besser wird". Das Sonntagrennen ließ auch für Weishaupt/Jöns kein Happy-End zu: Andreas Weishaupt wurde wieder einmal mehr von Diego Alessi (Callaway Corvette) attakiert, was für einen Abflug ins Kies sorgte und das frühe Aus bedeutete.
Das Resümee des Teamchefs Christian Abt: "Endlich haben wir wieder an die alten Zeiten angeknüpft. Besonders am Sonntag haben wir eine außerordentliche Performance gezeigt. Wir haben uns vorgenommen am Sachsenring zu siegen und mit einem Sieg fahren wir jetzt auch nach Hause. Top-Leistung von Stefan und van der Linde: Keine Fehler, schneller Stop, alles perfekt umgesetzt. Leider hat es für Nicki und Jordan am Wochenende nicht ganz gereicht. Wir werden daran arbeiten und herausfinden, woran das lag".
Vor der Kemptener Mannschaft liegen jetzt drei Wochen Vorbereitungszeit, ehe es zum vorletzten ADAC GT Masters Rennwochenende ins niederländische Zandvoort (18.-20.09.) geht.
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