BP Nr2
29. September 2014

Suzuki Motorsport Cup Trophy

Christoph Zellhofer holte sich den Titel zum zweiten Mal.

Tobias Weichenberger gewinnt auf dem Red Bull Ring beide Saison-Abschlussrennen, einmal vor Max Wimmer und Peter Eibisberger u. einmal vor Christoph Zellhofer u. Peter Eibisberger

Am vergangenen Wochenende fand auf dem Red Bull Ring im Spielberg das Saisonfinale im Suzuki Swift Cup Europe, was die heimischen Piloten betrifft, statt. Insgesamt waren 15 Fahrzeuge in den beiden Rennen am Start. Für den internationalen Aufputz sorgten die noch nicht 14-jährige Ungarin Vivienne Keszthelyyi, der Lette Zigmars Lapa, der Deutsche Rudolf Degenbeck und der Schweizer Thomas Berger. Erfreulich war auch die Tatsache, dass mit dem Steirer Peter Eibisberger und dem Oberösterreicher Josef Eichberger zwei gänzlich neue Fahrer am Start waren.

Auf Grund der bisherigen acht Saison-Rennen hatten sich drei Piloten, die für die Titelvergabe in Frage kamen, heraus kristallisiert. Einer war der Titelverteidiger aus dem letzten Jahr Christoph Zellhofer (NÖ) mit 90 Punkten, dann Tobias Weichenberger (OÖ) mit 74,5 und Lukas Niedertscheider (Tirol) mit 64,5 Punkten, wobei die beiden vorgesehenen Streichresultate noch nicht berücksichtigt sind.

Bereits im Qualifying setzten sich die Favoriten mit einer Ausnahme durch. Schnellste waren Niedertscheider und Weichenberger, dann Max Wimmer, der Bruder von Porsche Carrera Cup Teilnehmer Felix Wimmer und mit ihm in der zweiten Startreihe noch Christoph Zellhofer. Dann folgten Berger und M. Zellhofer, Eibisberger und Keszthely, Maier und Eichberger, Lapa und Hilberger, Degenbeck und Kuss aus Reihe Sieben, sowie Maderthaner.

Nach dem Start des ersten Rennen setzte sich Tobias Weichenberger gegenüber Lukas Niedertscheider durch, der auch noch von Christoph Zellhofer überholt wurde. Vierter war Martin Zellhofer vor Überraschungsmann Max Wimmer und dem Schweizer Thomas Berger. Dieser war es auch, der für einige Positionswechsel im Feld sorgte. Dabei war sein ständiger Partner Peter Eibisberger. Wegen eines Fehlers fiel Berger auf Rang Neun zurück, wurde aber wegen Verlassen der Strecke mit einer Drive-through Strafe in die Boxengasse umgeleitet. Ganz rückwärts entwickelte sich ein toller Zweikampf um die Plätze 14 und 15 zwischen Johann Maderthaner und Walter Kuss. An der Spitze blieb die Reihenfolge bis zur 10. Runde gleich, dann fiel Max Zellhofer zurück und seine Verfolger Eibetsberger, Keszthelyi, Maier und Lapa konnten passieren. In den letzten Runden wurde Christoph Zellhofer wegen zweimaligen Verlassens der Strecke und einer Drive-trough mit 30 Strafsekunden belegt und fiel im Ziel auf den letzten Platz zurück. Auch Lukas Niedertscheider, der das ganze Rennen über an dritter Stelle gelegen war, erhielt von der Rennleitung wegen einer Kollision mit Christoph Zellhofer ebenfalls 30 Strafsekunden und beendete das Rennen nur auf Platz Neun. Damit ergab sich ein überraschender Zieleinlauf, wenngleich auch Tobias Weichenberger einen sicheren Sieg feiern konnte. Aber auf dem Podium Max Wimmer in seinem zweiten Suzuki Cup Rennen, der mit 2:02,445 auch die schnellste Runde fuhr sein Schnitt dabei fast 127 km/h und Dritter der steirische Lokalmatador Peter Eibisberger bei seiner Swift-Premiere.

Ergebnis des ersten Rennens: 1. Tobias Weichenberger (OÖ) 24:40,272 Min., 2. Max Wimmer (W) + 3,814, 3. Peter Eibisberger (Stmk) + 8,981, 4. Vivien Keszthelyi (H) + 9,730, 5. Alex Maier (Salzbg) + 17,876, 6. Zigmars Lapa (LET) + 19,890, 7. Max Zellhofer (NÖ) + 20,641, 8. Markus Hilberger (Ktn) + 26,156, 9. Lukas Niedertscheider (Tirol) + 32,282 Sek, 10. Rudolf Degenbeck (D) + 35,923, 11. Josef Eichberger (OÖ) + 36,027, 12. Thomas Berger (SUI) + 38,296, 13. Walter Kuss (Ktn) + 1:00,629 Min., 14. Johann Maderthaner (NÖ) + 1:04,743, 15. Christoph Zellhofer (NÖ) + 1:09,127 Minuten

Stimmen der drei Erstplatzierten, Sieger Tobias Weichenberger:“ War ein Superrennen für mich. Nachdem ich den Start gewonnen hatte, konnte ich meine Konkurrenten immer in Schach halten und habe so das Rennen von der Spitze aus kontrollieren können. Jetzt hoffe ich in Lauf Nr.2 auf ein ähnliches Ergebnis, dann ist auf Grund der beiden Streichresultate genaues Rechnen angesagt.“

Max Wimmer als Zweiter:“ Es lief für mich besser als ich erwartet habe. Aber mein Bruder Felix hat mir neben wertvollen Tipps sehr viel Selbstvertrauen eingeimpft damit konnte ich mit den Spitzenleuten mithalten und am Ende einen zweiten Platz feiern.“

Peter Eibisberger als Dritter:“ Für mich war das ein sehr erfolgreiches Debut in Österreich nachdem ich in Italien bisher nur ein paar Rennen gefahren Wien. Ich habe mich aus allen Zweikämpfen herausgehalten, damit konnte ich für mich sensationell den dritten Platz am Podium erklimmen.“

Das zweite Rennen am heutigen Tag wurde dann in gestürzter Reihenfolge nach dem Ergebnis von Lauf Eins, gestartet. Maier und Lapa in Reihe Eins, dann Keszthelyi und Eibisberger sowie in der dritten Reihe Wimmer und Weichenberger.

Das Rennen selbst war geprägt durch zahlreiche Zweikämpfe die aber auf höchstem Niveau und äußerster Fairness ausgetragen wurden. Nicht weniger als viermal wechselte die Führung, einmal war es der Lette Lapa der den Start gewann, dann in der 2. Runde Alex Maier, in der 3. Runde wieder Lapa und ab der 5. Runde Tobias Weichenberger der seine Führung nach zwölf gefahrenen Runden ins Ziel brachte und damit einen Doppelsieg zum Saisonabschluss feierte. Die Positionskämpfe, es waren ungefähr 80, begeisterten die Zuschauer und machten die schnellen Suzuki Swift zu den ausgesprochenen Lieblingen in Spielberg. Für die schnellste Runde sorgte Lukas Niedertscheider mit 2:02,440 was einem Schnitt von 126 km/h entsprach. Für eine tolle Leistung sorgte Christoph Zellhofer der vom letzten Startplatz aus ins Rennen ging und noch Zweiter wurde. Auch der Deutsche Rudolf Degenbeck, angetrieben von seiner Mechaniker Crew, steigerte sich und wurde Achter. Neuerlich Pech hatte Lukas Niedertscheider, der zwar als Zweiter über die Ziellinie fuhr, von der Rennleitung aber wegen Verlassens der Strecke mit allen vier Rädern 30 Strafsekunden erhielt. Auch Max Wimmer verpasste mit Endrang Vier ganz knapp den Sprung aufs Podium.

Ergebnis des zweiten Rennens: 1. Tobias Weichenberger (OÖ) 24:53,294 Min., 2. Christoph Zellhofer (NÖ) + 6,518 Sek.,3. Peter Eibisberger (StmK) + 8,283, 4. Max Wimmer (W) + 8,776, 5. Alexander Maier (Slzbg) + 11,187, 6. Max Zellhofer (NÖ) + 11,348, 7. Thomas Berger (SUI) + 11,708, 8. Rudolf Degenbeck (D) + 25,740, 9. Walter Kuss (Ktn) + 27,191, 10. Josef Eichberger (OÖ) + 27,432, 11. Markus Hilberger (Ktn) + 28,971, 12. Lukas Niedertscheider (Tirol) + 30,182, 13. Johannes Maderthaner (NÖ) + 1:09,972 Min., 14. Viviene Keszthelyi (HUN) + 1 Runde, 15. Zigmars Lapa (LET) + 1 Runde.

Stimmen zum zweiten Rennen: Sieger Tobias Weichenberger:“ Es ist einfach unglaublich mit einem Doppelsieg habe ich heute überhaupt nicht gerechnet. Trotzdem der zweite Platz in der Meisterschaft hinter Christoph dem ich bei dieser Gelegenheit gratuliere, hat mich restlos begeistert. Jetzt heißt für das nächste Jahr Sponsoren aufzustellen. Ich habe viel gelernt, es war ein lehrjahr und ich möchte unbedingt weitermachen.“

Christoph Zellhofer als Zweiter:“ Dieses Rennen hat wirklich Spaß gemacht, ich bin von ganz hinten durchs Feld gepflügt und konnte so noch den 2.Platz erreichen. was mich aber besonders gefreut hat, es war ein unheimliches faires Rennen, Respekt vor meinen Konkurrenten.“

Peter Eibisberger als Dritter:“ Es freut mich, dass ich als Steirer mit den heutigen zwei dritten Plätzen die Rolle eines Lokalmatadors so erfolgreich erfüllen konnte. Mit so einem Erfolg habe ich bei der Premiere im Suzuki Cup nicht gerechnet. Die Resultate zwingen mich geradezu im nächsten wieder dabei zu sein.“

Gesamtsieger und Titelverteidiger im Suzuki Swift Cup Europe aus österreichischer Sicht wurde neuerlich der junge Niederösterreicher Christoph Zellhofer mit 99 Punkten. Es war eine knappe Entscheidung gegenüber Tobias Weichenberger der, man die beiden Streichresultate berücksichtigt, nur einen Rückstand von 6 Punkten aufweist. Platz Drei ging an Lukas Niedertscheider mit 71,5 Punkten.

Gesamtsieger Christoph Zellhofer:“ Ich habe heute mit der erfolgreichen Titelverteidigung mein gestecktes Ziel erreicht. Die Qualität der heurigen Trophy hat sich gewaltig gesteigert, es sind einige junge Fahrer dazu gekommen, die mir das Leben nicht leicht gemacht haben. Wie es jetzt bei mir im Motorsport weiter geht kann ich derzeit noch nicht sagen. Nächste Woche fahre ich die Leiben Rallye im Bewerb. Für das nächste Jahr ist für mich vordergründig die Matura erfolgreich zu absolvieren. Dann wird man weitersehen."

Gesamtorganisator des Suzuki Motorsport Cups Max Zellhofer:“ Ich habe mit dem heutigen Saisonabschluss viel Freude. Es war nicht immer so, aber heute wurde trotz der knappen Punktestände sehr fair gefahren. Es gab nicht die geringsten Beschwerden und das ist das Wichtigste für so einen attraktiven Motorsport.“

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