Suzuki Swift Cup Europe war auch Sonntag Highlight in Salzburg
Am Sonntag wurde auf dem Salzburgring im Rahmen der Tourenwagen-weltmeisterschaft (WTTC) das zweite Rennen des Suzuki Swift Cup Europe ausgetragen. Die Bedingungen waren genauso wie am Samstag, ausgesprochen ideal.
Das 25 Fahrzeuge starke Feld wurde nach demsamstäglichen Ergebnis in gestürzter Reihenfolge, was die ersten acht Plätze betraf, ins Rennen geschickt.
In der ersten Reihe die beiden Ungarn Vivien Keszthelyi und Robert Madar, aus der zweiten Reihe Sohn Christoph und Vater Martin Zellhofer, dahinter der beste Österreicher von gestern Kevin Friesacher, neben ihm der Ungar Benyo und in der vierten Reihe die beiden Ungarn Over und Balogh. Bei den Österreichern dabei war auch der Kärntner Markus Hilberger, bei dessen Swift man nach dem gestrigen Kühlerschaden in der Nacht noch sicherheitshalber den Motor getauscht hat, leider war die Arbeit der Mechaniker umsonst, der Kärntner wurde von einem ungarischen Mitbewerber eliminiert, nachdem er vom letzten Startplatz aus ins Rennen ging und einige Plätze gutmachte.
Der Start des Rennens verlief turbulent der Ungar Madar setzte sich an die Spitze, die junge Ungarin Vivien Keszthelyi, die von der Poleposition ins Rennen ging, fiel zurück, so dass Martin Zellhofer Zweiter war, während Christoph Zellhofer seinen Start nicht ideal erwischte und weit zurückfiel. Im weiteren Verlauf des Rennens setzten sich die beiden Ungarn Bence Balogh und Mate Benyo an die Spitze und fuhren in dieser Reihenfolge auch als Sieger des Suzuki Swift Cup Europe nach dem Rennabbruch wegen eines Unfalles ohne große Folgen, über die Linie.
Dahinter gaben die Österreicher den Ton an. Vorerst war bis zur 6. Runde Altmeister Martin Zellhofer als Dritter der Beste, in der 6. Runde wurde er aber von einem blendend disponierten Tobias Weichenberger abgelöst. Von weiter rückwärts stürmten Rallye 2WD Staatsmeister Michael Böhm und Christoph Zellhofer nach vorne und setzten sich in der 9. Runde auf Platz Vier und Fünf fest. Eine Runde später gelang es Christoph Zellhofer an Böhm und Weichenberger vorbeizugehen, damit war der Vorjahresmeister Gesamtdritter. Aber Weichenberger schlug spektakulär zurück und war in der 11. Runde wieder vor C.Zellhofer und Böhm voran. Unmittelbar darauf gab es in der Schikane einen Unfall, die Rennleitung entschied sich das Rennen vorzeitig mittels der roten Fahne abzubrechen.
Damit wurde die 11. Runde für das Schlussresultat herangezogen und da war eben Christoph Zellhofer vor Michael Böhm und Tobias Weichenberger vorne. Ansonst wurde im Mittelfeld heftig untereinander gekämpft, die Ungarn gegen die Österreicher, hier waren Lukas Niedertscheider und Markus Hilberger die Leidtragenden.Sie mußten ihre Autos leider vorzeitig abstellen.
Ergebnis des 2. Rennens auf dem Salzburgring im österreichischen Suzuki Motorsportcup:
01. Christoph Zellhofer (NÖ) 20:10, 793 Min.
02. Michael Böhm (W) 20:11, 125
03. Tobias Weichenberger (OÖe) 20:11, 437
04. Kevin Friesacher (Ktn) 20:12, 744
05. Martin Zellhofer (NÖ) 20:11, 458
06. Alexander Maier (Slzbg) 20:19, 486
07. Hans Egger-Richter (NÖ) 20:25, 010
08. Rudolf Degenbeck (DEU) 20:25, 841
09. Lukas Puchinger (OÖe) 20:29, 179
10. Thomas Berger (SUI) 20:39, 139
11. Christian Moshammer (W) 20:51, 977
12. Johannes Maderthaner (NÖ) 21:23, 539
13. Walter Kuss (Ktn) 21:44, 714
14. Lukas Niedertscheider (Tirol) + 2 Runden
Markus Hilberger (Ktn) D.N.F.
Für die schnellste Runde im Rennen sorgte Michael Böhm mit 1:47, 795 Minuten
Christoph Zellhofer als bester Österreicher: “Leider habe ich den Start verhaut, daher mußte ich mich langsam nach vor arbeiten. Ich bin froh die Wertung gewonnen zu haben, da habe ich doch einiges Glück gehabt, dass man die vorherige Runde gewertet hat. Für die Meisterschaft war das wichtig für mich, Pech hatte Tobi der beim Rennabbruch vor mir war.”
Michael Böhm als Zweiter: “Vielen Dank an Zellhofer Motorsport das ich dabei sein durfte. Das war toller Motorsport, der mir richtig viel Spaß gemacht hat. Ich mußte mich erst an die Rundstrecke gewöhnen, dann hat es auf einmal Lust auf mehr gemacht.”
Tobias Weichenberger als Dritter:” Ja leider war das Glück nicht auf meiner Seite, ich glaubte sicher gewonnen zu haben, aber die Regeln haben etwas anderes gebracht. Das Rennen war extrem hart, es hat viele Positionskämpfe gegeben, die vielen Überholmanöver waren absolut geil, ich freue mich schon auf das nächste Mal.”
Organisator Max Zellhofer:” Was heute sehr erfreulich war, wir konnten mit den besten Ungarn durchaus mithalten und freuen uns deshalb schon auf die nächsten Rennen, wo wir den kleinen Zeitunterschied auch nochmehr minimieren wollen”
Der Stand im Suzuki Motorsportcup nach dem vierten Rennen:
1. Christoph Zellhofer (NÖ) 44 Punkte
2. Kevin Friesacher (Ktn) 43 Punkte
3. Tobias Weichenberger (OÖ) 31 Punkte
4. Hans Egger-Richter (NÖ) 28,5 Punkte
5. Martin Zellhofer (NÖ) 27 Punkte
6. Lukas Niedertscheider (Tirol) 26,5 Punkte
7. Thomas Berger (CH) 18,5 Punkte
8. Lukas Puchinger (OÖ) 17 Punkte
9. Michael Böhm (W) 16,5 Punkte
10. Johannes Maderthaner (NÖ) 13 Punkte
11. Markus Hilberger (Ktn) 12, 5 Punkte
12. Alex Maier (Slzbg) 11,5 Punkte
13. Karl H Leitgeb (Ktn)/ Rudolf Degenbeck (DEU) je 9,5 Punkte
15. Christian Moshammer (W) 7 Punkte
16. Walter Kuss (Ktn) 5 Punkte.
Die nächsten beiden Rennen im Suzuki Swift Cup Europe finden im Rahmen des Truck GP vom 4. bis 6. Juli auf dem Red Bull Ring in Spielberg statt.
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