BP Nr2
03. Juni 2013

„Rocky“ und „Eki“ glänzen mit Aufholjagden

foto:c.boehm

44.000 Zuschauer erlebten auf den ausverkauften Tribünen des Red Bull Rings in Spielberg ein packendes Österreich-Gastspiel der DTM, bei dem die beiden Audi-Piloten Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix) und Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline) mit Aufholjagden glänzten.

Mit unterschiedlichen Strategien arbeiteten sich Mike Rockenfeller im Schaeffler Audi RS 5 DTM und Mattias Ekström im Red Bull Audi RS 5 DTM von den Startpositionen 13 und 15 auf die Plätze vier und fünf nach vorn. Dabei begeisterten beide die Fans in Spielberg mit spektakulären Überholmanövern.

Rockenfeller war nach dem Qualifying um fünf Startplätze zurückversetzt worden, nachdem er im Freien Training am Samstagvormittag an einer Gefahrenstelle nicht ausreichend verlangsamt hatte – eine umstrittene Strafe, durch die sich der als Tabellenführer nach Spielberg gereiste Audi-Pilot aber nicht aus dem Konzept bringen ließ.

Der Le-Mans-Sieger von 2010 startete auf Standardreifen und wechselte schon in Runde fünf auf die weicheren Optionsreifen. Von diesem Moment an war sein Schaeffler Audi RS 5 DTM fast immer eines der schnellsten Autos im Feld. Bei seiner Aufholjagd überholte Rockenfeller unter anderem die beiden BMW-Piloten Augusto Farfus und Dirk Werner. Nur 2,679 Sekunden fehlten „Rocky“ am Ende zu einem Podiumsresultat.

„Wenn man in der DTM vom 13. Startplatz auf Rang vier nach vorn fährt, darf man zufrieden sein“, sagte Rockenfeller, der in der Gesamtwertung mit nur zwölf Punkten Rückstand auf Spielberg-Sieger Bruno Spengler auf Rang zwei liegt. „Schade, dass wir gestern bestraft wurden, denn man hat heute gesehen, was mit meinem RS 5 DTM möglich gewesen wäre. Das Auto war ein Traum, die Strategie super. Danke an Audi und das Team Phoenix: Wir kämpfen um die Meisterschaft!“

Eine ähnlich starke Leistung zeigte Mattias Ekström, der seine beiden Boxenstopps früh absolvierte und sich dann auf Optionsreifen Platz um Platz nach vorn schob. Kurz vor Rennende verdrängte er den BMW von Augusto Farfus in einem sehenswerten Manöver mit leichter Berührung von Platz fünf.

Viel Pech hatten die in der Startaufstellung bestplatzierten Audi-Piloten. Edoardo Mortara überholte mit dem Playboy Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Rosberg den aus Reihe eins gestarteten BMW von Marco Wittmann, musste diesen aber gleich wieder vorbeilassen, weil er nach Ansicht der Sportkommissare in Kurve eins zu weit außen gefahren war und dabei eine Position gewonnen hatte. In Runde 22 wurde Mortara dann in einem harten Duell von Wittmann von der Strecke gedrängt. Dabei wurden ein Reifen und die Lenkung seines RS 5 DTM beschädigt. Statt auf dem Podium beendete Mortara das Rennen als 15.

Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM) lag in den Top Fünf, als er wegen eines Schadens am rechten Vorderreifen vorzeitig an die Box kommen musste. Ein misslungener zweiter Boxenstopp besiegelte den enttäuschenden 16. Platz des zweimaligen DTM-Champions. Der wie Scheider aus Reihe drei gestartete Filipe Albuquerque (Audi Financial Services RS 5 DTM) fiel durch eine unglückliche Strategie vom sechsten auf den 17. Platz zurück.

Adrien Tambay (Audi ultra RS 5 DTM) verpasste aus Reihe neun kommend als Elfter nur knapp einen Punkt. Miguel Molina (Audi RS 5 DTM) schob sich mit schnellen Rundenzeiten und zwei späten Boxenstopps vom 20. auf den 14. Platz nach vorn. Jamie Green (Red Bull Audi RS 5 DTM) lag auf Rang drei, als er durch ein Problem beim ersten Boxenstopp weit zurückgeworfen wurde und das Rennen auf Rang 18 beendete.

„Wir sind heute meiner Meinung nach etwas unter Wert geschlagen worden – vor allem, wenn man sieht, wie Mike (Rockenfeller) und ‚Eki’ von den Startplätzen 13 und 15 nach vorne gestürmt sind“, erklärte Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport. „‚Rocky’ hat nach der umstrittenen Bestrafung gestern das Beste aus seiner Situation gemacht und ist weiter gut im Titelrennen. Dass Marco Wittmann für seine Aktion gegen Edoardo Mortara nicht bestraft wurde, ist für mich schwer nachvollziehbar – diese Aktion hat Edos Rennen zerstört. Timo (Scheider) hatte nach einer starken Anfangsphase wieder Pech an der Box. Dafür können wir uns bei ihm nur entschuldigen.“

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