Sieg made in Japan
Wieder ein ausgezeichneter Erfolg für den österreichischen Porsche Werksfahrer Richard Lietz. Schon in den freien Trainings und im Qualifying war der Porsche mit der Nummer 77 immer an der Spitze der Zeitenlisten gewesen. Im Rennen konnte der Ybbsitzer in Runde 45 den italienischen Ex-Formel 1 Piloten Giancarlo Fisichella im AF-Corse Ferrari überholen und gab die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab.
Die Vorzeichen waren gut: Nach der Gluthitze beim letzten Rennen in Bahrain herrschten am Fuße des Mount Fuji ideale äußere Bedingungen für das Auto und die Teams. Wolkenverhangener Himmel, 16 Grad. Aber so einfach, wie es die Statistik ausweist, war dieser Sieg wahrlich trotzdem nicht gewesen. Startfahrer Marc Lieb fuhr taktisch klug und hielt sich in der Anfangsphase immer im Windschatten des Bruni/Fisichella-Ferrari auf. Dann die erste Schrecksekunde: Allan McNish im Audi E-tron Quattro wollte sich innen durchpressen, es kam zu einer Berührung. Glücklicherweise blieben beide Fahrzeuge unbeschädigt und Marc Lieb konnte das Rennen fortsetzen. McNish erhielt für seine ungestüme Fahrweise jedoch eine Verwarnung der Rennleitung.
Dann der Fahrerwechsel. Richard Lietz übernahm den blauen Elfer an zweiter Stelle liegend und übte massiv Druck auf den Fisichella-Ferrari aus. Er nützte nach 1 Stunde und 20 Minuten Fahrzeit die erste Lücke für das Überholmanöver und setzte sich bis auf 20 Sekunden ab. Der hart erkämpfte Vorsprung war aber bald wieder zunichte, als das Safety-Car das Feld einsammelte. Nach dem Restart neue Spannung: Es fallen die ersten Regentropfen. Richard Lietz behauptet aber die Führung und übergibt an Marc Lieb, der den Sieg souverän nach Hause fährt.
Richard Lietz: „Das war ein perfektes Wochenende für uns. Wir waren vom ersten Tag an die Schnellsten und konnten diesen Speed dann auch über die gesamte Renndistanz gehen. Das ist ein schöner Erfolg für uns Fahrer, Porsche und das gesamte Team.
© CB-Verlags GmbH, Haydngasse 6, A-1060 Wien | Admin Login