Schachinger im Drift
Die zweite von insgesamt vier Runden führte die Teilnehmer der Drift Challenge Austria ins ÖAMTC Fahrtechnikzentrum Mölbling nach St. Veit / Glan nach Kärnten. Besonders am Samstag strömten nicht zuletzt wegen des guten Wetters zahlreiche Zuschauer zum Staatsmeisterschafts-Event. Am Sonntag gab es zwar Regenwetter, das tat den tollen Vorstellungen aber keinen Abbruch.
Mit dabei auch wieder Rupert Schachinger (Mazda RX-8) und Mario Kranabetter (Mazda MX-5) die das Feld mit ihren Boliden einmal mehr bereicherten, worüber sich nicht nur Mazda-Pressesprecher Jo Deimel als Vertreter des in Klagenfurt ansässigen Importeurs Mazda Austria freute.
Rupert Schachinger zeigt mit Klassensieg in der Kategorie R1 auf
Beim Auftakt in Saalfelden musste sich Rupert Schachinger noch an seinen neuen Boliden gewöhnen, dass der RX-8 großes Potenzial hat, stand aber schon damals fest: „Ich bin absolut begeistert von diesem Auto, wir haben damit auch bewiesen, dass man nicht zwangsweise ein bayerisches Fabrikat fahren muss, um bei der Drift Challenge Austria vorn dabei zu sein.“
Die Piloten haben jeweils zwei Wertungsläufe zu absolvieren, der bessere der beiden wird dann in die Wertung aufgenommen. Neben gelungenen Drifts zählt auch die Rundenzeit. Rupert Schachinger erwischte gleich beim ersten Anlauf eine tolle Runde.
Mit 19,95 Punkten holte sich der Niederösterreicher den Klassensieg in der Kategorie R1 und wurde zudem Dritter in der Gruppe der Rennboliden. Auch der starke sechste Platz in der Gesamtwertung unter nicht weniger als 59 Boliden zeigt, dass man in der zweiten Saisonhälfte mit dem Mazda-Piloten rechnen muss.
„Ich habe so richtig Spaß und freu mich zudem über die Aufmerksamkeit, die mein Mazda RX-8 erregt. Das Auto ist schon zu einem kleinen Publikumsmagneten geworden, der von Jung und Alt bestaunt wird, wir haben absolut auf das richtige Pferd gesetzt. Jetzt kann ich es kaum erwarten, in die zweite Saisonhälfte zu starten“, so Rupert Schachinger.
Mario Kranabetter holt im Mazda MX-5 den Sieg in der Klasse S1
Wie toll sich der Meistertitel in der Serienklasse anfühlt, das hat Mario Kranabetter bereits 2010 feststellen dürfen. 2011 will er den Titel natürlich verteidigen, dass es beim Auftakt in Saalfelden „nur“ für Platz zwei reichte, hat den MX-5-Piloten natürlich etwas gewurmt.
Dementsprechend groß war der Ehrgeiz bereits im Training, Kranabetter rutschte von der Strecke in einen Zaun und beschädigte sein Auto dabei leicht. „Eine mehr als durchwachsene Session, für den Rest des Wochenendes war ich für meine Kollegen der Zaunkönig…“, nimmt es der Niederösterreicher aber mit Humor.
Doch wer zuletzt lacht, lacht bekanntlich am Besten. Einmal mehr hieß der Hauptrivale des Mazda-Piloten Martin Simon, der einen leistungstechnisch überlegenen BMW 325i pilotiert. Am Sonntag freute sich dann aber kaum einer so über das Regenwetter wie Mario Kranabetter: „Die komplette Strecke war nass und die stärkeren Boliden konnten ihren Leistungsvorteil nicht so stark ausspielen.“
Ausspielen konnte Kranabetter indes seine Routine. Mit einem blitzsauberen zweiten Lauf sicherte sich der Mazda-Drifter den Sieg in der Klasse S1 und verwies Martin Simon auf Platz zwei. In der Gesamtwertung liegen die beiden Driftkünstler zur Halbzeit somit ex aequo an der Spitze, die noch ausstehenden beiden Läufe versprechen Spannung pur.
Die dritte Runde der Drift Challenge Austria wird am 15./16. Juli im ÖAMTC Fahrtechnikzentrum Lang-Lebring in der Steiermark ausgetragen
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