BP Nr2
08. November 2010

Peugeot gewinnt Markentitel im ILMC

Peugeot sicherte sich in einem spannenden und bis zuletzt engen Finale den Titel im Intercontinental Le Mans Cup (ILMC). Beim 1000-Kilometer-Rennen im chinesischen Zhuhai feierte der Peugeot 908 HDi mit der Startnummer „2“, gefahren von Stéphane Sarrazin und Franck Montagny (beide Frankreich), den dritten Sieg in der neuen Sportwagen-Serie und bleibt damit im ILMC ungeschlagen. Im Ziel lag das französische Duo nur 4,826 Sekunden vor dem bestplatzierten Audi von Tom Kristensen und Allan McNish. Simon Pagenaud und Sébastien Bourdais (beide Frankreich), die mit einer anderen Strategie unterwegs waren und in eine Kollision verwickelt wurden, belegten im Peugeot mit der Startnummer „1“ den vierten Gesamtrang. Für den Peugeot 908 HDi FAP war es der letzte Renneinsatz, da im kommenden Jahr ein nach dem neuen Reglement aufgebauter Prototypen-Rennwagen startet.

Von der Pole-Position gestartet

Im Qualifying hatte Sébastien Sarrazin für Peugeot die Pole-Position vor seinem Teamkollegen Pagenaud errungen. Zu Beginn des Rennens lagen die beiden Peugeot in Führung. Ab der 150. Rennrunde übernahm dann Audi-Pilot Dindo Capello die Spitze, in der Folge entwickelte sich eine spannende Schlussphase. „Wir haben am Anfang Doppelturns mit den Reifen absolviert“, berichtet Simon Pagenaud. „Doch wir mussten unsere Strategie ändern, als wir merkten, dass sich die hinteren Pneus gegen Ende des zweiten Stints auflösten.“

In der 162. von insgesamt 232 Runden verlor Franck Montagny Boden, nachdem er von der Linie abgekommen war. Bourdais musste nach einer Kollision zu einem unplanmäßigen Stopp an die Box, um Karosserieteile zu wechseln.

Damit war der Sieg von der Geschwindigkeit von Stéphane Sarrazins letztem Tankstopp abhängig, nachdem der Franzose nach dem Boxenstopp von Tom Kristensen die Führung übernommen hatte. Sarrazin legte in der 219. Runde einen schnellen Tankstopp ein und ging vor seinem dänischen Rivalen auf die Strecke. Der Peugeot-Pilot behauptete seine Führung und feierte den 19. Sieg des Peugeot 908 HDi FAP.

Sarrazin: „Ein enges Rennen“
„Es war ein unglaublich enges Rennen“, berichtete Stéphane Sarrazin im Ziel. „Die letzten 20 Runden waren sehr schwierig, ich habe versucht, mich zu konzentrieren und keine Fehler zu machen.“ Auch Bruno Famin, der Technische Direktor von Peugeot Sport, war begeistert: „Der 908 hat seine Karriere genauso beendet, wie er sie begonnen hatte – mit einem Sieg.“

Peugeot-Sportchef Olivier Quesnel ergänzte: „Wir sind natürlich glücklich, dass wir den ersten Intercontinental Le Mans Cup gewonnen haben. Aber der Sieg in Zhuhai hat uns ganz besonders berührt. Denn dieses Rennen war phantastisch und der 908 hat seine Karriere mit einem Erfolg beendet. Wir sind besonders stolz auf unseren Sieg vor chinesischem Publikum, denn dies ist ein Markt, auf dem Peugeot hohe Ambitionen hat.“

Das Rennergebnis

1. Peugeot 908 HDi FAP „2“ (Sarrazin/Montagny), 232 Runden in 5:35.39,053 Std.
2. Audi (Kristensen/McNish), - 4,826 Sek.
3. Audi (Capello/Dumas), - 49,302 Sek.
4. Peugeot 908 HDi FAP „1“ (Bourdais/Pagenaud), - 3 Rd.
5. Pescarolo-Judd (Nicolet/da Rocha/Lafarque), - 26 Rd.
6. Porsche (Bergmeister/Long), - 27 Rd.

Schnellste Rennrunde: Sarrazin/Montagny (1.22,296 Min.)

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