Meister der Le Mans Series
Richard Lietz hatte für das Team Felbermayr-Proton im Qualifying die Pole-Position geholt, was durch den Bonuspunkt die Ausgangsposition im Kampf um die Meisterschaft nochmals verbesserte. Schon ein achter Platz würde im Rennen für den Titel genügen.Aber „1000 Kilometer sind lang und da kann viel passieren“, hatte Richard Lietz schon vor dem Start bemerkt.
Und so war es auch, das Rennen war wahrlich nichts für schwache Nerven. Richard Lietz fuhr den Start und hielt sich wie vereinbart geschickt aus allen Scharmützeln heraus. Währenddessen hatte der einzige verbliebene Gegner in der Meisterschaft bereits in der Anfangsphase einen Dreher zu verzeichnen und wurde weit zurückgereicht. Aber schon nach kurzer Renndauer traten auch beim meisterschaftsführenden Porsche Zündaussetzer auf. Die Fehlersuche verursachte beim ersten Planstopp einen längeren Aufenthalt. Der Wechsel der Zündspule erwies aus zu zeitaufwändig und so setzte Marc Lieb das Rennen mit großem Rückstand fort.
Richard Lietz: „Alle im Team haben sich gesagt, wir kämpfen bis ins Ziel und geben alles, um unsere Chancen zu wahren.“ Zu Beginn der letzten Rennstunde hatten Lietz/Lieb dann den achten Platz zurückerobert – und am Ende wurden sie sogar noch Siebente, was für den Gewinn der Meisterschaft reichte. „Mir bedeutet der Titel unheimlich viel“ diktierte ein sichtlich erleichterter Richard Lietz in die Notizbücher. „Außerdem freue ich mich, dass die Anstrengungen des gesamten Teams belohnt wurden und dass wir zeigen konnten, dass der Elfer das beste Auto seiner Klasse ist.“
Marc Lieb meinte: „Unsere Gefühle sind während des Rennens Achterbahn gefahren. Aber jetzt freuen wir uns alle sehr über den Titel. Wir hatten mit dem Elfer und den Michelin-Reifen in diesem Jahr das beste Gesamtpaket, was wir mit drei Rennsiegen und drei Pole-Positions in fünf Rennen unter Beweis gestellt haben.
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