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24-Stunden Nürburgring: Audi R8 LMS besteht Härtetest
Der neue GT3-Sportwagen der AUDI AG hat den ultimativen Härtetest bestanden: Im schnellsten 24-Stunden-Rennen, das es je auf dem Nürburgring gegeben hat, kamen alle vier gestarteten Audi R8 LMS ins Ziel. Christian Abt, Jean-François Hemroulle, Pierre Kaffer und Lucas Luhr (Team ABT Sportsline) erzielten vor 235.000 Zuschauern (am
Wochenende) einen unerwarteten zweiten Gesamtrang und sicherten dem Audi R8 LMS beim ersten 24-Stunden-Einsatz auf Anhieb den Sieg in der GT3-Klasse.
„Für den Audi R8 LMS war dieses Rennen ein letzter Test unter extremen Bedingungen auf der längsten Rennstrecke der Welt“, erklärte Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Wir konnten zeigen, dass unser neuer GT3-Sportwagen für den Kundensport absolut konkurrenzfähig ist. Und der Audi R8 LMS mit der Startnummer 97 lief trotz des unheimlich hohen Tempos völlig problemlos.“
Bis wenige Stunden vor dem Ziel lag am Nürburgring sogar eine Sensation in der Luft: Marc Basseng, Mike Rockenfeller und Frank Stippler führten mit dem Audi R8 LMS des Teams Phoenix Racing fast 17 Stunden lang, ehe das Fahrzeug um 11:21 Uhr im Streckenabschnitt „Karussell“ mit einem Defekt an der Kraftübertragung stehenblieb. Nach dem Wechsel des Radträgers und der Antriebswelle hinten rechts konnten die drei Deutschen das Rennen mit sechs Runden Rückstand fortsetzen und sich am Ende noch Platz fünf erkämpfen.
Als Zwölfte nur knapp einen Platz in den Top Ten verpassten Frank Biela, Marcel Fässler, Emanuele Pirro und Hans-Joachim Stuck (Audi R8 LMS /Phoenix Racing). Eine Stop-and-Go-Strafe kostete die Routiniers gleich in der Anfangsphase drei Minuten. In der Nacht musste ein leckgeschlagener Kühler der Servolenkung getauscht werden, was rund 30 Minuten dauerte. Am Sonntagmittag lag die Startnummer 98 schon wieder in der Top Sechs, bevor ein Wechsel des Getriebes notwendig wurde.
Besonders viel Pech hatten Mattias Ekström, Timo Scheider und Marco Werner (Aud R8 LMS #100/Team ABT Sportsline). Ihr Fahrzeug wurde am Start am Heck getroffen. Dabei wurde das rechte Auspuffendrohr zerquetscht. Kurz danach ging der Motor aus. Nach einer intensiven Fehlersuche entdeckten die Mechaniker einen defekten Stecker, der für einen Kurzschluss und eine Überlastung des CAN-bus-Bordnetzes sorgte.
Vom 166. Platz arbeiteten sich Ekström, Scheider und Werner noch auf Rang 23 nach vorne, obwohl sie in der Nacht wegen eines Problems an der Kraftstoffzufuhr ein zweites Mal auf der Nordschleife liegen blieben und später noch ein Teil der rechte Hinterradaufhängung fixiert werden musste.
„Wir werden die Probleme, die an den drei anderen Fahrzeugen aufgetreten sind, analysieren und die Erkenntnisse in die finale Version des R8 LMS einfließen lassen, die ab Herbst dieses Jahres an Kunden ausgeliefert wird“, so Dr. Wolfgang Ullrich. „Wir wissen nun, dass wir eine sehr gute Basis haben.“
„Es hat bei uns wirklich niemand damit gerechnet, dass wir hier auf Anhieb ein
Podiumsergebnis erzielen würden“, erklärte Audi Werksfahrer Lucas Luhr nach der Zieldurchfahrt. „Ein neues Auto beim ersten Einsatz beim 24-Stunden- Rennen aufs Podium zu bringen, ist eine Leistung, vor der man ganz einfach den Hut ziehen muss.“
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