BP Nr2
18. Mai 2009

Tom Kristensen führt Audi zum Vierfachsieg

Im 100. Rennen der neuen DTM ist Audi ein
perfekter Start in die DTM-Saison 2009 gelungen: Tom Kristensen
(Dänemark), Timo Scheider (Deutschland), Oliver Jarvis (Großbritannien)
und Markus Winkelhock (Deutschland) sorgten auf dem Hockenheimring
vor 91.000 Zuschauern für einen Vierfachsieg des Audi A4 DTM und den
besten Saisonstart in der DTM-Geschichte der AUDI AG.

Es hätte sogar ein Fünffachsieg für die Marke mit den vier Ringen werden
können. Ein Reifenschaden kostete Mattias Ekström (Schweden) in der
vorletzten Runde jedoch den schon sicher geglaubten Sieg. Der zweifache DTM-
Champion hatte das Rennen von der Pole Position aus dominiert und bereits
einen Vorsprung von mehr als zehn Sekunden herausgefahren, als auf der
Strecke herumliegende Trümmerteile den linken Hinterreifen seines Audi A4
DTM aufschlitzten. Ekström musste in der vorletzten Runde außerplanmäßig an
die Box kommen und fiel auf den siebten Platz zurück.

Für Audi war es der 49. Triumph bei einem DTM-Rennen, für Tom Kristensen der
vierte nach Oschersleben 2004 und 2006 sowie Zandvoort 2006. „Natürlich hätte
Mattias (Ekström) diesen Sieg ganz klar verdient gehabt“, erklärte der 41 Jahre
alte Däne. „Aber ich weiß nur zu gut, wie Mattias sich nun fühlt: Ich habe 2006 in
Brands Hatch auch ein Rennen verloren, das ich bis kurz vor dem Ziel souverän
angeführt hatte. Entscheidend ist, dass heute nur Audi Piloten auf dem Podium
stehen. Danke an Audi, mein Team, meinen Ingenieur und meine Jungs – beide
Boxenstopps waren perfekt.“

Kristensen, der am Freitag angekündigt hatte, seine DTM-Karriere nach der
Saison 2009 zu beenden, lieferte sich während des gesamten Rennens ein Duell
mit seinem Teamkollegen aus dem Audi Sport Team Abt Sportsline, Timo
Scheider. Der Le Mans-Rekordsieger blieb jedoch fehlerfrei und bot dem
Titelverteidiger keine Überholchance.

Von Mattias Ekströms Reifenschaden profitierte vor allem Oliver Jarvis: Der 25
Jahre junge Brite holte im Vorjahres-A4 des Audi Sport Team Phoenix mit Platz
drei das erste Podiumsergebnis seiner DTM-Karriere. Markus Winkelhock (Audi
Sport Team Rosberg) komplettierte den Audi Triumph mit seinem vierten Platz
und erzielte damit ebenfalls sein bestes DTM-Ergebnis.

„Das war eine unheimlich starke Team-Performance, die wir an diesem
Wochenende gezeigt haben“, zog Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich eine
positive Bilanz. „Der Audi A4 DTM war hier in Hockenheim wie schon in den
beiden vergangenen Jahren erneut das überragende Auto. Und Oliver (Jarvis)
hat es mit einem Vorjahres-A4 auf das Podium geschafft. Es war ein tolles
Rennen für Audi. Schade nur, dass Mattias (Ekström), der das Rennen dominiert
hat, so großes Pech hatte.“

Unglücklich verlief der Saisonauftakt auch für Ekströms Teamkollegen Martin
Tomczyk: Der Deutsche fiel am Start vom dritten auf den 16. Platz zurück, hatte
sich aber schon wieder in die Punkteränge nach vorne gekämpft, als er wegen
eines Elektronikdefekts aufgeben musste. Nur kurz war das erste Rennen für
Alexandre Prémat und Mike Rockenfeller: Beide wurden in der Startrunde in eine
von Mercedes-Pilot Gary Paffett ausgelöste Kollision verwickelt.

Gegen Katherine Legge wurde in Folge einer Kollision mit Ralf Schumacher eine
Durchfahrtsstrafe verhängt. Die Britin kämpfte sich anschließend wieder an ihrer
Rivalin Susie Stoddart vorbei und beendete das Rennen auf Rang zwölf.

Erfreulich war die Leistung des Privatteams Kolles, das seine drei 2007er-Audi
A4 DTM auf den Plätzen elf, 13 und 14 ins Ziel brachte.

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