KRTM glänzt beim ersten Langstreckenrennen
Dass der KTM X-Bow „Race“ ein äußerst gelungenes Rennfahrzeug ist, konnte man im abgelaufenen Motorsport-Jahr mit dem souveränen Dreifach-Triumph in der „Sports Light“ Wertung des GT4 European Cups bereits eindrucksvoll unter Beweis stellen: In den 25 beziehungsweise 50 Minuten langen Rennen zeigte der radikale Leichtgewichtsportwagen nicht nur seinen direkten Gegnern, sondern mitunter auch der deutlich stärker motorisierten Konkurrenz den Auspuff. Nun aber stand für die noch junge Motorsport-Abteilung von KTM der nächste, große Prüfstein auf dem Programm: Bei den traditionsreichen 6 Stunden von Vallelunga war der X-Bow in seinem ersten echten Langstrecken-Einsatz unterwegs – und gleich im „Gold Cup“ mit dabei, wodurch die Konkurrenz aus rund zwei Dutzend PS-Monstern (Ferraris, Porsches und sogar LMP1-Prototypen!) bestand.
Dass in diesem Feld für die österreichische Truppe nicht wirklich viel zu holen war, stand somit von Beginn an fest, ein 21. Platz im Training bestätigte diese Vermutung nachhaltig. Andererseits zählen im Langstreckensport andere Tugenden als bloß die schnellstmögliche Rundenzeit: Technische Zuverlässigkeit, fehlerfreie Fahrt und ein perfekt funktionierendes Team sind die wichtigsten Voraussetzungen, um bei einem Rennen über sechs Stunden ein gutes Resultat einfahren zu können.
Am Steuer des X-Bow „Race“ teilten sich für diese sechs Stunden drei Piloten die Verantwortung: Catharina Felser, KTM-Stammpilotin und Drittplatzierte des GT4 European Cup 2008, Ex-Formel-Pilot Reinhard Kofler und „Local Hero“ Fabian Peroni. Sie hatten von der Teamleitung den Auftrag bekommen unbedingt durchzufahren und damit so viel Erfahrung wie möglich zu sammeln. Vom 21. und vorletzten Startplatz kommend wurde es dann allerdings viel mehr als ein bloßes „Durchfahren“: Dank des sparsamen Audi-TFSI-Motors im X-Bow „Race“ und entsprechend seltenen Boxenstopps, einer fehlerfreien, trotzdem schnellen Fahrt aller drei Piloten und des perfekten Teamworks arbeitete sich der KTM X-Bow „Race“ Platz um Platz nach vorne. Schlussfahrer Reini Kofler brachte den österreichischen Sportwagen schließlich an sensationeller siebenter Position der Gesamtwertung über die Ziellinie – damit hatte man unter anderem LMP1-Prototypen und GT1-Fahrzeuge hinter sich gelassen und selbstverständlich die GT4-Klasse gewonnen.
KTM-Werksfahrerin Catharina Felser war – wie das gesamte Team - überglücklich: „Das Rennen war unvorstellbar gut, der siebente Platz in der Gesamtwertung ist ein absolutes Traumresultat. Das Auto hat perfekt gehalten, wir hatten nicht das geringste Problem und konnten somit trotz des übermächtigen Starterfeldes ganz nach vorne fahren. Das hätten wir uns bei allem Optimismus nicht träumen lassen, es ist einfach sensationell und wir freuen uns sehr!“
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