Audi wahrt Titelchance in der Le Mans-Serie
Die Audi Youngster Alexandre Prémat (26) und Mike Rockenfeller (25) haben auch beim vierten Lauf der europäischen Le Mans-Serie ein Podiumsergebnis erzielt. Mit Platz drei beim 1000- Kilometer-Rennen auf dem Nürburgring wahrten sie ihre Chance im
Titelkampf. Dindo Capello und Allan McNish kamen mit dem zweiten Audi R10 TDI auf Platz vier ins Ziel.
Vor dem Finale in Silverstone (Großbritannien) am 14. September liegen Prémat und Rockenfeller in der Fahrerwertung der LM P1-Klasse nur zwei Punkte hinter den Tabellenführern Marc Gené und Nicolas Minassian. In der Markenwertung hat Audi sechs Punkte Rückstand auf Titelverteidiger Peugeot.
Die beiden Audi R10 TDI des Audi Sport Team Joest lieferten sich auf dem Nürburgring vor 22.000 Zuschauern (am Wochenende) während des gesamten Rennens ein teaminternes Duell um Platz drei. Mehrfach wechselten die Positionen, ehe zwei Reifenschäden – verursacht durch herumliegende Trümmerteile – die Entscheidung brachten.
Erst verlor Alexandre Prémat Platz drei durch einen außerplanmäßigen Reifenwechsel. Drei Runden vor Rennende musste jedoch auch Allan McNish noch einmal an die Box kommen – sein rechter Hinterreifen war beschädigt. Durch den Boxenstopp fiel der Schotte wieder auf Rang vier zurück.
Stimmen nach dem Rennen auf dem Nürburgring
Dr. Wolfgang Ullrich - Audi Motorsportchef: „Natürlich hätten wir uns bei unserem Heimrennen etwas mehr gewünscht als die Plätze drei und vier. Aber die beiden Peugeot waren hier nicht zu schlagen. Das Team und die Fahrer haben das Maximum herausgeholt und den Titelkampf offen gehalten. Das heißt, wir werden in Silverstone ein spannendes Finale erleben.“
Alexandre Prémat: „Es war ein gutes Rennen für ‚Rocky‘ und mich. Wir waren hier beide schnell, auch im Verkehr. Es zeigt sich, dass wir seit Saisonbeginn viel gelernt haben. Gegen die Peugeot hatten wir leider keine Chance. Trotzdem dürfen wir weiter auf die Meisterschaft hoffen. Wir haben nur zwei Punkte Rückstand auf Marc (Gené) und Nicolas (Minassian). Wir werden in Silverstone alles tun, um den Titel zu holen.“
Mike Rockenfeller: „Wir wollten hier vom Speed her näher an unseren Teamkollegen dran sein. Das ist uns gelungen. Wir sind ähnliche Rundenzeiten gefahren und sind daher sehr zufrieden. Bei den Rennen davor hat uns noch etwas gefehlt. Wir wissen, dass es schwer ist gegen Peugeot. Trotzdem haben wir für Audi bisher immer das Maximum herausgeholt. Das wollen wir auch in Silverstone tun und die Meisterschaft noch für uns entscheiden.“
Dindo Capello „Das war wirklich ein hartes Wochenende für uns. Mein erster Stint im Rennen war fürchterlich. Ich hatte überhaupt keinen Grip. Ich kann mich nicht erinnern, je mit dem R10 so gekämpft zu haben. Im zweiten Stint ging es etwas besser. Aber im dritten Stint hatte ich wieder überhaupt kein Gefühl für das Auto. Wir müssen herausfinden, was nicht gestimmt hat und das Problem bis Silverstone lösen, damit wir dort ein tolles Saisonfinale fahren können.“
Allan McNish: „Wir hatten schon im Qualifying Probleme mit unserem Auto. Im Rennen hat sich das leider fortgesetzt. Das Auto war unbeständig. Dindo (Capello) und ich hatten dasselbe Gefühl. Trotzdem waren wir in der Lage, zeitweise bis auf Platz drei nach vorne zu kommen.“
Das Ergebnis auf dem Nürburgring
1. Lamy/Sarrazin (Peugeot) 195 Rd. in 5:44.58,174 Std.
2. Gené/Minassian (Peugeot) + 16,161 Sek.
3. Prémat/Rockenfeller (Audi R10 TDI) - 1 Rd.
4. Capello/McNish (Audi R10 TDI) - 1 Rd.
5. Mücke/Charouz (Lola-Aston Martin) - 6 Rd.
6. Ortelli/Ayari/Duval (Courage-Oreca-Judd) - 7 Rd.
7. Verstappen/Bleekemolen (Porsche) - 7 Rd.
8. Campbell-Walter/Hall (Creation-Aim) - 8 Rd.
9. Ragues/Lahaye (Pescarolo-Judd) - 11 Rd.
10. Elgaard/Nielsen (Porsche) - 11 Rd.
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