10. Juli 2006
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Hybrid auf der Rennstrecke
Mit einem fast serienmäßigen Lexus GS 450h startet erstmals ein Werkswagen mit Hybridantrieb bei einem 24-Stunden-Rennen in Japan.
Das Team SARD setzt den Lexus beim "13. Tokachi 24-hour Race" vom 15. bis 17. Juli ein. Es ist das einzige japanische Rennen dieser Art mit internationaler Beteiligung. Der Tokachi International Speedway in Hokkaido im Norden Japans gilt als besonders fordernd. Lexus erhofft sich vom Renneinsatz des GS 450h Rückschlüsse auf die Dauerhaltbarkeit bei Extremeinsätzen, zudem liegt das Augenmerk auf der Entwicklung immer kleinerer und leichterer Hybrideinheiten. Gleichzeitig soll das Rennen Daten liefern, um das Potential der Hybrid-Technologie im Motorsport auszuloten.
Lexus setzt bei diesem Rennen eine fast serienmäßige Limousine ein. Allerdings verfügt der GS 450h im 24-Stunden-Trimm über eine renntaugliche Feder/Dämpfer-Abstimmung und rollt auf profillosen Rennreifen. Der Sicherheit dienen ein Überrollkäfig und ein spezieller Kraftstoff-Tank. Auf den üblichen Luxus der Limousine muss das Fahrer-Team um Katsuyuki Hiranake dafür aus Gewichtsgründen verzichten.
So wiegt der Lexus GS 450h im Renntrim nur 1.550 Kilogramm. Aerodynamische Anbauteile und ein verstärktes Bremssystem runden die Modifikationen ab. Der Antrieb bleibt unverändert. Das Lexus Hybrid System leistet im GS 450h insgesamt 254 kW/345 PS. Der V6-Benzinmotor alleine kommt auf 218 kW/296 PS bei 6.400 Umdrehungen. Der Elektromotor bringt es auf 147 kW/ 200 PS.
Erfahrungen mit Hybridfahrzeugen im Renneinsatz machten in Japan bislang ausschließlich Privatteams. In Deutschland setzte Lexus 2005 beim 24-Stunden Rennen auf dem Nürburgring bereits den RX 400h mit Erfolg ein.
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