BP Nr2
21. August 2009

IRC: Spannende Kämpfe in Zlin

foto: bf goodrich

Beim achten von elf Läufen zur diesjährigen Intercontinental Rally Challenge (IRC) gehen allein 25 nach dem „Super 2000“-Reglement aufgebaute Fahrzeuge an den Start – eine neue Rekordmarke in der fast vierjährigen Geschichte dieses Championats. Als Reifenpartner der sieben in der Meisterschaft führenden Piloten möchte BFGoodrich auf den anspruchsvollen Wertungsprüfungen im Südosten der Tschechischen Republik seiner bisherigen IRC-Erfolgsgeschichte ein weiteres Kapitel hinzufügen.

Schnell, anspruchsvoll und ungemein populär: Die Barum Rally Zlin rangiert in der Gunst europäischer Rallye-Fans auf einem absoluten Spitzenplatz. Bei der diesjährigen Ausgabe der Traditionsveranstaltung erwarten die Veranstalter am kommenden Wochenende mehr als 200.000 Zuschauer. Dass die Liebe zu der Asphalt-Hatz in Mähren dabei keineswegs einseitig verteilt ist, beweist ein Blick auf die Teilnehmerliste: Insgesamt 119 Teams sind eingeschrieben, darunter allein 25 Fahrzeuge aus der Super-2000-Kategorie – so viele wie noch nie bei einem Lauf zur Intercontinental Rally Challenge (IRC). Hinzu kommen unter anderem noch einmal 30 Autos der historischen Rallye im Rahmenprogramm.
Der achte von elf IRC-Saisonläufen hat aber nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ einiges zu bieten: „Die Wertungsprüfungen der Rallye Zlin über die Hügel des Drewnitz-Flusstals sind zumeist sehr schnell, eng und holprig und allein deshalb ausgesprochen anspruchsvoll“, weiß Jacques Morelli, Leiter des IRC-Engagements von BFGoodrich. „Der Asphalt ist nicht allzu aggressiv, bietet im Gegenzug aber auch nur verhältnismäßig wenig Grip. Hinzu kommt, dass viele Strecken durch bewaldetes Gebiet führen – daher kann sich die Straßenoberfläche auch bei sonnigen Bedingungen passagenweise noch feucht und rutschig präsentieren.“

Zlin, Sitz des Rallyezentrums, beherbergt mit der 1894 gegründeten Bata-Fabrik den Hauptsitz des weltweit größten Schuhherstellers. Damit auch die Partnerteams von BFGoodrich bei der Punktehatz am kommenden Wochenende stets richtig besohlt sind, stellen ihnen die Experten der amerikanischen Marke ein umfangreiches Reifenangebot zur Verfügung. „Die Fahrer müssen sich auf den rutschigen Pisten auf die Präzision und das gute Ansprechverhalten ihrer Pneus verlassen können“, konkretisiert Morelli die Anforderungen an seine Produkte. „Bei trockenen Bedingungen und leichter Feuchtigkeit können die Fahrer zwischen drei BFGoodrich Reifen wählen: dem A03 mit weicher Laufflächenmischung, dem mittelharten A11 und unserer jüngsten Neuentwicklung, dem harten A31.“ Dieser Pneu krönte sein Wettkampf-Debüt beim vorangegangenen IRC-Lauf auf Madeira gleich mit einem Sieg. „Sollte es regnen, steht unseren Partnern der BFGoodrich M01 zur Verfügung, dessen Laufflächenprofil sich durch das sogenannte Re-cutting, also das Nachschneiden, den jeweiligen Bedingungen optimal anpassen lässt“, fährt Morelli fort.
Die Liste derer, die die Qualitäten der BFGoodrich Reifen in einen Sieg ummünzen können, ist lang. Als einer der Favoriten gilt beispielsweise Peugeot 207 S2000-Pilot Freddy Loix, der mit einer Wiederholung seines Vorjahreserfolgs seinen lang ersehnten ersten Saisonsieg feiern möchte. Harte Konkurrenz erwächst ihm dabei in Gestalt seines Teamkollegen Nicolas Vouilloz, der die Rallye Zlin 2007 als Zweiter beendete und ebenfalls noch auf seinen ersten Saisonsieg wartet. Deren drei hat der britische Löwenbändiger Kris Meeke bereits in der Tasche, möchte seine Tabellenführung aber mit einem vierten Erfolg weiter ausbauen. Das würde unter anderem auch Giandomenico Basso am Steuer seines Fiat Abarth Grande Punto S2000 gern verhindern – immerhin darf der Italiener nach seinem Sieg auf Madeira neue Hoffnung im Titelkampf schöpfen. Auf der Rechnung sollte aber auch das tschechisch-finnische Duo Jan Kopecky und Juho Hanninen stehen, die ihrem Arbeitgeber Skoda beim Heimauftritt zu einer guten Vorstellung verhelfen wollen. Nicht zu vergessen: Lokalmatador und Peugeot-Pilot Roman Kresta, der seine Mitgliedschaft im Favoritenkreis mit bislang drei Zlin-Triumphen rechtfertigt.

Last but not least ist noch Martin Prokop als rechtmäßiger Sieganwärter zu nennen: Der frischgebackene Junioren-Weltmeister geht für das BFGoodrich Drivers Team mit einem weiteren Peugeot 207 S2000 des Teams Kronos an den Start. „Nach Sébastien Ogier in Monte Carlo und Thierry Neuville in Belgien verspricht der dritte Auftritt eines vom BFGoodrich Drivers Team ausgesuchten heimischen Fahrers ein weiteres Highlight zu werden“, freut sich BFGoodrich Ingenieur Morelli. „Martin Prokop ist auf jedem Untergrund schnell und bringt zudem eine Menge Erfahrung mit. Das beweist nicht zuletzt sein Erfolg bei der Rallye Finnland, mit dem er sich vor drei Wochen vorzeitig die Junior-WM-Krone aufgesetzt hat.“

Statistisches
Barum Rallye Zlin, 8. Lauf zur Intercontinental Rally Challenge (21 – 23. August 2009); Gesamtlänge: 652,10 Kilometer, davon 15 Wertungsprüfungen über 254,96 Kilometer.
IRC-Zwischenstand Fahrerwertung nach sieben von elf Läufen:
 
www.bfgoodrichtires.de.

« zurück | diesen Bericht als PDF

suchen

Berichte Teams Clubs

Mehr Infos rund um's Auto

AUTO aktuell - die österreichische Autozeitschrift

Urlaub schon gebucht?

REISE aktuell - Das österreichische Reisemagazin
Reise-aktuell

© CB-Verlags GmbH, Haydngasse 6, A-1060 Wien | Admin Login