BP Nr2
15. Mai 2012

Kein Glück auf Korsika

Hermann Gassner jun./Klaus Wicha (GER/ ŠKODA Fabia S2000) wurden schon nach der SP eins zum Opfer eines defekten Ventils und eines Folgeschadens. Nach einer fehlerfreien und couragierten Fahrt kam der Bayer noch von P25 auf Platz 9 nach vor und konnte zeigen, dass er sehr schnell sein kann.

Die Rally Corsica, der vierte Lauf zur IRC 2012, war für Hermann Gassner jun. / Klaus Wicha (GER/Skoda Fabia S2000) bereits nach der ersten von vierzehn Sonderprüfungen gelaufen. Zumindest was die sportlichen Ziele betraf. Ein defektes Ventil, ein daraus resultierender Reifenschaden, eine Sonderprüfungen mit einem „Patschn“, sowie eine SP ohne Ersatzreifen!
Gassner jun. verlor dabei den Anschluss zur unmittelbaren Konkurrenz und zu seinen Zielen auf der Mittelmeerinsel.

Gassner: „Bei der Luftdruckkontrolle nach der SP eins hat es plötzlich das Ventil zerrissen. Danach hatten wir auf der SP zwei einen Reifenschaden und in der Folge keinen Ersatzreifen mehr an Bord. Die SP drei mussten wir ganz vorsichtig absolvieren – der Gesamtverlust betrug dadurch knapp drei Minuten. Das Pech klebt weiter an uns…!“

Mit seinem Red Bull Skoda Fabia S2000 distanzierte er seine unmittelbar definierten Konkurrenten – wie den Deutschen Sepp Wiegand und den Österreicher Andreas Aigner. Und auch ab der SP 4 am zweiten Tag war der Deutsche Red Bull Pilot durchwegs schneller als Wiegand und Aigner. Allerdings verlor Gassner jun. im Schnitt knapp eineinhalb Sekunden pro SP-Kilometer auf die besten IRC-Piloten. Nach einem problemlosen und guten zweiten Tag schob sich Gassner jun. von P25 auf P11. Dabei wurde eine SP wegen eines brennenden Autos neutralisiert – und Hermann verlor dadurch zusätzlich eine starke SP-Zeit.

Der Schlusstag hatte es mit sechs anspruchsvollen und erneut unterschiedlichen Sonderprüfungen noch einmal in sich. Gassner kam immer besser in den Rhythmus und kam auch näher an die Top-Zeiten heran. Nach der SP 11 lag der junge Bayer erstmals nach SP 1 wieder in den Top Ten. Und Gassner attackierte weiter und kam noch auf Platz neun nach vor.

Gassner jun.: „Es ist wirklich bedauerlich, dass ich schon am Anfang so weit zurückgeworfen werde. Das bringt dich natürlich aus dem Rhythmus, deine ganze Strategie wird über den Haufen geworfen. Ab der SP 4 ging es dann von Prüfung zu Prüfung besser. Es war mit Sicherheit die schwierigste Asphaltrallye meiner Karriere und mit wenigen Abstrichen kann ich mit meiner Leistung durchaus zufrieden sein.“

BRR-Teamchef Raimund Baumschlager: „Der Hermann kann das Pech scheinbar nicht abschütteln. Nach seinen Anfangsproblemen ist er in Korsika immer besser in Schwung gekommen und wäre ohne seinen Zeitverlust sicher an die Top 5 herangekommen. Vor allem am heutigen Schlusstag war er auch von den Zeiten her schon viel näher dran.“

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