Rang 10 und der erste IRC-Punkt
Mit Platz 12 war das Driftcompany Team gestern Abend ins Ziel gekommen. Geprägt von einem Getriebeschaden, der im Normalfall das frühzeitige Aus bedeutet hätte und anderen Problemchen, die es in ihrer Summe auf rund 40 Sekunden gebracht haben. Sekunden, die es heute aufzuholen galt, um beim ersten Einsatz in der IRC auch gleich in die Punkteränge hinein zufahren. Am Vormittag sah es so aus, als wäre die wahre Challenge, den 12. Platz zu halten. Ein unglücklich gewähltes Setup sorgte für ein unruhiges Auto, die Konkurrenz machte Druck und bis Mittag schien es, so ob man sich endgültig von der Top 10 Wunsch-vorstellung verabschieden müsste.
Nach zahlreichen Änderungen am Mitsubishi EVO IX R4 war dann am Nachmittag wieder alles so wie es sein sollte. Beppo Harrach gelang es, mehrere Topzeiten in Folge zu fahren und sich bis auf Platz 11 vorzukämpfen. Probleme machten dabei nur die Reifen, die deutliche Auflösungserscheinungen zeigten und einen Wechsel zwischen vorne und hinten verlangten. An sich kein Problem, zumindest dann nicht, wenn auch der Wagenheber mitspielt. Dieser quittierte jedoch eiligst den Dienst. Er brach einfach zusammen. Dass Rallye auch wirklich Sport ist, machte dann ein Mitbewerber klar, der Beppo Harrach und Andreas Schindlbacher seinen Wagenheber anbot. An den Platz, den er gewonnen hätte, wäre das DriftCompany Team ausgefallen, dachte er netterweise nicht. Das ist echter Sportsgeist, den man zumindest in Ungarn noch findet. Danke.
Zur Weiterfahrt gerüstet lieferten Beppo Harrach / Andreas Schindlbacher auf der letzten Sonderprüfung noch die achtbeste Zeit ab und feierten im Ziel den ersten IRC-Punkt.
Beppo Harrach: „Mit all den Problemen, die wir hier hatten, am Schluss auf Platz 10 zu liegen, ist ein sehr tolles Gefühl. Ich bin fix und fertig, habe am Vormittag gegen die Zeit angekämpft und erst am Nachmittag die Abstimmung vorgefunden, die es mir erlaubt hat, wieder anzugreifen. Ohne die Hilfe eines direkten Konkurrenten hätten wir beim Reifenwechsel aufgeben müssen. So ging es sich ganz knapp aus, rechtzeitig am Start der nächsten SP zu stehen. Gegen Ende ist dann noch jemand vor uns ausgeschieden und so ist es schlussendlich gelungen, unser großes Ziel zu erreichen. Der erste IRC-Einsatz hat uns gezeigt, wie hart hier gekämpft wird. Ich bin sehr glücklich, den einen Punkt anschreiben zu können. Ein ganz großes Danke an die Caramba Gruppe, die uns diesen Start ermöglicht hat und an DiTech, die die Basis dafür geschaffen haben, an eine IRC-Teilnahme überhaupt denken zu können.“
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