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IRC: BFGoodrich Partner Nicolas Vouilloz setzt sich an die Tabellenspitze

Hochspannender Rallye-Sport vom Feinsten: Die Entscheidung bei der Rallye Vinho Madeira entwickelte sich zu einem Nervenkrimi par excellence. Die Protagonisten der IRC – allen voran der amtierende Vizemeister Nicolas Vouilloz sowie der italienische Fiat Abarth-Pilot Giandomenico Basso – sahen sich dabei unerwartet heftiger Gegenwehr seitens der portugiesischen Lokalmatadoren ausgesetzt. Selten trennten die beiden Erstplatzierten mehr als fünf Sekunden. Und vor der abschließenden Wertungsprüfung, einer 21 Kilometer langen Asphalt-Schlacht in den Bergen, lagen gerademal 12,6 Sekunden zwischen Rang eins und Rang drei …
Am Ende war es Vouilloz, der das bessere Ende für sich behielt. Der Franzose hatte im Verlauf des Freitagnachmittags die Führung an sich gerissen, als sich der bis dahin Erstplatzierte – Heimaskari Bruno Magalhaes in einem weiteren BFGoodrich bereiften Peugeot – in der zwölften Prüfung einen Pneu beschädigte und drei Minuten verlor. Zeitgleich griff Basso bei der Wahl seiner Reifen mächtig in die falsche Kiste: Er ließ die besonders weichen BFGoodrich g-Force Profiler für die zweite Schleife aufziehen, da er in den Bergen der Vulkaninsel mit regennassen Straßen rechnete. Doch die Sonne kam rechtzeitig wieder heraus und trocknete den Asphalt ab. Der Fiat-Fahrer fiel auf Rang fünf zurück.

Vouilloz, Alexandre Camacho – ein weiterer Portugiese am Steuer eines Peugeot 207 S2000 – und Abarth-Pilot Renato Travaglia rutschten vorbei. Die Ausgangsbasis für einen aufregenden Schluss-Spurt war gelegt. Und der Franzose spielte seine ganze Routine aus, behielt die Oberhand und fuhr seinen insgesamt vierten IRC-Sieg ein. „Das ist in 2008 die erste Rallye, die ich für mich entscheiden kann“, freute sich der Peugeot-Pilot und BFGoodrich Partner im Ziel über den Erfolg. „Dieses Wochenende lief es wirklich gut für uns. Wir konnten die erste Prüfung für uns entscheiden und kurz vor dem Etappenziel am Freitag die Führung zurück erobern. Um diese zu verteidigen, mussten wir am Samstag ziemlich ans Limit gehen. Aber wir bewiesen bei der Wahl unserer Reifen stets ein gutes Händchen, die Pneus von BFGoodrich funktionierten fantastisch. Allerdings haben wir uns auch große Mühe gegeben, speziell die Vorderreifen nicht durch Untersteuern zu überlasten.“
Mit einer beachtenswerten Attacke auf der finalen Prüfung gelang es Giandomenico Basso noch, hinter Vouilloz Rang zwei zu übernehmen. „Ich bin nach wie vor nicht der Meinung, dass wir uns am Freitag bei der Reifenwahl einen Fehler erlaubt haben“, so der Italiener. „Die Chance, auf nasse Streckenabschnitte zu stoßen, war immens groß. Ich habe heute auf den letzten vier Prüfungen noch einmal richtig angegriffen, was nur dank der konstanten Leistungsfähigkeit der etwas härteren g-Force Profiler A10 ging. Mit Rang zwei können wir zufrieden sein.“

„Eine tolle Rallye mit spannenden Duellen“, freute sich auch Jacques Morelli, bei BFGoodrich zuständig für das IRC-Engagement. „Nicolas Vouilloz hat verdient gewonnen, auch wenn Bruno Magalhaes und Giandomenico Basso etwas schneller waren. Es war eine sehr mutige, aber leider glücklose Reifenwahl, die Basso am Freitag fast 30 Sekunden kostete. Zu guter Letzt hat auch Alexandre Camacho unter Beweis gestellt, warum er bereits im Vorjahr den Citroën-Werksfahrer Simon Jean-Joseph hart unter Druck setzen konnte. Ihm fehlt allenfalls noch etwas Erfahrung. Unser g-Force Profiler hat bei einer Veranstaltung, die als besonders anspruchsvoll für die Vorderreifen bekannt ist, alle Aufgaben mit konstant großer Leistungsfähigkeit gelöst.“

Nächster Lauf zur Intercontinental Rally Challenge: die Rallye Barum (22. bis 24. August 2008).

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