BP Nr2
26. Mai 2014

Zweiter Renntag mit erstklassigem Motorsport

Beim zweiten Lauf zum Stockcar Racing Cup 2014 in Natschbach-Loipersbach holte der Brite Tom Smart den Tagessieg / Die Führung in der Gesamtwertung übernahm Manfred Stohl / Tolle Rennen in drei verschiedenen Klassen wurden von Hunderten Fans bejubelt

Vor rund 800 Zuschauern ging am heutigen Samstag in Natschbach-Loipersbach der zweite Renntag zum Stockcar Racing Cup 2014 über die Bühne. Die große Hitze blieb zum Glück aus – einmal entlud sich sogar der Himmel -, was jedoch ganz und gar nicht heißt, dass es auf der Sandbahn nicht heiß herging. Im Gegenteil, die Piloten in den verschiedenen Klassen lieferten sich und dem Publikum packende Rad-an-Rad-Duelle und spannende Rennen sowohl in den Vor- als auch in den anschließenden Finalläufen. 41 verwegene Stockcar-Kämpfer - so viele wie noch nie seit der Cup-Gründung vor zwei Jahren - wagten sich in die Arena. 13 Akteure waren es in der Formel 2, 21 Piloten bereicherten die Saloon Car Klasse, und 7 Fahrer stellte die neu gegründete Volvo-Klasse, in der erstmals eigene Rennen ausgetragen werden konnten.

Die Formel 2 wurde wie die Saloon Car Klasse in zwei Gruppen gefahren. Gruppe 1 war geprägt vom Zweikampf Andy Bössner gegen Manfred Stohl. Bössner holte zwei Vorlaufsiege, Stohl einen, der Gesamtführende nach dem ersten Renntag, Marcin Klonowski aus Polen, fuhr drei Mal auf Platz drei. Die Gruppe 2 hatte mit Hans Jürgen Erhart, dem Briten Tom Smart und Gerhard Windstey drei verschiedene Vorlaufgewinner. Das B-Finale ging letztendlich an Patrik Krassnigg aus der Steiermark vor ORF-Regisseur Sepp Friedl aus Wien. Den Sieg im A-Endlauf sicherte sich in einem hochdramatischen Fight Manfred Stohl vor Gerhard Windstey und Hans-Jürgen Erhart. Der regierende Cupsieger holte den von Anfang an führenden Windstey auf den allerletzten Metern vor dem Ziel von der Spitze. – Das abschließende Grande Finale mit allen 13 Autos am Start geriet dann zum vielumjubelten Höhepunkt, den der britische Ex-Stockcar-Weltmeister Tom Smart vor Hans-Jürgen Erhart und Manfred Stohl für sich entscheiden konnte. Damit holte der Gast von der Insel auch den Tagessieg. Nicht zuletzt darum, weil sich sowohl Erhart und Stohl sowie Gerhard Windstey und auch Andy Bössner allesamt durch Dreher bzw. Kollisionen ihrer Siegchancen im Endspurt beraubten.

Drei unterschiedliche Vorlaufsieger stellten auch die Gruppen 1 und 2 bei den Saloon Cars – die Niederösterreicher Marcus Lechner, Andreas Kampichler und Jürgen Alfanz durften jeweils hier jubeln, das NÖ-Trio Georg Kössl, Georg Weißenböck sowie Manuel Otter dort. – Rene Fuchs aus Grimmenstein gewann das B-Finale vor Thomas Kirchsteiger aus Sollenau und dem Wiener Neustädter Andreas Mortsch. – Im A-Finale setzte sich dann hauchdünn Peter Prenner durch. Der Gloggnitzer gewann mit drei Zehntelsekunden Vorsprung auf Georg Kössl aus Oberwaltersdorf. – 15 Autos gingen dann ins mit Spannung erwartete Grande Finale, sechs Boliden mussten schon vorher w.o. geben. Da wurde die Rennbahn wie immer eng. Nach action-geladenen 12 Runden konnte sich schließlich Jürgen Alfanz als Sieger feiern lassen. Der Ternitzer gewann hauchdünn vor Andreas Kampichler und Georg Kössl.

Im neuen Volvo Stock Cup, den sieben Autos in Angriff nahmen, ging vor allem Otto Lehr hochmotiviert in seine ersten Rennen. Der rasante Motorsportfotograf aus Gars am Kamp gewann zwei Vorläufe klar und wurde einmal nach einem Dreher Letzter. Da gewann der Niederösterreicher Friedrich Hemmelmeyer. Die meisten Vorlaufpunkte aber sammelte Norbert Tomaschek mit drei zweiten Plätzen. Diese gute Serie bestätigte der Lilienfelder dann mit dem Sieg im Finale. Den zweiten Platz holte hier nach einem Fast-Überschlag noch Otto Lehr, auf Platz drei landete der Kroate Curdo Stipo. – In der Gesamtwertung führt damit nach zwei Renntagen mit Felix Spielauer ausgerechnet der Jüngste im Feld. Der erst 17-jährige Probeführerschein-Besitzer aus Purkersdorf hält bei 101 Punkten.


Alle Facts zum Stockcar Racing Cup gibt es auch auf www.stockcar-racing.com


Stockcar-Punktewertung nach zwei Renntagen:
Formel 2: 1. Manfred Stohl (W) 213 Punkte, 2. Hans-Jürgen Erhart (NÖ) 209, 3. Marcin Klonowski (Polen) 205, 4. Andy Bössner (W) 202, 5. Gerhard Windstey (NÖ) 192, 6. Bernd Herndlhofer (NÖ) 182, 7. Tom Smart (England) 115, 8. Sepp Friedl (W) 113, 9. Patrik Krassnigg (Stmk) 95, 10. Markus Zemanek (NÖ) 75, 11, Martin Herndlhofer (NÖ) 69, 12. Mario Schredl (W) 58, 13. Norbert Rottensteiner (NÖ) 56, 14. Martin Kalteis (NÖ) 51, 15. Chris Bryant (England) 49, 16. Julia Schrenk (NÖ) 42, 17. Florian Dorfstätter (NÖ) 12.

Saloon Cars: 1. Andreas Kampichler (NÖ) 223 Punkte, 2. Peter Prenner (NÖ) 158, 3. Manuel Otter (NÖ) 147, 4. Marcus Lechner (NÖ) 139, 5. Thomas Kirchsteiger (NÖ) 125,6. Georg Weißenböck (NÖ) 119, 7. Gerald Koloc (NÖ) 115, 8. Jürgen Alfanz (NÖ) 111, 9. Günther Lang (NÖ) 107, 10. Florian Dorfstätter (NÖ) 106, 11. Andreas Mortsch (NÖ) 102, 12. Georg Kössl (NÖ) 101, 13. Rene Fuchs (NÖ) 82, 14. Albert Eder (W) 81, 15. Manuel Weninger (NÖ) 80, 16. Tomasz Ludwiczak (NÖ) 71, 17. Harald Christoph (NÖ) 70, 18. Anton Bock (NÖ) 61, 19. Manuel Kirchsteiger (NÖ) 48, 20. Peter Gutenberg (NÖ) 37, 21. Julius Schlener (B) und Georg Eder (W) je 36, 23. Marcel Borsitzki (NÖ) 12, 24. Christian Bauer (NÖ) 0.

Volvo-Wertung: 1. Felix Spielauer (NÖ) 101 Punkte, 2. Curdo Stipo (Kro) 79, 3. Norbert Tomaschek (NÖ) 76, 4. Otto Lehr (NÖ) 69, 5. Georg Gschwandner (NÖ) 62, 6. Friedrich Hemmelmeyer (W) 58, 7. Kurt Putz (NÖ) 51, 8. Michael Trawniczek 44.


Die weiteren Renntermine 2014
Samstag 14. Juni 19.00 Uhr Natschbach
Samstag 5. Juli 19.00 Uhr Natschbach
Samstag 13. September 14.00 Uhr Mureck (Ersatz: Natschbach)
Samstag 11. Oktober 14.00 Uhr Natschbach

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